(ots) - Bastian Schweinsteiger baut Spitzenposition im 
Markenwert-Ranking aus / Michael Ballack größter Verlierer / 
Generation aufstrebender Jung-Nationalspieler drängt ins Ranking vor
   Bastian Schweinsteiger ist mit einem Markenwert von 25,2 Millionen
Euro im zweiten Jahr in Folge die wertvollste Marke unter den 
deutschen Fußball-Nationalspielern. Er konnte seinen Markenwert um 
fast ein Viertel steigern. Das ist das Ergebnis der Studie 
"Markenbewertung von deutschen Fußball-Nationalspielern" des 
internationalen Beratungsunternehmens Batten & Company. 
Ranglisten-Zweiter ist Philip Lahm (24 Mio. EUR), der seinen 
Markenwert nahezu verdoppelt hat. Den stärksten Zuwachs aller Spieler
erzielt hingegen Manuel Neuer (22,1 Mio. EUR). Er konnte seinen Wert 
mehr als verdreifachen und landet auf Platz drei. Grundlage des 
Rankings ist ein Markenbewertungsverfahren, das üblicherweise zur 
Ermittlung des Wertes von Industriemarken verwendet wird. Unternehmen
erhalten damit eine faktenbasierte Entscheidungshilfe für die Auswahl
geeigneter Spieler-Testimonials. 
   Die Marke "Michael Ballack" (3,5 Mio. EUR) hat weiter deutlich an 
Substanz verloren und landet im Ranking hinter jungen Spielern wie 
Mats Hummels und Mario Götze. "Die Generation der 'jungen Wilden' aus
dem WM Sommer 2010 hat sich zu etablierten Marken weiterentwickelt 
und gleichzeitig der neuen Generation aufstrebender 
Jung-Nationalspieler den Weg für einen nachhaltigen Markenaufbau 
geebnet", sagt Björn Sander, Partner und Sportmarketing-Experte bei 
Batten & Company.
   Die Spitzengruppe etabliert sich
   Trotz einer sportlich eher durchschnittlichen Saison bleibt 
Bastian Schweinsteiger die wertvollste Spielermarke und steigert 
seinen Wert gegenüber dem Vorjahr sogar noch. Hinter dem Zweiten, 
Philipp Lahm, konnte sich Manuel Neuer platzieren. Für die rasante 
Markenwertentwicklung sind insbesondere seine gesteigerte positive 
Wahrnehmung und Präsenz, u.a. durch den Wechsel an die Isar, 
verantwortlich. 
   Auf den weiteren Spitzenplätzen rangieren Mesut Özil (21,4 Mio 
EUR) und Thomas Müller(19,5 Mio EUR), die neben hohen Sympathiewerten
bereits über eine ausgeprägte Zielgruppenakzeptanz verfügen, was sich
auch auf die künftige Entwicklung ihres Markenwerts auswirken kann.
   "Fußballspieler sind Marken und unterliegen somit denselben 
Gesetzmäßigkeiten wie Industriemarken. Sie müssen Werbekooperationen 
als strategisches Mittel zur eigenen Markenbildung verstehen", 
empfiehlt Sander. Die Spieler sollten den Markenaufbau weiterhin 
professionell und gezielt steuern, um nachhaltig hohe Werte 
aufzubauen.
   Ballack und Podolski - Erosion ehemals starker Marken
   Die negativen Debatten um Michael Ballack, wie z.B. die 
Kapitänsfrage und die Rücktrittsdebatte, haben zu einem 
Vertrauensverlust in der Öffentlichkeit geführt. Sein Markenwert hat 
sich seit 2010 mehr als halbiert, und es deutet sich an, dass der 
ehemals hochgeschätzte "Capitano" seine frühere Markenwert-Substanz 
nicht in die Zeit nach seiner Karriere überführen kann. 
   Auch Lukas Podolski, einst der Liebling vieler werbetreibender 
Unternehmen, hat im Vergleich zum letzten Jahr Markenwert eingebüßt. 
Der Wechsel vom Top-Club FC Bayern München zum 1. FC Köln scheint der
Marke Lukas Podolski geschadet zu haben. Um einem weiteren 
Wertverlust vorzubeugen, ist neben dem sportlichen Erfolg eine 
Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung notwendig. "Podolski muss 
dafür seine Marke nachhaltig mit Imageattributen wie Vertrauen, 
Erfolg, Sympathie und Authentizität positiv aufladen", empfiehlt der 
Experte.
   Generation der Jung-Nationalspieler stürmt das Ranking
   Junge Talente, wie Mats Hummels (6,5 Mio. EUR), Mario Götze (4,4 
Mio. EUR) und Benedikt Höwedes (4,0 Mio. EUR) haben durch auffällige 
Leistungen in der abgelaufenen Bundesliga-Saison eine hohe mediale 
Aufmerksamkeit in Deutschland erfahren. Die Newcomer drängen trotz 
ihres jungen Alters bereits in Markenwertdimensionen etablierter 
Spieler vor. Insbesondere bei den jungen Zielgruppen haben die 
Spieler schon einen ausgeprägten Identifikationsstatus erreicht. 
Durch ihr junges Alter, ihre aussichtsreiche fußballerische 
Perspektive und der unverbrauchten, positiven Ausstrahlung haben die 
Aufsteiger das Potenzial, ihren Markenwert weiter zu steigern. Eine 
Chance auch für die werbetreibende Industrie, wenn diese es 
strategisch einzusetzen lernt. "Unternehmen wissen um die Potenziale 
starker Spielermarken und versuchen diese zu nutzen. Allerdings 
erscheint die Auswahl der Testimonials bislang noch oft willkürlich 
und wenig durchdacht, und Spieler werden teilweise völlig unpassend 
inszeniert", so Sander. Hier läge noch erhebliches Potenzial für 
beide Seiten.
   Zur Methode
   Das von Batten & Company entwickelte BEVA-Verfahren ist eine 
Kombination aus verhaltenswissenschaftlichen und 
finanzwirtschaftlichen Daten. Der Markenwert gibt dabei den Betrag 
an, der investiert werden müsste, um eine ähnlich starke Marke 
aufzubauen. Andere Methoden berücksichtigen zumeist entweder nur 
Image-Schätzungen oder finanzielle Kennzahlen. Das BEVA-Verfahren 
verbindet beide Perspektiven und gilt daher als 
"best-of-two-worlds"-Ansatz der Markenbewertung. Basierend auf 
aktuellen und prognostizierten Finanzdaten sowie der erhobenen 
Markenstärke stellen die ermittelten Markenwerte eine verlässliche 
Entscheidungshilfe für Unternehmen dar, die einen Spieler für ihre 
Marke als Testimonial einsetzen wollen. Bekanntheit und Image der 
Spieler wurden durch eine repräsentative Umfrage unter 425 
Bundesbürgern ermittelt. Die finanziellen Kennzahlen umfassen neben 
dem aktuellen Spielergehalt auch Einnahmen über Werbeverträge. 
Insgesamt wurde das Potenzial von zwanzig deutschen Nationalspielern 
bewertet. Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse finden Sie auf 
der Homepage www.battencompany.com
Pressekontakt:
Björn Sander
Managing Partner
Batten & Company Düsseldorf
T +49.211.1379.8873
bjoern.sander(at)batten-company.com
www.batten-company.com