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Solar Millennium AG: Deutsches Konsortium weiht Solarthermiekraftwerk Andasol 3 feierlich ein

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(firmenpresse) - Solar Millennium AG / Schlagwort(e): Energie/
Solar Millennium AG: Deutsches Konsortium weiht Solarthermiekraftwerk
Andasol 3 feierlich ein

DGAP-Media / 30.09.2011 / 10:40

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Deutsches Konsortium weiht Solarthermiekraftwerk Andasol 3 feierlich ein
- Größter Solarenergiestandort Europas am Netz
- Andasol-Kraftwerke liefern Strom für eine halbe Million Menschen
- Speichertechnologie macht Stromversorgung auch nachts möglich

Aldeire / La Calahorra, 30.September 2011

Ein Konsortium aus fünf deutschen Unternehmen hat heute in der spanischen
Provinz Granada das solarthermische Kraftwerk Andasol 3 feierlich
eingeweiht. Mit der Fertigstellung des dritten Kraftwerkskomplexes von
Andasol auf einer Fläche von rund zwei Quadratkilometern ist im
südspanischen Andalusien der größte Solarenergiestandort in Europa
entstanden. An der Einweihungsfeier des Kraftwerks nahmen neben der
andalusischen Generalsekretärin für Industrie und Energie, Isabel De Haro
Aramberri, Vorstandsmitglieder der an Andasol 3 beteiligten Unternehmen
Stadtwerke München, RWE Innogy, RheinEnergie, Ferrostaal und Solar
Millennium teil.

Dr. Kurt Mühlhäuser, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: 'Andasol 3 ist
das beste Beispiel dafür, dass wir die Energiewende auf europäischer Ebene
verwirklichen müssen. Sie kann nur dann gelingen, wenn die verschiedenen
Akteure - wie eben bei Andasol 3 - an einem Strang ziehen und die
politischen Rahmenbedingungen stimmen. Die SWM haben mit dem Kraftwerk
einen weiteren wichtigen Baustein ihrer Ausbauoffensive Erneuerbare
Energien realisiert. Mit dieser wollen wir bis 2025 sovielÖkostrom in
eigenen Anlagen erzeugen, dass wir damit den Bedarf ganz Münchens - das
sind 7,5 Milliarden Kilowattstunden - decken könnten. München wird damit




weltweit die erste Millionenstadt der Welt sein, die dieses Ziel erreicht.
Mit der Verzehnfachung unserer bereits realisierten und geplanten
Produktionskapazitäten haben wir auf diesem Wege inzwischen beachtliche
Erfolge zu verzeichnen.'

Dr. Hans Bünting, Chief Financial Officer der RWE Innogy: 'Für mich hat das
Kraftwerk Vorbildcharakter für ganz Europa und ist vielleicht auch ein
wichtiger Anstoß, einen europäischen Markt mit gemeinsamen Regeln für
erneuerbare Energien zu entwickeln. Andasol 3 beweist, dass wir den Umbau
der europäischen Stromerzeugung grenzüberschreitend wesentlich effizienter
gestalten können als mit einzelstaatlichem Denken.'

Mit der Errichtung von Andasol 3 wurde Mitte 2008 begonnen. Andalusien
eignet sich aufgrund seiner hohen direkten Einstrahlung von Sonnenenergie
wie kaum ein anderer Standort in Europa für die Solarthermie. Planmäßig
wurde das Kraftwerk im Sommer dieses Jahres mit einer installierten
Leistung von 50 Megawatt fertiggestellt. Derzeit läuft es im Testbetrieb,
bevor es in den kommenden Wochen den kommerziellen Betrieb aufnehmen wird.
Dann wird Andasol 3 jährlich rund 165 Millionen Kilowattstunden Strom
erzeugen und circa 150.000 Tonnen CO2 im Vergleich zu einem modernen
Steinkohlekraftwerk einsparen. Insgesamt können die drei nahezu baugleichen
Andasol-Kraftwerke rund eine halbe Million Menschen mit Strom aus
Sonnenenergie versorgen.

'Der schnelle Ausstieg aus der Kernenergie und die großen Herausforderungen
der Energiewende beim Umbau der Energieerzeugung machen ein aktives Handeln
der deutschen Stadtwerke erforderlich. Die Unternehmen in den deutschen
Großstädten sind dabei besonders gefordert, innovative Antworten auf die
Energieversorgung von morgen zu geben. RheinEnergie verfolgt seit einigen
Jahren ein eigenes Umbauprogramm mit dem Titel 'Energie und Klima 2020'. Zu
unserem Portfolio regenerativer Erzeugung zählen bislang vor allem Wind,
Biomasse und Photovoltaik. Mit Andsol 3 investieren wir in eine
Erzeugungstechnik, die sich neben der Wind- und Wasserkraft für die
europäische Energieversorgung zu einem der wichtigsten Versorgungsbausteine
entwickeln kann', so der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie Dr. Dieter
Steinkamp.

