PresseKat - Keine sinkenden Strompreise durch Netzzusammenschluss

Keine sinkenden Strompreise durch Netzzusammenschluss

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Stromkonzerne betreiben Augenwischerei - Kosteneinsparungen im dreistelligen Mio.-Bereich werden nicht beim Endverbraucher ankommen.

(firmenpresse) - Der geplante Netzzusammenschluss der vier deutschen Hochspannungsnetze wird der Öffentlichkeit mit fadenscheinigen Argumenten verkauft.
Vor der Liberalisierung des Strom-Marktes im Jahr 1998 lagen die Hochspannungsnetze in der Hand von gerade einmal acht großen Verbundunternehmen. Seitdem ist die Konzentration der Unternehmen weiter fortgeschritten. Aus Preussen-Elektra und den Bayernwerken entstand der Stromanbieter E.ON. RWE schloss sich mit VEW zusammen. Aus Bewag, HEW, Laubag und VEAG wurde Vattenfall Europe. Damit sind in Deutschland die Hochspannungsleitungen der Spannungsebenen 220 kV und 380 kV im Wesentlichen Eigentum von nur vier Übertragungsnetzbetreibern: E.ON, EnBW, RWE und Vattenfall.
Die vier Netz-Eigentümer erwägen jetzt den gemeinsamen Betrieb ihrer Übertragungsnetze. Sie argumentieren, dass die Kosten für den Netzbetrieb jährlich um dreistellige Millionenbeträge sinken und der Stromverbraucher von sinkenden Netzentgelten profitiere. Nach Angaben des Bundesverbandes Neuer Energieanbieter (BNE) beliefen sich die Zusatzkosten durch das unkoordinierte Nebeneinander der vier von einander getrennt betriebenen Stromnetze im vergangenen Jahr auf 341 Mio. Euro. Die Kosten tragen die Stromkunden. Ihnen werden die Netznutzungsentgelte über den Strompreis in Rechnung gestellt.
Die Netzentgelte des Hochspannungsnetzes machen allerdings nur einen Bruchteil der gesamten Stromkosten eines deutschen Haushaltes aus. Der Löwenanteil entfällt auf die regionalen Verteilnetze der örtlichen Stromanbieter, die durch den Zusammenschluss gänzlich unberührt bleiben. Und selbst wenn das mit rund 340 Mio. Euro bezifferte Einsparpotenzial von den Energieriesen komplett durchgereicht würde - im Übrigen sehr unwahrscheinlich - käme davon nur rund ein Viertel bei den 37 Millionen Privat-Haushalten an. Ihr Anteil am deutschen Bruttostromverbrauch lag 2007 bei 22,6 Prozent. Umgerechnet auf den einzelnen Haushalt blieben die berühmten Peanuts übrig: eine deutsche Durchschnittsfamilie mit einem Stromverbrauch von jährlich 4.000 kWh würde gerade einmal 2 Euro pro Jahr sparen.




Dazu Strom-Prinz-Gründer Markus Kreusch: „Den Netzzusammenschluss der vier Großkonzerne dem Verbraucher mit sinkenden Strompreisen zu verkaufen ist purer Sarkasmus! Höchste Zeit, dass der Regulierer die Monopol-Strukturen des Energie-Marktes endlich zerschlägt.“

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Datum: 24.09.2008 - 20:00 Uhr
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