Großbritanniens erfolgreiche Schwimmer stammen aus Nottingham – genauso wie der
schnellste Schwimmanzug der Welt und die dazugehörige Technologie
(firmenpresse) - Nottingham, 22.08.2008. Michael Phelps trägt ihn genauso wie Grant Hackett und
Lisbeth Trickett. Nahezu alle Rekorde der diesjährigen Olympia-
Schwimmwettkämpfe wurden mit dem Speedo LZR Racer Schwimmanzug
gewonnen. Auch Rebecca Adlington aus Mansfield, East Midlands, trug den
Wunderanzug, als sie in Peking durch den Sieg beim 400m Freistil der Frauen zu
Großbritanniens erster Siegerin eines olympischen Schwimmwettkampfes seit 48
Jahren wurde. Ebenso Ihr Teamkollege Jo Jackson erschwamm sich die
Bronzemedaille in dem ultra-modernen Anzug.
Der schnellste Schwimmanzug der Welt ist spätestens seit Olympia 2008 in aller
Munde. Dass dieser Anzug allerdings – genau wie Adlington und Jackson – aus
Englands East Midlands stammt, und dass auch die entsprechende Technologie in
den Laboratorien der Universität Nottingham entwickelt wurde, weiß hierzulande
kaum jemand.
Das Spezialgebiet des Teams in Nottingham ist die computergestützte
Modellierung von Strömungsverläufen (CFD: Computational Fluid Dynamics). CFD
wird üblicherweise zur Analyse in der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt,
zum Beispiel im Rolls Royce University Technology Centre Nottingham. In Speedos
AQUALAB wurden über 400 Sportler gescannt, darunter eine Reihe von Top-
Schwimmern. Mit Hilfe der CFD-Analyse gelang es Dr. Herve Morvan, Experte für
Strömungslehre am Institut für Maschinenbau, Werkstoff- und Produktionstechnik
der Universität Nottingham, Bereiche hoher Reibungskräfte am Körper der Sportler
zu lokalisieren. Diese Information wurde dann von den Designern genutzt, um ein
exklusiv von Speedo entwickeltes, reibungsarmes Gewebe an den relevanten
Stellen zu positionieren. „CFD hat es uns ermöglicht, die
Kompressionseigenschaften des Anzugs zu nutzen um, unter Rücksichtnahme auf
die physiologischen und biomechanischen Erfordernisse des Sportlers, dem Körper
eine möglichst ideale Form zu geben", erklärt Dr. Morvan.
Seit seiner Einführung im Februar 2008 wurden über 50 Weltrekorde von
Schwimmern aufgestellt, die den Speedo LZR Racer trugen. Auch Shootingstar
Michael Phelps trägt den Anzug bei vielen seiner Olympia-Wettkämpfe. Damit alle
an den Spielen teilnehmenden Schwimmer gleiche Ausgangsbedingungen haben,
wurde Speedo vom Dachverband des Schwimmsports FINA aufgefordert, die
Anzüge allen Teilnehmern der Olympiade zugänglich zu machen. Deshalb brachte
die Firma mehr als 3.000 dieser Anzüge nach Peking. Zeitweise standen über 100
Schwimmer Schlange, um sich ausstatten zu lassen.
Dr. Morvan sieht in der Zwischenzeit mit Speedo den Olympischen Spielen 2012 in
London entgegen. "Wir arbeiten nun am dynamischen Widerstand, welcher die
Bewegung der Sportler und dessen Interaktion mit dem Wasser berücksichtigt.
Hierdurch müsste es uns gelingen, das Design des Anzugs mit Blick auf die
Olympischen Spiele 2012 noch weiter zu validieren", so der Experte.
Heimat Robin Hoods als Wirtschafts- und Forschungsstandort – Olympia 2012
lockt internationale Unternehmen nach Großbritannien
„Wir sind stolz auf unsere Experten und die hervorragende, interdisziplinäre
Zusammenarbeit der verschiedenen Forschungszentren und der Universität mit den
hier ansässigen Unternehmen“ sagt David Scrimgeour, Repräsentant der East
Midlands Development Agency (EMDA) für den deutschsprachigen Raum. Neben
vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten zwischen Industrie und Forschung, zeichnen
sich die East Midlands durch eine optimale Infrastruktur sowie durch ihre zentrale,
verkehrsgünstige Lage im Herzen Großbritanniens, eine Autostunde von London
entfernt, aus. „Hinzu kommt die professionelle Betreuung der regionalen
Wirtschaftsförderungsgesellschaft EMDA, die mit ihren Beratungsleistungen für
einen optimalen Start sorgt“, sagt Scrimgeour. „Wir haben ein Programm
etabliert, das Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, die in den East
Midlands investieren wollen, eine umfangreiche und individuelle Unterstützung mit
kostenlosen Sonderleistungen bietet. Diese reicht von der Vermittlung von
Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Politik über die Unterstützung in Steuer-
und Finanzierungsfragen bis hin zur Suche nach dem geeigneten Standort.
Die East Midlands Development Agency (EMDA) ist eine von neun
Entwicklungsagenturen, die die britische Regierung eingesetzt hat, um die
wirtschaftliche Entwicklung des Landes auf regionaler Ebene voranzutreiben. Ziel der
EMDA ist es, die East Midlands bis zum Jahr 2020 zu einem der attraktivsten
Wirtschaftsstandorte Europas zu machen
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