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bbw: Die neuen Welten des Versandhandels - Katalog plus Internet plus stationär plus Partner

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Hat der Versandhandel noch eine Zukunft? Wenn ja, welche? Diese Frage müssen sich die Versender heute immer häufiger stellen. Der Versandhandel alter Prägung ist in eine Schieflage geraten und nur einer definitorischen Neuordnung ist es zu verdanken, dass der Distanzhandel statistisch gesehen keine großen „Verluste“ zu verzeichnen hat. Auf der einen Seite gewinnt er durch den Internetversand hinzu, auf der anderen Seite stehen aber die deutlichen Marktanteilsverluste der Katalog-Versender. Aber wie kann es mit dem Versandhandel weitergehen? Reichen die bisherigen Konzepte aus oder sind völlig neue Strategien erforderlich?

(firmenpresse) - Hat der Versandhandel noch eine Zukunft? Wenn ja, welche? Diese Frage müssen sich die Versender heute immer häufiger stellen. Der Versandhandel alter Prägung ist in eine Schieflage geraten und nur einer definitorischen Neuordnung ist es zu verdanken, dass der Distanzhandel statistisch gesehen keine großen „Verluste“ zu verzeichnen hat. Auf der einen Seite gewinnt er durch den Internetversand hinzu, auf der anderen Seite stehen aber die deutlichen Marktanteilsverluste der Katalog-Versender. Aber wie kann es mit dem Versandhandel weitergehen? Reichen die bisherigen Konzepte aus oder sind völlig neue Strategien erforderlich?

„To be lunch or to have lunch” (E.Conradi), dieser Tatsache muss sich der Versandhandel in einem Markt stellen, der völlig unübersichtlich geworden ist. Hier tummeln sich klassische Versender, aber auch stationäre Händler, die auf diese Weise versuchen, einen Versand aufzubauen. Hinzu kommen die vielen Newcomer, die früher keinerlei Handelsgeschäft betrieben haben, nicht zuletzt die Fa. Amazon. Viele neue Akteure mischen im Markt mit und versuchen, die Ware vom Produzenten an den Endverbraucher zu bringen.

Eine zunehmend größere Rolle spielt auch die Fa. eBay, die zunächst als Plattform zum Vertrieb von Gebrauchtware zwischen Endverbrauchern entstanden war. Heute tummeln sich hier jede Menge gewerbliche Anbieter, die als Powerseller ihre Neuware anbieten. Es ist zu vermuten, dass der Umsatz der Neuware über eBay im Jahre 2007 bereits einen Wert zwischen 1,5 und 2,0 Mrd. € in Deutschland erreicht hat.

Nicht zu vergessen ist das Teleshopping. Anfangs belächelt als ein Vertriebsweg, den gelangweilte ältere Damen vor dem Fernseher beim Kuchenessen benutzten, ist heute festzustellen, dass die Zielgruppe der Teleshopping-Kanäle immer jünger wird und auch immer mehr Männer hier ihre Werkzeuge einkaufen. Auch die, die sie längst vorher beim Discounter gekauft, in den Keller gelegt und noch nicht einmal ausgepackt haben! Das Ergebnis aller dieser Entwicklungen ist der Multi-Channel-Vertrieb, der für die Zukunft eine enorme Vertriebstypenvielfalt im Handel aufweist.





Problematisch ist jedoch, dass durch den neuen Versandhandel nicht ein Endverbraucher mehr am Markt agiert und deswegen auch kein zusätzliches Marktwachstum zu erwarten ist. Damit wird der Kuchen nicht größer, aber immer mehr wollen eine Scheibe vom Kuchen abhaben!

Die Formen des Versandhandels sind inzwischen überaus vielschichtig und schon heute übertreffen Bestellungen per Internet und E-Mail den klassischen schriftlichen oder telefonischen Bestellvorgang. Im Gegenzug sind die großen Universalversender wie Wenz, Klingel, Bader, Baur, Otto, Quelle und Neckermann auf dem Rückzug.

E-Commerce hat für den Distanzhandel die entscheidende Wende gebracht – er hat sich selbst zum Multi-Channel-Retailer gemacht. Waren die E-Commerce-Umsätze bis zum Jahre 2000 nicht nennenswert, so haben sie heute immerhin einen Wert von ca. 3 % des gesamten Handelsumsatzes im engeren Sinne erreicht und könnten im Jahre 2010 in Richtung 7 – 8 % marschieren – also einen Wert erreichen, der heute dem gesamten Versandhandel zufällt.



Nach heutigen Überlegungen ist sicherlich bei einem Anteil von 15 % im Markt eine natürliche Obergrenze erreicht, da viele Menschen das, was sie kaufen, vorher anfassen, sehen, fühlen oder schmecken wollen. Aber künftige Generationen denken hier möglicherweise anders.

So bleibt festzuhalten, dass ein weiteres Wachstum des Versandhandels wahrscheinlich ist, zumal das Internet noch immer in den Kinderschuhen des Vertriebs steckt. Hinzu kommt der Convenience-Gedanke, also Bequemlichkeit und die unendliche Breite des Angebotes im Internet. Der Long-Tail-Effekt und auch die Möglichkeit des Preisvergleiches werden zudem die Onlineumsätze nach vorne bringen.

