(ots) - heute-show-Moderator Oliver Welke traut sich
inzwischen auch die großen Politikernamen zu. Nach Gästen wie Claudia
Roth und Wolfgang Bosbach würde Welke auch vor Bundeskanzlerin Angela
Merkel als Interviewgast in seiner ZDF-Sendung nicht zurückschrecken.
Selbst wenn er dabei krachend scheitern würde, "das müsste ich
wagen", sagte Oliver Welke im Interview mit dem Medienmagazin
journalist. "Die Schwierigkeit wäre, es auszuhalten, dass da eine
Strecke auch mal drei, vier Minuten nicht lustig ist", so Welke.
"Aber da würde mich schon der Ehrgeiz packen."
Als die Kanzlerin vor einigen Wochen in der ARD-Talkshow von
Günther Jauch zu Gast war, kanzelte Welke das Gespräch in seiner
Sendung als "Arschkriecherolympiade" ab. Sollte sich Merkel wirklich
auf einen Besuch in der heute show einlassen, würde die Messlatte
natürlich hochliegen, "damit ich bei dieser Olympiade nicht Silber
kriege", so Welke. "Ich glaube, dass Frau Merkel der ultimative Test
ist für Interviewer, die besser sind als ich." Merkel sei erstaunlich
gut vorbereitet und weit schneller und schlagfertiger, als man ihr
das von außen oft zubillige.
Die heute show läuft im ZDF bereits seit zweieinhalb Jahren.
Oliver Welke ist davon überzeugt, dass die Sendung nur im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen möglich ist. "Ich weiß aus meinen
vielen Jahren bei den Privaten, dass dort allein die Anspielung auf
einen Politiker oder die Namensnennung als totaler Abschaltfaktor
gesehen wird", sagte Welke im journalist-Interview. Selbst bei einem
Politiker wie Kurt Beck, dem Ministerpräsidenten von Rheinland Pfalz,
heiße es im Privatfernsehen: "Den kennt doch kein Schwein."
Das komplette Interview mit Oliver Welke lesen Sie in der
November-Ausgabe des journalists, die heute erschienen ist, und auf
www.journalist.de.
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