Das Kraftwerk Andasol 3 besteht aus rund 205.000 Parabolspiegeln, die das
Sonnenlicht auffangen. Diese riesigen gewölbten Spiegel bündeln die Hitze
der Sonnenenergie undübertragen sie auf eine Wärmeträgerflüssigkeit.Über
Wärmetauscher wird die thermische Energie schließlich auf einen Wasser-
bzw. Dampfkreislauf abgegeben. Wie in einem konventionellen Kraftwerk
treibt dieser Dampf eine Turbine an. Der daran angeschlossene Generator
erzeugt Strom. Durch den Einsatz eines thermischen Speichers kann der
tagsüber erzeugte Strom planbar bereitgestellt werden. Der Speicher fasst
bis zu 30.000 Tonnen eines speziellen Salzgemisches. Seine
Speicherkapazität reicht fürüber acht Stunden aus. Damit kann Andasol 3
auch nach Sonnenuntergang zuverlässig Strom erzeugen und ins Netz
einspeisen. Zur Errichtung des Kraftwerks waren zu Spitzenzeiten bis zu 600
Menschen auf der Baustelle beschäftigt. Rund 50 Arbeitsplätze werden
dauerhaft für Betrieb und Wartung der Anlage entstehen.

Joachim Ludwig, Mitglied des Vorstandes und Chief Operating Officer der
Ferrostaal AG: 'Wir sehen ein großes Marktpotenzial für solarthermische
Kraftwerke. Deshalb haben wir uns sehr früh bei Andasol 3 engagiert und die
Projektentwicklung finanziert. Als Generalunternehmer haben wir unsere
Kompetenz in Engineering, Procurement und Construction (EPC) aus
konventionellen Kraftwerksprojekten eingebracht und werden auch nach der
Inbetriebnahme als Miteigentümer beteiligt bleiben. Andasol 3 ist ein
wirklich europäisches Projekt, für das Spanien mit guten politischen
Rahmenbedingungen die Basis geschaffen hat. Es beweist, wie mit starken
Partnern und leistungsfähiger Technologie Akzente für die nachhaltige
Energieerzeugung gesetzt werden können. Unser aller Dank gebührt den
Behörden, der Lokalregierung und den zahlreichen Lieferanten und ihren
Mitarbeitern für die gute Kooperation.'

Christian Beltle, Mitglied des Vorstands der Solar Millennium AG:
'Solarthermische Kraftwerke sind ein Erfolgskonzept zur sinnvollen und
planbaren regenerativen Energieerzeugung in großem Maßstab. Spanien war
Vorreiter in der Förderung dieser Technologie und hat so den ersten
europäischen Markt für solarthermische Kraftwerke geschaffen. Als einer der
First Mover hat Solar Millennium dieses Potenzial erkannt und konsequent
ausgebaut. Wir haben die drei Andasol-Kraftwerke projektiert und von der
Idee bis zum fertigen Kraftwerk an jedem einzelnen Entwicklungsschritt
mitgewirkt. Die Einweihung des dritten Kraftwerks an diesem Standort ist
für uns das sichtbare Zeichen unserer erfolgreichen Arbeit in den
vergangenen Jahren.'

Zur Realisierung von Andasol 3 wurde von den beteiligten Unternehmen die
Projektgesellschaft Marquesado Solar S.L. gegründet. An dieser Gesellschaft
sind die Stadtwerke München mit 48,9 Prozent beteiligt, RWE Innogy und
RheinEnergieüber eine gemeinsame Vorschaltgesellschaft mit zusammen 25,1
Prozent (RWE Innogy: 51 Prozent; RheinEnergie: 49 Prozent). Je 13 Prozent
werden von der Ferranda GmbH (Ferrostaal) und der Andasol Kraftwerks GmbH
(Solar Millennium) gehalten.

Stadtwerke München GmbH
Die Stadtwerke München (SWM) sind das kommunale Versorgungs- und
Dienstleistungsunternehmen der Landeshauptstadt München. Seit Jahrzehnten
stehen die SWM für eine sichere und ressourcenschonende Versorgung der
bayerischen Metropole mit Energie (Strom, Erdgas, Fernwärme) und
quellfrischem Trinkwasser aus dem bayerischen Voralpenland. Die
Verkehrstochter MVG ist verantwortlich für U-Bahn, Bus und Tram und damit
ein wesentlicher Pfeiler im MünchnerÖPNV. Darüber hinaus betreiben die SWM
mit 18 Hallen- und Freibädern eine der modernsten Bäderlandschaften in
Deutschland. Mit ihren preisgünstigen Produkten und kundenorientierten
Dienstleistungen tragen die SWM einen wichtigen Teil zur kommunalen
Daseinsvorsorge und zur Lebensqualität in München bei. Der SWM Konzern
beschäftigt rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr
2010 lag der Konzernumsatz bei rund 3,8 Milliarden Euro.

