PresseKat - Das Euro-Dilemma zwischen Liquidität und Budget-Disziplin - beide Ziele könnten erreicht werden

Das Euro-Dilemma zwischen Liquidität und Budget-Disziplin - beide Ziele könnten erreicht werden

ID: 546440

(ots) - Der griechische Schuldenerlass und die
Sparprogramme allein lösen das Euro-Problem nicht und werden zu einer
kontinuierlichen Kreditkrise führen, die das Wachstum in Europa
beeinträchtigen könnte.

Europe's 500 schlägt daher eine Strategie vor, die
Budget-DISZIPLIN + LIQUIDITÄT gleichzeitig sicherstellt und somit die
Wachstumsperspektiven in Europa verbessert. Das bedeutet in der
Zusammenfassung:

- Nur ausländische Kreditgeber, Bürger müssen sich auf ihre
eigenen Staatsanleihen verlassen können.

- Die EFSF/EZB sollten Anleihen von Euro-Regierungen zum
Marktpreis kaufen und einen Gewinn einstreichen, während mit
gleitenden Zinsmodellen eine Umstrukturierung erfolgt.

- EFSF/EZB übernehmen lediglich temporär eine Pufferfunktion.

- Finanzmärkte werden sich erneut auf die reale Wirtschaft
konzentrieren und haben keinen Grund, wie einige Anleihemärkte in
einem Lähmungszustand zu verharren.

- Die Eurozone kann sich selbst die gleiche globale
Handlungsfähigkeit einräumen wie die USA und China.

Der Schuldenerlass allein schloss die Option aus, ein flexibles
Instrument zu schaffen, das Budget-Disziplin fördert. Wir erwarten
starken oder passiven Widerstand gegen Rekapitalisierung, da
Aktionäre dadurch abgeschreckt werden. Es fehlt ein rechtliches
Rahmenwerk, das Banken dazu verpflichtet, ihr Kapital zum Erhalt
ihrer Kreditvergabefähigkeit aufzufrischen. Daher gehen wir von einer
Kreditkrise für die inländische Investitionsfinanzierung aus, die
langfristig gefährliche Konsequenzen mit sich bringt.

Deshalb unterbreiten Europas 500 Top-Wachstumsunternehmen
folgenden Vorschlag:

Die Kreditvergabe (seitens Banken, Instituten und Privatpersonen)
sollte auf ausländische Kreditgeber/Investoren beschränkt sein,
anstatt sie von jedem zu fordern. Dieses Risiko sollte auf




ausländische Investoren begrenzt sein, die von höheren Zinsen als
denen in ihren eigenen Ländern profitieren wollen.

Die EZB-Finanzierung der EFSF zum Erhalt der Liquidität am
Anleihemarkt ermöglicht noch immer Anreize und Sanktionen, um
Budget-Disziplin zu erzwingen. Wir sollten jetzt aus den positiven
Erfahrungen im Jahr 2008 lernen, Banken liquide zu halten, die nun
ihrerseits die Regierungen liquide halten. DIE MÄRKTE MÜSSEN
NATÜRLICH WISSEN, DASS DIE EFSF (mit Unterstützung der EZB)
STAATSANLEIHEN ZUM MARKTPREIS KAUFEN KANN, WENN DIE KURSE SOWEIT
GEFALLEN SIND, DASS KEINE FRISCHE PRIVATFINANZIERUNGEN MEHR ERFOLGT.

Die Intervention der EFSF sollte regelmäßig geprüft werden, aber
das ist die Aufgabe der jeweiligen Institutionen und liegt in deren
Zuständigkeitsbereich. Die Politiker sollten sich auf die Experten
verlassen und sie mit größeren Entscheidungsbefugnissen ausstatten.
Dann kann die EFSF im Hinblick auf bestimmte Staatsschulden
Verhandlungen führen und gegebenenfalls Umschuldungen vornehmen. Es
könnten neue Anleihen im Tausch gegen fällige Anleihen begeben
werden. Bürger der jeweiligen Länder werden neue Anleihen kaufen und
alle drei Parteien können von dem günstigen Anleihekurs profitieren:
die überschuldete Regierung, die EFSF und die inländischen Bürger.
"Der Verlierer ist der internationale Kreditgeber. Die lokale
Verantwortung wird steigen, so wie man es in den finanziell starken
Ländern sieht", so Martin Schoeller, President von Europe's 500, der
Vereinigung der europäischen Top-Wachstumsunternehmen.



Pressekontakt:

Martin Schoeller
President Europe's 500
E-Mail: petra.stadler(at)europes500.com
Tel.: +49 89 55277 106
www.europes500.eu


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Datum: 28.12.2011 - 15:20 Uhr
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