(ots) - Tödliche Tabletten - Amerikas Volkskrankheit
Medikamentensucht
Angeblich war es auch bei ihr ein Cocktail aus Beruhigungsmitteln
und Alkohol. Der Tod von Sängerin Whitney Houston entfacht
Diskussionen um ein wachsendes Problem der amerikanischen
Gesellschaft: die Medikamentensucht. Am Anfang steht ein einfaches
Rezept - vom Arzt verschrieben, um Schmerzen zu lindern. Doch der
Griff zu den Pillen hat immer häufiger tödliche Konsequenzen. Viele
Patienten nehmen mehr Medikamente ein, als ihnen verordnet wurden.
Sie steigern die Dosis, um immer wieder den gewünschten
Gefühlszustand zu erreichen. Irgendwann sind die Pillen jedoch nicht
mehr stark genug, und andere Präparate müssen her - oftmals der
Beginn einer Drogenkarriere.
Im Bezirk Palm Beach in Florida ist eine Überdosis an Medikamenten
die Todesursache Nummer 1. Alle 27 Stunden verliert hier jemand durch
den tödlichen Mix aus Schmerzmitteln, Beruhigungspillen und Alkohol
sein Leben. Richie Perry war einer von ihnen. Mit 21 Jahren starb er
an den Folgen seiner Medikamentenabhängigkeit. Seine Mutter Karen:
"Ich weiß noch, wie ich in seinem Kulturbeutel mehrere Pillen fand.
Schmerzmittel, die eigentlich für Krebspatienten im Endstadium
gedacht sind." In den letzten Jahren hat sich in Amerika die Zahl der
Medikamentenabhängigen dramatisch erhöht. Für das "auslandsjournal"
berichtet ZDF-Korrespondentin Heike Slansky über Amerikas Kampf gegen
die Volkskrankheit Medikamentensucht.
Die Stimme des Volkes - Die erste repräsentative Meinungsumfrage
in Libyen
Der Krieg hat tiefe Wunden beim libyschen Volk hinterlassen. Am
Freitag jährt sich der Revolutionstag gegen das Gaddafi-Regime. Mit
Gedenkveranstaltungen will die Bevölkerung an die Opfer des Krieges
erinnern. Ein Jahr nach Beginn des Aufstandes gegen die
Schreckensherrschaft befindet sich das Land aber auch in
Aufbruchsstimmung.
Zusammen mit Oxford Research International hat das ZDF die erste
repräsentative nationale Meinungsumfrage in Libyen durchgeführt. Die
Ergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung optimistisch in die Zukunft
blickt. Die große Mehrheit der Libyer glaubt an eine Verbesserung
ihrer Lebenssituation und der wirtschaftlichen Lage des Landes. Sie
bevorzugen jedoch trotz der Schrecken des Gaddafi-Regimes einen
einzelnen Führer gegenüber dem demokratischen Modell. Auch in fünf
Jahren würden sie sich noch immer für die Herrschaft eines Einzelnen
aussprechen. Für das "auslandsjournal" war ZDF-Reporter Bernhard
Lichte bei den Umfragen in Libyen dabei.
Weitere Themen:
Birmanischer Frühling - Hoffnung auf einen Neuanfang in Myanmar
Rausch in Rio - Als Sambatänzer beim größten Karnevalsspektakel
der Welt
Rückfragen an die ZDF-Redaktion "auslandsjournal", Diana
Zimmermann, Tel.: 06131 - 70-12985, oder Markus Wenniges, Tel.: 06131
- 70-12838.
Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120