(ots) - Sonntag, 22. Januar 2012 (Woche 4)/20.01.2012
10.30Menschen unter uns
Was von mir bleibt Ein Mann zieht die Bilanz seines Lebens
Anton E., 58 Jahre, leidet an einem malignen Melanom, dem
schwarzen Hautkrebs - eine tödliche Diagnose. Er lebt schon länger
als die meisten Patienten mit dieser Krankheit. Seine Hoffnung, den
Tod noch hinauszuzögern, schöpft er aus einem Medikamentenversuch der
Uni Tübingen, an dem er teilnimmt. Das Medikament hat schlimme
Nebenwirkungen. Aber: Die Krebszellen in den befallenen Lymphen
wachsen über lange Zeit nicht weiter. Sein Arzt, Prof. Dr. Günter
Wiedemann, Chefarzt der Onkologie in Ravensburg, hält es für
hilfreich, schwer kranken Patienten besondere Aufgaben zu stellen.
Für ihn gehört der Tod zum Alltag, er ist Teil des Lebens. Der Arzt
will über die Grenzen seines medizinischen Könnens hinaus todkranken
Patienten die Möglichkeit geben, sich mit ihrem Tod, ihrem Sterben,
aber auch mit ihrem Leben auseinanderzusetzen.
"Machen Sie Ihren eigenen Grabstein", forderte er Anton E. heraus.
Der Chefarzt sieht dies als Teil der Therapie. Nach anfänglichem
Zögern lässt sich Anton E. mitreißen: "Ich finde es schön, etwas zu
schaffen, was nach mir bleibt, was Bestand hat - für viele Jahre."
Mit dem Meißeln des Steins setzt er sich mit dem Tod auseinander. Der
Stein nimmt Gestalt an. Dann ein Rückschlag: in seiner Lunge haben
sich Metastasen gebildet. Das Medikament, in das er so viel Hoffnung
setzte, kann er nicht weiter nehmen. Doch Anton E. ist ein Kämpfer.
Für jeden Tag, den er länger mit seiner Frau und seinen Töchtern
genießen kann, will er alles tun. Er gibt nicht auf, beginnt mit
einer Strahlen- und Chemotherapie. Der Film begleitet Anton E. bei
der Erschaffung seines Grabsteins, von der Auswahl des Materials bis
zur fertigen Skulptur. Am Ende des Films ist der Grabstein fertig.
Wie wird es Anton E. dann gehen?
Mittwoch, 25. Januar 2012 (Woche 4)/20.01.2012
15.00(VPS 14.59) Planet Wissen Maulwurf und Igel - Streuner im
Dunkeln
Sie streunen im Schutz der Dämmerung und schnaufen dabei laut.
Meist schlagen sich ihre stacheligen Körper durch dichtes Gras oder
Unterholz und suchen nach Fressbarem. Machen sie Beute, schmatzen sie
hemmungslos und zufrieden. So kennen wir unseren europäischen Igel.
Das Erscheinungsbild von Igeln ist aber vielfältig: In Ostasien etwa
ist der sogenannte Rattenigel zu Hause. Sein weiches, graubraunes
Fell und der lange Schwanz erinnern eher an ein Nagetier.
Obwohl Igel so ziemlich alles in sich hineinmampfen wie Würmer,
Schnecken, Gliedertiere und sogar Obst, zählen Biologen sie schlicht
zu den Insektenfressern. Genau wie die Spitzmaus. Auch sie ist nicht
etwa ein Nagetier. Nein, sie ist eben Insektenfresser und mit den
Mäusen etwa so weit verwandt wie wir Menschen.
Außerdem gehört der Maulwurf zum Kreis der Insektenfresser. Und
den drolligen und seltenen Schlitzrüssler kennt kaum jemand.
Spitzmaus- und Schlitzrüssler-Arten haben erstaunliche
Überlebensstrategien entwickelt: Sie setzen Gifte ein, um sich Feinde
vom Leib zu halten. Zudem orientieren sich Spitzmäuse mit Echoortung.
Das können von den Säugetieren sonst nur Wale und Fledermäuse.
Maulwurfarten leben meist unter Tage und schaufeln sich
fußballfeldgroße Labyrinthe.
Das kaum bekannte Leben der Insektenfresser - bei "Planet Wissen".
Dienstag, 31. Januar 2012 (Woche 5)/20.01.2012
Geänderten Titel beachten!
23.55(VPS 23.54) Irak - Das Erbe der Amerikaner
Samstag, 4. Februar 2012 (Woche 6)/20.01.2012
Geänderten Programmablauf beachten!
11.30(VPS 11.29) Kampf den Kilos - mit 50+ zum Idealgewicht
12.00Sport Extra: Deutschland-Tschechien Tennis Fed Cup Frauen -
Deutscher Titel-Traum Teil 1
(bis 15.30 - weiter wie mitgeteilt)
Sonntag, 5. Februar 2012 (Woche 6)/20.01.2012
Geänderten Beitrag beachten!
17.15(VPS 17.14) Sport extra: Deutschland - Tschechien Tennis
Fed Cup Frauen - Deutscher Titel-Traum
Freitag, 10. Februar 2012 (Woche 6)/20.01.2012
22.00Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Mythos Mutter
Bei Fieber macht sie Wadenwickel, sie schmiert Pausenbrote für die
Schule, sie kocht warme Suppe - eine Mutter ist durch nichts zu
ersetzen: "Mama" ist oft das erste gesprochene Wort eines Menschen.
In jeder Kultur wird sie verehrt, als Lebensspenderin, Hüterin von
Heim und Herd, Beschützerin vor allem Übel, wärmespendende Kraft,
liebevolle Förderin. Nur Weniges ist emotional so aufgeladen wie die
Mutterrolle. Doch hält der Mythos dem Alltag stand in einer
Gesellschaft, die sich gewandelt hat? Mutter sein bedeutet auch
Wickeln, Stillen, Essen kochen, die Wäsche waschen, den Haushalt
machen, immer ansprechbar sein für die kleinen und großen Sorgen der
Kinder. "Reicht das denn als Lebensinhalt?", mögen sich manche Frauen
fragen, und wollen auch beruflich erfolgreich sein. Der Preis ist
oftmals ein schlechtes Gewissen, weil sie die eigenen Ansprüche nicht
erfüllen können: Die Kinder optimal auf das Leben vorzubereiten, in
das sie irgendwann entlassen werden. Manchen Müttern fällt allerdings
genau das schwer, loszulassen. Einige Erwachsene sind auch froh, der
erstickenden Umarmung der Mutter entkommen zu sein, während viele
andere sich fragen: Was wäre, wenn es sie nicht gegeben hätte, wenn
ihr Einfluss geringer gewesen wäre, wenn man sie hätte vermissen
müssen?
Was ist tatsächlich dran am Mythos Mutter? Hält der Anspruch dem
Alltag stand? Ist der Mythos überhaupt noch zeitgemäß? Welche Rolle
spielt die Mutter für ein Kind?
Montag, 27. Februar 2012 (Woche 9)/20.01.2012
Geänderten Beitrag für RP beachten!
18.10RP: "Weißt du noch.....?" Folge 1/4
SWR Pressekontakt: Simone Rapp, Tel 07221/929-22285,
simone.rapp(at)swr.de