Auch der stationäre Handel wird das Internet für sich als neuen Vertriebsweg entdecken, zuerst aus Image- und Werbegründen, danach aber auch direkt als Vertriebsweg. Katalog plus Internet plus stationär plus Partner – das werden die neuen Welten des Versands sein. Online-Welten werden durch Offline-Welten ergänzt. Aber aufgrund des Wettbewerbs wird eine Konsolidierung initiiert, die ja bereits bei den „Big-Books“ längst begonnen hat. Sie wird sich jedoch bis in den Spezialhandel hinein fortsetzen, ja auch vor dem Onlinehandel nicht Halt machen. Versender, die durch X-beliebiges Auftreten jeden ansprechen, werden kaum noch Erfolg haben. Spezialisten, Lifestyle-Anbieter und Unternehmen, die die Bedürfnisse der Kunden genau kennen, werden Erfolge haben. Auch wird das Wachstum nur in recht wenigen Sortimenten, wie z. B. im Gesundheitsbereich, bei den Dienstleistungen, bei Lifestyle-Angeboten oder seniorenorientierten Angeboten stattfinden.

Eine unbekannte Größe stellen die Logistikkosten dar. Alles weist darauf hin, dass die Kostenstrukturen des Versands einem erheblichen Wandel unterworfen sind. Die Konsequenz wird eine totale Ökonomisierung durch eine permanente Kostenkontrolle sein. Allerdings wird es ohne eine Markenpolitik mit entsprechenden Aufwendungen nicht gehen. Derjenige, den niemand kennt, wird auch keine Umsätze im Versandhandel tätigen können, erst recht nicht im Internet. Und wenn gar nichts läuft, geht man dorthin, wo die Märkte sind. Und dies muss nicht immer Osteuropa sein.

Der Kampf um das Geld der Verbraucher hat gerade erst begonnen und der Verbraucher hat die Wahl – und das nutzt er. Es ist zu erwarten, dass es keine neuen Zusatzumsätze im Handel geben wird, dass also das Wachstum des Versandhandels durch Verdrängung anderer Betriebsformen geschehen wird. Das Ganze wird geschehen vor der Kulisse einer Konsolidierung des Gesamthandels in der nächsten Konjunkturdelle, die sich für 2009/10 oder spätestens 2011 anbahnen dürfte.

Es zeichnet sich ab, dass der Preiswettbewerb als Hauptkampfinstrument des Handels – nicht zuletzt durch die Discounter verursacht – ersetzt werden wird durch einen Konzept-/Format-Wettbewerb. Das heißt, das bessere Konzept wird den niedrigeren Preis schlagen können, solange sich die Wirtschaft in einem halbwegs stabilen Rahmen halten wird.

Die neue umfangreiche Studie von Ulrich Eggert zeigt auf der Basis der heutigen Situation des Versandhandels künftige Entwicklungen, Wege und Strategien des Erfolgs auf. Der Autor beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den besonderen Themen des Handels und des Vertriebs, insbesondere mit der Trend- und Strategieforschung.
Weitere Informationen unter www.bbwmarketing.de.
Die Studie kann zum Preis von 745,-€ plus MwSt. bei bbw-Marketing, Liebigstraße 23, 41464 Neuss, Fax 02131/2989721, Tel. 02131/2989722, mail: bbwdr.vossen(at)email.de bestellt werden.

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bbw Marketing zählt in Deutschland zu den bedeutenden Studienanbietern.

Die bbw Studienschwerpunkte sind Multi-Client-Studien mit vertriebsrelevanten Informationen in allen Konsumgüterbranchen, Multi-Client-Studien im Bereich Finanzdienstleistungen sowie Individualstudien für spezifische Unternehmensbedürfnisse.

Auf der Basis von Befragungen und Desk Research stehen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt der Studien:

Marktforschung:
Wo gibt der Verbraucher für was sein Geld aus?

Motivationsforschung:
Warum gibt der Verbraucher sein Geld für welche Waren aus?

Trendforschung:
Welche Konsumententrends spielen aktuell eine Rolle?

Szenarioforschung:
Wie wird sich der Verbraucher in der Zukunft verhalten?

Handelmarketing:
Wie kann der Handel den Verbraucher für sich gewinnen?

Die wichtigen Spezial-Themen des Handels, des Vertriebs und der Zielgruppenanalyse werden in dieser Studienreihe veröffentlicht.

Als eine besondere Dienstleistung werden die Forschungsinhalte von bbw Marketing auch branchenspezifisch in Form von Vorträgen angeboten.

Kundenstruktur von bbw Marketing:

Mit den vielfältigen Trend-, Markt- und Distributionsinformationen bietet bbw Marketing Leistungen für die gesamte Wirtschaft. Zu den Kunden zählen u.a wichtige Konsumgüterhersteller und –händler, Einkaufvereinigungen, Finanzdienstleistungsunternehmen, Unternehmensberatungen und Werbeagenturen.

Gegründet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen, der eine sehr lange Zeit die Markt- und Trendforschung einer großen Unternehmensberatung in Köln geleitet und dort jährlich 50 und mehr Trend- wie Konsumgüterstudien herausgegeben hat. Zuvor war Dr. Vossen mehrere Jahre als Assistent und Dozent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln tätig.



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Datum: 19.09.2008 - 09:29 Uhr
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Freigabedatum: 19.09.2008
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