PresseKat - Fahrradinbetriebnahme

Fahrradinbetriebnahme

ID: 46030

So gelingt der Start mit dem neuen Fahrrad

(firmenpresse) - [pd-f] Weder moderne Fahrräder noch PKW müssen heute vorsichtig eingefahren werden. Doch auf den ersten Kilometern mit dem neuen Fahrrad kann man einiges falsch machen. Der pressedienst-fahrrad fasst die wichtigsten Punkte zusammen.

1. Kein Fahrrad passt sofort
„Egal wie kostspielig das neue Rad war, vom Start weg passt kein Fahrrad perfekt zum Käufer“, berichtet Albert Herresthal vom Verbund selbstverwalteter Fahrradbetriebe (www.vsf.de) und empfiehlt: „Direkt nach dem Kauf sollte man vor dem Geschäft einige Runden drehen und den Techniker dann gegebenenfalls bitten, noch Justagen vorzunehmen.“
Thomas Stagat vom Lenkerspezialisten Humpert (www.humpert.com) ergänzt: „Sattel- und Lenkerpositon beeinflussen sich gegenseitig. Verstellt man beispielsweise den Sattel, so muss oft auch die Lenkerstellung leicht angepasst werden“.

2. Neues Rad, guter Vorsatz: Helm tragen
Die Zeit, die der Mechaniker für kleine Korrekturen benötigt, kann man dazu nutzen, sich einen neuen Fahrradhelm anpassen zu lassen. „Der Kauf eines neuen Rades ist ein guter Anlass, endlich mit dem Helmtragen zu beginnen“, findet Thorsten Mendel von Abus (www.abus.de) und erklärt: „Ein Fahrradhelm sollte nach drei bis fünf Jahren ausgetauscht werden, nach einem Sturz sollte er generell ersetzt werden.“

3. Selbstkontrolle
Auch wenn man sich auf eine fachkundige Montage verlassen können sollte, empfiehlt es sich, bei einem neuen Rad sicherheitsrelevante Punkte selbst zu checken. „Schnellspanner müssen fest schließen, der Lenker darf sich nicht verdrehen lassen, ebenso wenig der Sattel“, mahnt Mario Moeschler vom Fahrradhersteller Winora (www.winora.de). „Besonders wenn im Beisein des Kunden noch schnell Änderungen vorgenommen werden, können sich Montagefehler einschleichen.“ Entsprechend vorsichtig sollten die ersten (Kilo-) Meter angegangen werden, nachdem man zuvor die Bedienungsanleitung intensiv studiert hat.





4. Will geĂĽbt sein: Schalten und Stoppen
„Kettenschaltungen sollte man einmal im Stand mit angehobenem Hinterrad durchschalten, bevor man losfährt. Vor allem ist darauf zu achten, dass das Schaltwerk auf dem größten Ritzel nicht in die Speichen kommt“, warnt Dirk Belling vom Komponentenhersteller Sram (www.sram.com). Auch die Funktion der neuen Bremsen will vorsichtig geübt sein. „Viele Leute haben noch nie eine aktuelle Scheiben- oder Felgenbremse bedient. Mit der Handkraft, die sie auf ihrem alten Rad benötigen, würden sie sofort einen Überschlag produzieren“, weiß Belling.

5. Druck und Haftung mĂĽssen stimmen
„Neue Fahrradreifen müssen nicht eingefahren werden“, erklärt Schwalbe-Techniker Carsten Zahn (www.schwalbe.de). „Für Trekking- und Alltagsräder gelten keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen“, so der Fachmann. Anders bei Rennrädern. „Die Mechaniker der Profi-Teams entfernen bei montierten Neureifen mit feinem Schmirgelpapier Trennmittelreste von der Lauffläche, so haben die Reifen ab dem ersten Meter optimal Haftung auch bei Regen und in engen Kurven“, plaudert Stefan Scheitz vom Rennradanbieter Felt (www.felt.de), der das „Slipstream/Chipotle“ Profi-Team sponsert, aus dem Nähkästchen.

Wichtiger findet Zahn das Thema Reifendruck: „Finden Sie Ihren idealen Reifendruck. Der hängt von Reifenbreite, Fahrergewicht und persönlichen Vorlieben ab. Bei einem normalen Trekkingrad liegt man mit 4 bar nie so ganz verkehrt.“ Mindest- und der Maximaldruck sind auf der Reifenflanke angegeben. Der Reifendruck sollte einmal im Monat geprüft werden. „Die gängige ´Daumenprobe` ist sehr unzuverlässig. Verwenden Sie dazu einen Manometer“, rät der Reifenfachmann.

