PresseKat - BLM-Präsident im Rahmen eines Festaktes aus dem Amt verabschiedet - Stabübergabe an Siegfried Schn

BLM-Präsident im Rahmen eines Festaktes aus dem Amt verabschiedet - Stabübergabe an Siegfried Schneider

ID: 491124

(ots) - Stabwechsel in der Bayerischen Landeszentrale für
neue Medien (BLM): Am gestrigen Donnerstag wurde im Rahmen eines
Festakts der bisherige BLM-Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring in
München verabschiedet und Siegfried Schneider als neuer BLM-Präsident
begrüßt. Damit endet die mehr als 25-jährige Amtszeit Rings in der
bayerischen Medienaufsicht, der durch seine Funktion als Präsident
der BLM und als Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz
die Gestaltung der privaten Rundfunklandschaft in Bayern und den
Jugendmedienschutz in Deutschland wie kein Zweiter prägte. An den
Abschiedsfeierlichkeiten nahmen rund 400 Gäste teil.

BLM-Geschäftsführer Martin Gebrande begrüßte den Bayerischen
Ministerpräsidenten Horst Seehofer, Dr. Marcel Huber, den Chef der
Bayerischen Staatskanzlei, und den Medienstaatssekretär der
Landesregierung Nordrhein-Westfalen, Marc Jan Eumann, sowie weitere
hochkarätige und führende Vertreter aus Medienpolitik,
Medienaufsicht, Medienwirtschaft, Wissenschaft und Journalismus:
darunter den ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund
Stoiber, Thomas Fuchs, den derzeitigen Vorsitzenden der DLM und ZAK,
Dr. Helmut Richter, Vorsitzender der Gremienvorsitzendenkonferenz der
Landesmedienanstalten, Ulrich Wilhelm, den Intendanten des
Bayerischen Rundfunks, Bernd Lenze, Vorsitzender des Rundfunkrats des
Bayerischen Rundfunks, Dr. Herbert Kloiber, geschäftsführender
Gesellschafter der Tele München Gruppe, die Familie Oschmann, Andreas
Bartl, Vorstand Fernsehen Deutschland der ProSiebenSat.1 Media AG,
VPRT-Präsident Jürgen Doetz, VBL-Präsident Willi Schreiner, Helmut
Markwort, Herausgeber des Focus, Patricia Riekel, Chefredakteurin der
Bunten sowie Medienaltmeister Dr. Georg Kofler.

Dr. Erich Jooß, Vorsitzender des Medienrats der BLM, würdigte die




langjährige Tätigkeit Rings als BLM-Präsident. In seiner Amtszeit
habe sich Ring als "Standortpolitiker ohne Scheuklappen" und als der
Ideengeber der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien und der
bayerischen Medienpolitik bewiesen. "Wir schließen heute Abend ein
erfolgreiches Kapitel bayerischer Medienpolitik ab, das mit dem Namen
des Präsidenten Prof. Dr. Ring verbunden bleibt", erklärte Jooß. Mit
Blick auf die Zukunft verwies er auf eine Reihe offener Fragen, zu
der die Gewährleistung der regionalen Fernsehlandschaft in Bayern und
die Digitalisierung des Hörfunks ebenso gehören wie die wachsende
Bedeutung der Medienpädagogik. Insbesondere müsse sich die
Landeszentrale noch stärker als bisher neuen Medienentwicklungen wie
Social Media und hybriden Medienangeboten öffnen, betonte der
Medienratsvorsitzende. Angesichts dieser Herausforderungen erwarte
den neuen BLM-Präsidenten ein schwieriges Amt. "Wir haben Siegfried
Schneider als Politiker gewählt, der in seinen Ämtern weitreichende
Erfahrungen sammeln und viele Kontakte knüpfen konnte. Wir haben Sie,
lieber Herr Schneider, aber auch gewählt, weil Sie aus einer
bayerischen Region kommen und Ihre Bodenständigkeit hoffentlich nicht
an der Garderobe der großen Medienunternehmen abgeben", so Jooß.

