(ots) - 31. Januar 2012. Dieter Freitag ist der neue 
Vorsitzende der Tarifkommission der baden-württembergischen 
Chemiearbeitgeber. Der 59-jährige Freitag wurde vom Vorstand des 
Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie) 
gleichzeitig zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt.  
Dieter Freitag ist beim Reifenhersteller Michelin Direktor für 
Deutschland, Österreich und die Schweiz.
   "Am Grundsatz der erfolgreichen Sozialpartnerschaft wollen wir 
auch künftig festhalten", bekräftigt Freitag. Er hat die Absicht, 
speziell das Thema Demografie in den bevorstehenden 
Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft weiter zu betonen. Wichtig 
ist ihm, dass eine stärkere Flexibilität und mehr Differenzierung 
erreicht werden - für Unternehmen wie für die Beschäftigten.
   Daher sieht Freitag vor allem zwei Ziele für die Verhandlungen: 
"Wir müssen in den Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. Nur so 
können wir auch die Arbeitsplätze sichern. Damit wir die aber auch 
besetzen können, müssen wir an das Thema Arbeitszeit ran." Für 2012 
gilt für den Manager: "Die Gewerkschaft darf nicht überziehen. Das 
wird ein schwieriges Jahr, und 2011 ist abgeschlossen."
   Freitag gehört dem Vorstand der Chemie-Arbeitgeber seit 2008 an. 
Er folgt als Vorsitzender der Tarifkommission auf Mark Hagmann 
(Boehringer Ingelheim, Biberach), der in diesem Unternehmen eine 
internationale Aufgabe übernommen hat. Vorsitzender des agvChemie ist
weiter Markus Scheib, Mineraloelraffinerie Oberrhein. Weiterer 
stellvertretender Vorsitzender ist Patrick Krauth, Deutsche 
Homöopathie-Union.
   Hintergrundinformationen:
   Chemie-Tarifverhandlungen 2012
   Spätestens Mitte Februar wird die Forderungsempfehlung der 
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) erwartet. Die
regionale IG BCE wird ihre Forderung an die Arbeitgeber 
voraussichtlich Anfang / Mitte März beschließen. Verhandelt wird dann
erstmals in der zweiten Aprilhälfte in Karlsruhe.
   Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V.
   Derzeit gehören 228 Unternehmen dem Arbeitgeberverband Chemie 
Baden-Württemberg e.V. an. Sie beschäftigen etwa 70.400 Arbeitnehmer.
Die Unternehmen sind in der Mehrzahl kleinere und mittelständische 
Unternehmen mit weniger als 300 Mitarbeitern. Die größte Teilbranche 
ist die pharmazeutische Industrie (knapp 40 Prozent), gefolgt von 
Farben, Lacken und Bautenschutz. Eine wichtige Kundengruppe der 
Chemie im Land sind die Automobil-, Anlagen- und Maschinenbauer in 
Baden-Württemberg. Die Exportquote der Unternehmen beträgt fast 58 
Prozent.
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Andreas C. A. Fehler
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