RWE Innogy GmbH
RWE Innogy bündelt die Kompetenzen und Kraftwerke des RWE Konzerns im
Bereich erneuerbare Energien. Wir planen, errichten und betreiben Anlagen
für regenerative Stromerzeugung und Energiegewinnung. Unser Ziel ist der
zügige Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa. Ein Schwerpunkt unserer
Aktivitäten liegt auf Windkraftprojekten im On- und Offshore-Bereich.
Wachsen wird RWE Innogy aber auch in den Bereichen Wasserkraft und
Biomasse. Zugleich unterstützen wir die Entwicklung von
Zukunftstechnologien. So planen und betreiben wir beispielsweise
Biogasanlagen sowie Gezeiten- und Solarthermiekraftwerke. Wir fördern
innovative Unternehmen in der Gründungs- oder Wachstumsphase und geben für
begrenzte Zeit finanzielle Starthilfe. www.rweinnogy.com

RheinEnergie AG
Die RheinEnergie mit Sitz in Köln zählt zu den größten kommunalen
Versorgungsunternehmen in Deutschland. Gemeinsam mit ihren
Beteiligungspartnern versorgt sie im Rheinland rund 2,5 Millionen Menschen
mit Energie und Wasser. RheinEnergie ist auf allen energiewirtschaftlichen
Wertschöpfungsstufen tätig - von der Erzeugungüber die Verteilung bis zum
Energiehandel und -vertrieb. Ihr regionales Versorgungsnetzwerk reichtüber
die Landkreise Rhein-Kreis-Neuss, Mettmann, Oberberg, Rheinisch-Bergischer
Kreis, Rhein-Sieg, Rhein-Erftüber die Städte Köln und Leverkusen bis nach
Bonn. Darüber hinaus ist die RheinEnergie an der MVV Energie in Mannheim
beteiligt. Mit ihrem Programm 'Energie und Klima' engagiert sich das
Unternehmen für die Energiewende in Deutschland. 2010 hat die RheinEnergie
mit 3.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rd. vier Milliarden Euro
erwirtschaftet.

Ferrostaal AG
Ferrostaal ist ein weltweit tätiger Anbieter von Industriedienstleistungen
im Anlagen- und Maschinenbau. Als technologie-unabhängiger Systemintegrator
bietet das Unternehmen Entwicklung und Management von Projekten,
Finanzierungskonzepte und Bauausführung für schlüsselfertige Anlagen in den
Bereichen Petrochemicals, Power&Solar und Industrial Plants. Als
lieferanten-unabhängiger Full Service Anbieter montiert Ferrostaal komplexe
Module für Automobilhersteller und -zulieferer und handelt als unabhängiger
Vertriebs- und Servicepartner mit Maschinen und Anlagen für Druck und
Verpackung, Kunststoffverarbeitung und Recycling. Mit rund 5.300
Mitarbeitern ist Ferrostaal in mehr als 40 Ländern tätig und
erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro. 70 % der Anteile an
der Ferrostaal AG hält die International Petroleum Investment Company aus
Abu Dhabi (IPIC), 30% liegen bei der MAN SE (München).

Solar Millennium AG
Die Solar Millennium AG, Erlangen, (ISIN DE0007218406) ist ein global
tätiges Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien mit dem Schwerpunkt
auf Solarkraftwerken. Zusammen mit seinen Tochter- und
Beteiligungsgesellschaften hat sich das Unternehmen auf solarthermische
Kraftwerke, insbesondere Parabolrinnen-Anlagen spezialisiert und in diesem
Bereich eine Spitzenposition im globalen Wettbewerb erreicht.
Solar Millennium ist bestrebt, diese Kompetenz weiter auszubauen mit dem
Ziel, eine nachhaltige Technologieführerschaft zu erarbeiten und zu
sichern. Dabei werden alle wichtigen Geschäftsfelder entlang der
Wertschöpfungskette von Solarkraftwerken abgedeckt: von der
Projektentwicklung und -finanzierungüber die Technologie bis hin zum
schlüsselfertigen Bau und dem Betrieb der Anlagen. Solar Millennium hat in
Spanien die ersten Parabolrinnen-Kraftwerke Europas und inÄgypten das
erste moderne Parabolrinnen-Solarfeld des Landes realisiert. In Blythe
(Kalifornien) entwickelt Solar Millennium derzeit das weltgrößte
Solarkraftwerk. Weitere Projekte mit einer Leistung von mehreren tausend
Megawatt befinden sich weltweit in Planung: Regionale Schwerpunkte sind
dabei derzeit Spanien, USA, der Nahe Osten und Nordafrika.
www.SolarMillennium.de

Kontakt Solar Millennium AG
Corporate Communications
Telefon: 0049 (0) 9131 9409-0
presse(at)SolarMillennium.de
investor(at)SolarMillennium.de
www.SolarMillennium.de


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