(ots) - In der 17. Folge der ZDF-Samstagskrimi-Reihe "Unter
Verdacht - Die elegante Lösung", die am 3. März, 20.15 Uhr,
ausgestrahlt wird, werden Senta Berger alias Dr. Eva Maria Prohacek
und Rudolf Krause als ihr Kollege Langner Zeugen des
Flüchtlingsdramas vor der italienischen Küste und
menschenverachtender Praktiken auf den dortigen Patrouillenschiffen.
Unter der Regie von Aelrun Goette standen neben der Stammbesetzung
mit Gerd Anthoff bekannte Schauspieler wie Sarah Masuch, Dayan Kodua,
Tobias Oertel und Harald Schrott in Triest vor der Kamera, aber auch
Kleindarsteller, die teilweise selbst aus Afrika geflohen sind. Das
Buch für diese erschütternde Geschichte schrieb Don Schubert.
Der junge Polizist Thorsten Brenner wird leblos an der
italienischen Küste gefunden. Sein Vater, der Münchner
Polizeipräsident a. D. Heinrich Brenner (Jürgen Schornagel), glaubt
nicht an einen Unfall. Dr. Eva Maria Prohacek (Senta Berger) und
André Langner (Rudolf Krause) ermitteln vor Ort und stoßen auf einen
Kommandanten, der ebenso abweisend ist wie die Besatzung des Schiffes
und der arrogante Grenzschutz-Chef Francesco Basani (Giorgio Lupano).
Einzig Brenners deutscher Kollege Harry Mosbach (Tobias Oertel) zeigt
sich hilfsbereit. Auf dem Patrouillenschiff "Monte Bianco" erleben
Eva und Langner, wie Beamte ein entdecktes Flüchtlingsschiff ohne
Wasser und Proviant zur Umkehr zwingen. Wusste Thorsten Brenner von
den unmenschlichen Methoden? Vor seinem Verschwinden hatte er genau
mit jenem EU-Politiker Johannes Stiegler (Harald Schrott) Kontakt
aufgenommen, der Dr. Claus Reiter (Gerd Anthoff) und sein
Ermittlerteam davor warnt, ihre Kompetenzen zu überschreiten.
Ebenfalls sehr merkwürdig: An Bord eines gestrandeten
Flüchtlingsschiffes war auch die aus Deutschland abgeschobene
Journalistikstudentin Hajaya Afsatu (Sarah Masuch) - womöglich eine
wichtige Zeugin.
Der Film greift damit ein hochaktuelles Thema auf: Erst am 23.
Februar 2012 hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte
Italien zur Zahlung von 330 000 Euro Entschädigung an 22 überlebende
Flüchtlinge verurteilt, die "bei der Rückführungsaktion der Gefahr
unmenschlicher Behandlung ausgesetzt" waren, wie es in Straßburg
hieß.
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