Manfred Nüssel, Vorsitzender des Verwaltungsrats der BLM,
bekräftigte, dass er sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit
dem neuen Präsidenten freue, die sich bereits in den vergangenen
Wochen abgezeichnet habe. Die Zusammenarbeit zwischen Professor Ring
und dem Verwaltungsrat habe sich stets durch Kontinuität und
Verlässlichkeit ausgezeichnet.

Ministerpräsident Seehofer: "Hinter jedem Erfolg der BLM steht
Professor Ring"

"Hinter jedem Erfolg der BLM steht Professor Ring", erklärte der
Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. "Sein Name steht für
Qualität und Zukunftsverantwortung." Ring habe mehr als 35 Jahre lang
die Medienlandschaft mitgestaltet und diese wie kein anderer geprägt.
"Sie haben gestaltet. Sie sind der Vater des privaten Rundfunks in
Bayern. Bayern ist der heute führende und gefragteste Medienstandort.
Dies ist vor allem Ihr Verdienst."

Seehofer gratulierte der BLM zum neuen Amtsinhaber, der dazu neige
ausgetretene Pfade zu verlassen, um sich dem Neuen erfolgreich
zuzuwenden.

Der neue BLM-Präsident Siegfried Schneider erklärte zum
Amtsantritt, dass er in den kommenden Monaten vor allem an der
Sicherung und Stärkung des lokalen und regionalen Rundfunks arbeiten
wolle. Weitere Schwerpunkte seien die Förderung der Medienausbildung
und Qualitätssicherung, eine Werbezeitenbegrenzung im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie eine effektive Aufsicht und
präventive Medienpädagogik. Schneider bekräftigte: "Wir wollen keine
deutsche Ländermedienanstalt." Rundfunkpolitik solle Ländersache
bleiben. "Ich freue mich sehr, dass dieser Stabwechsel jetzt
stattfindet. Da stehen große Schuhe vor dem Büro des Präsidenten."

Ring betonte in seiner Abschiedsrede den Erfolg der föderalen
Medienaufsicht in Deutschland, die im Ergebnis eine vielfältigere und
wettbewerbsfähigere private Rundfunklandschaft hervorgebracht habe
als Länder mit zentralistischen Strukturen. Insbesondere wertete er
das Ergebnis der neuesten bundesweiten Studie zur Wirtschaftlichkeit
und Beschäftigtensituation des Rundfunks in Deutschland als Beweis
für den Erfolg der bayerischen Medienpolitik, wonach in Bayern mehr
als die Hälfte des Gesamtumsatzes des privaten Rundfunks in
Deutschland erwirtschaftet wird. Abschließend fasste Ring zusammen,
dass es heute schwieriger geworden sei, Medienpolitik zu betreiben:
"Der von mir zumindest so wahrgenommene Bedeutungsverlust von
Medienpolitik ist nicht nur bedauerlich, ich halte ihn für einen
gravierenden Fehler. Aus meiner Sicht ist Medienpolitik heute
wichtiger denn je, weil wir durch die Auswirkungen der
Digitalisierung einen gesellschaftlichen Umbruch erleben, wie es ihn
in der Geschichte nur selten gegeben hat." Bei aller grundsätzlichen
Sympathie für marktgetriebene Entwicklungen sei nicht damit zu
rechnen, dass der Markt in Zukunft alleine für eine
gemeinwohlverträgliche Medienentwicklung sorgen werde. Die Mitwirkung
pluraler Gremien an grundsätzlichen Entscheidungsprozessen sei daher
umso wichtiger.

Der scheidende BLM-Präsident dankte Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern
und den Gremien sowie Kollegen, Unternehmern, Opponenten und
Mitstreitern für die langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit. Ring
wird die deutsche Medienentwicklung weiterhin als Sachverständiger in
der Enquetekommission des Bundestags für Internet und digitale
Gesellschaft begleiten.

Abgerundet wurde der Festakt durch eine filmische Hommage von
ProSiebenSat.1-Gruppe und Landeszentrale an Professor Ring, in der
Weggefährten sein langjähriges Wirken als BLM-Präsident mit einem
Augenzwinkern kommentierten.

Diese Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.blm.de



Pressekontakt:
Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63808-313, wolfgang.flieger(at)blm.de


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Datum: 30.09.2011 - 13:49 Uhr
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