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10 Jahre Euro-Bargeld: Euro hat Stabilität bewiesen - Vertrauen in Lösung der Schuldenkrise kann 2012 gefestigt werden

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(ots) - "Der Euro hat beachtliche Stabilität bewiesen",
erklärt Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) mit Blick auf den
zehnten Jahrestag der Einführung des Euro-Bargelds am 1. Januar 2012.
Der Europäischen Zentralbank sei es gelungen, ihr
Stabilitätsversprechen einzuhalten. Die Währungshüter streben
mittelfristig eine Teuerungsrate von knapp unter 2 Prozent an. Seit
der Einführung des Euro habe die Inflationsrate im Durchschnitt bei
2,1 Prozent gelegen. Die Preise seien damit sogar noch etwas stabiler
geblieben als in manchen anderen entwickelten Staaten wie etwa den
Vereinigten Staaten (2,5 Prozent).

Als Belastung für die Gemeinschaftswährung habe sich die Krise um
die Staatsfinanzen in mehreren Staaten des Euroraums seit Ende 2009
erwiesen. Doch habe die europäische Politik vor allem in 2011
deutliche Fortschritte bei der Bewältigung der Krise gemacht. Auch in
den schwächeren Staaten des Währungsraums werde inzwischen mehr und
mehr anerkannt, dass eine dauerhafte Stabilität des Währungsraums
entschlossene Reformen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und zum
mittelfristigen Haushaltsausgleich auf nationaler Ebene erfordere,
und dass die Eurostaaten wirtschaftspolitisch viel enger zusammen
rücken müssten.

"Die Reformen in Europa müssen konsequent fortgesetzt werden. So
kann 2012 das Jahr werden, in dem das Vertrauen in die Lösung der
Schuldenkrise wieder gefestigt wird. Bis Ende 2012 dürften die
Weichen für ein gestärktes Euro-Regelwerk und eine Rückkehr zu
tragfähigen Staatsfinanzen gestellt werden können", sagt Martin. Eine
vollständige Bewältigung der Krise werde allerdings erst im Zuge der
Rückführung der Staatsverschuldung auf tragfähige Niveaus erfolgen.
Die Konsolidierungsaufgabe dürfte die hochverschuldeten Staaten




Europas noch über das Ende des laufenden Jahrzehnts hinaus begleiten.

Eine hohe Stabilität habe der Euro seit seiner Einführung als
Buchgeld 1999 nicht nur im Hinblick auf die Verbraucherpreise,
sondern auch gegenüber den Währungen seiner Handelspartner bewahrt.
Der gewichtete Wechselkurs des Euro gegenüber den Währungen der
Handelspartner liege Ende 2011 praktisch gleichauf mit dem Stand bei
der Einführung des Euro als Buchgeld am 1. Januar 1999. Gegenüber dem
US-Dollar habe sich der Wechselkurs zwar in den vergangenen Wochen
etwas abgeschwächt. Mit 1,29 US-Dollar pro Euro liege der Kurs aber
auch aktuell noch deutlicher höher als beim Start der
Gemeinschaftswährung (1,18 Dollar pro Euro).

Hintergrundinformationen zum Euro-Bargeld

Heute ist der Euro in 17 der insgesamt 27 EU-Staaten für fast 350
Millionen EU-Bürger die gemeinsame Währung. Im Jahr 2010 betrug der
Gesamtwert der im Euroraum umlaufenden Banknoten mehr als 800
Milliarden Euro, davon entfielen allein auf Deutschland etwa 370
Milliarden Euro. In Deutschland waren es Banknoten im Wert von 240
Milliarden Euro, die von den Kreditinstituten an ihre Kunden
ausgezahlt wurden, etwa 45 Milliarden Euro über Geldautomaten und 195
Milliarden Euro über Kassenschalter.

Die ersten Euro-Münzen und Scheine wurden zum Jahreswechsel
2001/2002 an mehr als 300 Millionen Bürger in 12 europäischen Staaten
ausgegeben. Diese Erstversorgung war eine logistische
Meisterleistung, die den Abschluss einer langen Vorbereitungsphase
darstellte. Bereits drei Jahre zuvor war mit der Produktion der neuen
Scheine und Münzen begonnen worden. Bis Ende 2001 wurden etwa 14
Milliarden Banknoten gedruckt und 50 Milliarden Münzen geprägt. Der
Gesamtwert betrug die stolze Summe von 632 Milliarden Euro. In
Deutschland ersetzte der Euro nun die D-Mark. Der Umtauschkurs wurde
mit 1,95583 DM für einen Euro festgesetzt. Die Bargeldversorgung der
deutschen Bevölkerung verstehen die Volksbanken und Raiffeisenbanken
mit ihren fast 14.000 Bankstellen und über 19.000 Geldautomaten als
eine wichtige Basisdienstleistung.



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Raiffeisenbanken - BVR
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Datum: 30.12.2011 - 12:50 Uhr
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