(ots) - Nun also doch ein Happy End für den ewig klammen
Alt-Bundespräsidenten. Mit knapp 200000 im Jahr sollte man auskommen.
Selbst wenn die Anwaltskosten erheblich sind, sein Klinkerbau in der
niedersächsischen Einöde abzustottern ist und der Freundeskreis sich
etwas gelichtet haben dürfte. Nach Recht und Gesetz, auf diese
Feststellung legt das Präsidialamt Wert, ist damit der Disput
entschieden, ob dem jäh Entschwundenen ein "Ehrensold" zustehe:
Zweifelsfrei "politische Gründe" hätten ihn aus dem Bellevue
vertrieben. Nicht umsonst also hat er seine Rücktrittserklärung so
hingedrechselt, dass er darin als Opfer höherer Gewalt, keineswegs
eigenen Verschuldens erschien. Der Hausjurist ließ grüßen.
Schließlich gilt gleiches Recht für alle: Wer einmal Bundespräsident
war, bezieht lebenslang das volle Gehalt. An Ausnahmen von dieser
Regel, etwa für den Fall, dass ein Präsident aus anderen als
gesundheitlichen Gründen hinschmeißt, haben ihre Erfinder nicht
gedacht. Christian Wulff jedenfalls hat mit 597 Amtstagen das große
Los gewonnen. Die Mutter aller Schnäppchen, um es mal so zu sagen.
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