6. Die Spannung abstimmen
Für Fahrräder mit Vollfederung gilt diese Faustregel jedoch nicht. „Bei unseren Modellen sollte der Reifendruck beim Maximalwert liegen. Für den Fahrkomfort ist allein die Federung verantwortlich “, erklärt Heiko Müller vom Spezialhersteller riese und müller (www.r-m.de). Deshalb kommt der Einstellung der Federvorspannung eine große Bedeutung zu. „Der Negativfederweg – um den sich die Federelemente beim Draufsetzen zusammendrücken – sollte etwa 20 Prozent des Gesamtfederweges ausmachen“, erklärt Müller. „Von diesem Wert ausgehend kann man herausfinden, ob man eine weichere oder eine straffere Einstellung bevorzugt.“

Wer ein voll gefedertes Mountainbike gekauft hat, dem empfiehlt Christian Malik, Produktmanager beim Hersteller Haibike (www.haibike.de), auf den ersten Touren Dämpferpumpe und anderes Werkzeug zur Einstellung der Federung und des Reifendrucks mitzunehmen: „Denn Traktion, Komfort, Pannenschutz und Leichtlauf verlangen beim Mountainbike eine ausgewogene Balance, die vom Fahrer(-gewicht), Fahrstil, Tempo und Untergrund abhängt.“

7. Wo der Kegel leuchtet
„Bei der ersten Nachtfahrt sollte man die Position des Lichtkegels auf der Fahrbahn kontrollieren“, sagt Guido Müller vom Beleuchtungshersteller Busch & Müller (www.bumm.de) „Dieser Punkt sollte ca. 10 Meter vor dem Vorderrad liegen.“ Bisher kein Thema, aber bei den neuen Hochleistungsdiodenscheinwerfern fürs Fahrrad nunmehr durchaus relevant: „Wer unseren IQ-Tec-Strahler am Rad hat, muss unbedingt darauf achten, entgegenkommende Fahrzeuge nicht zu blenden.“

8. Pflegen von Anfang an
Glänzend und fleckenfrei geht das Neurad auf seine erste Tour, doch manch glücklicher Besitzer ist überrascht, wie schnell dieser Glanz verblasst – zumindest an ganz bestimmten Stellen. „Rückstände von Fett und Montagepaste finde sich an jedem Rad, vor allem am Vorbau und der Sattelklemme, ebenfalls rund um das Steuerlager“, erklärt Bodo Franz vom Pflegemittelhersteller Rema Tiptop. (www.rema-tiptop.de). Diese teilweise kaum sichtbaren Schmierstoffreste ziehen Staub und Dreck magisch an und sollten deshalb so schnell wie möglich entfernt werden. „Wir empfehlen, ein neues Rad mit Tiptop-Glanzspray (ab 6,50 Euro) und einem fusselfreien Lappen zu behandeln und danach mit unserem Nano-Versiegelungssystem zu konservieren (Clean & Polish, ab 9,90 Euro).“ Ralf Klagges vom Fahrradhersteller Utopia (www.utopia-velo.de) empfiehlt: „Versiegeln oder Wachsen Sie regelmäßig, sonst gibt es schnell (Flug-)Rostspuren an Schrauben usw. und Korrosion an Aluminiumteilen. In den Ecken frisst sich der Dreck dann durch den Lack.“ Deshalb legt Utopia übrigens jedem Neurad eine Dose Sprühwachs bei.

9. Schmutz von der Kette lassen
Ein Sorgenkind ist die Fahrradkette. „Produktionsbedingt weisen neue Ketten eine so genannte Erstschmierung auf, die ziemlich klebrig ist und dadurch Schmutz anzieht“, bedauert Sram-Manager Dirk Belling. Sein Tipp: „Die neue Kette mit Lappen und Kettenreiniger äußerlich abwischen und dann mit einem Kettenspray, behandeln.“ Zum Beispiel mit dem „Nano Diamant“-Kettenöl von Rema Tiptop, dessen mikroskopisch feine Partikel durch „Vernetzen“ eine Schutzschicht um den Gliederstrang bilden (ab 9,90 Euro).

10. Nicht vergessen: der erste Check-Up
Ein wichtiger Aspekt der Neuradpflege kommt, sobald die ersten 200 bis 400 Kilometer zurückgelegt sind: die Erstinspektion, meist im Kaufpreis des Rades enthalten. „Dabei geht es vor allem darum, Setzungserscheinungen zu kontrollieren und zu beseitigen“, erklärt VSF-Experte Herresthal. Dazu gehört beispielsweise die Kontrolle von Schalt- und Bremszügen, denn die Züge längen sich minimal und ihre Außenhüllen können sich noch in ihren Anschlägen „setzen“. Ebenfalls wichtig ist die Kontrolle der Laufräder auf Rundlauf und Speichenspannung. „Bei Rädern mit Nabenschaltung muss die Kettenspannung kontrolliert werden, denn das Hinterrad kann anfangs leicht nach vorne rutschen“, erklärt Herresthal gegenüber dem pressedienst-fahrrad.

Regelmäßige Check-Ups sind auch nach der Erstinspektion notwendig, um dem Rad ein langes Leben zu bescheren. „Viele Dinge wie sich lockernde Speichen, Schauben, Steuersatzspiel oder zu geringer Reifendruck lassen sich einfach diagnostizieren und vom Fachmann schnell beheben“, erklärt Ralf Klagges und gibt zu bedenken: „Wer solche Kleinigkeiten verschleppt, riskiert nicht nur Stürze, sondern auch eine hohe Werkstattrechnung, wenn das Rad zur jährlichen Kontrolle einen Boxenstopp beim Fahrradhändler einlegt.“

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Datum: 03.04.2008 - 09:46 Uhr
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