Bochum. Seine Kommilitonen büffeln für den Masterabschluss, Linus Wörffel - selbst Masterstudent – fühlt sich zu Höherem berufen: Mit gerade 24 Jahren möchte er Rektor der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf werden. Kein Witz.
(firmenpresse) - Begonnen hatte alles mit einer inhaltsleeren Stellenausschreibung: „Gesucht wird eine wissenschaftlich und administrativ durch Leitungserfahrung ausgewiesenen Persönlichkeit (…), die Kreativität, strategisches Denken und Durchsetzungsvermögen mit Kommunikationsfähigkeit und Kooperationswillen verbindet.“ Für die schwammig formulierte Stellenanzeige in der Wochenzeitung Die Zeit zahlte die Uni nicht weniger als 2610 Euro. „Im Grunde genommen kann sich jeder angesprochen fühlen, der einen Universitätsabschluss hat und sich von diesen Floskeln nicht blenden lässt“, so Wörffel gegenüber der UNICUM Redaktion. Die schwammige Ausschreibung hält der Student der Medienkulturanalyse aufgrund seiner Erfahrungen als Pressereferent für den AStA der Heinrich-Heine-Universität für Methode: „Damit sollen die administrativen Abläufe an der Uni verschleiert werden.“ Für Wörffel passt die Heimlichtuerei ins Bild: „Die Universität ist zur Ökonomisierung gezwungen und legt die Schwerpunkte auf Forschung und Publikation – die für Studenten wichtige Lehre wird vernachlässigt.“ Zuviel Transparenz schade einer solchen Strategie, analysiert der Jung-Bewerber im Interview mit dem bundesweiten Hochschulmagazin UNICUM.
Keck sind Wörffels Belege für die in der Stellenausschreibung geforderten Qualifikationen. In seiner sechsseitigen Bewerbung belegt er seine „Fähigkeit zum strategischen Denken“ mit Leidenschaft fürs Schachspiel. Durchsetzungsfähig und ausdauernd sei er als Langstreckenläufer ohnehin. Aber der ehrgeizige Student entwirft durchaus eine Perspektive für die Zukunft der Hochschule. So will er stärker auf die Belange und Interessen der Studierenden eingehen, die Geisteswissenschaften stärken und seine Alma Mater zu Erfolgen bei der Exzellenz-Initiative führen. Wörffels Wunsch: „Die Heinrich-Heine-Universität soll wieder vor Paderborn landen.“ Eine Bestätigung über den Eingang seiner Bewerbung hat er bereits erhalten. Nun wartet er auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Spätestens am 15. August muss dem Hochschulrat ein Kandidat zur Wahl vorgeschlagen werden.
Das gesamte Interview finden Sie unter http://www.unicum.de.
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