(ots) - 29. Juni 2011. "Wir haben leistungsfähige 
Unternehmen, die das Thema Arbeitssicherheit als Bestandteil der 
Unternehmensziele ansehen", so Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des
baden-württembergischen Verbandes der Chemischen Industrie e.V. 
(VCI), über den Wettbewerb "Wir haben gute Ideen zur 
Arbeitssicherheit". Mayer übergab am Mittwoch in Baden-Baden die 
Preise an die Sieger des Wettbewerbs: die Unternehmen BK Guilini, 
Ladenburg, Boehringer Ingelheim Pharma, Biberach, und Roche 
Diagnostics, Mannheim. Anlässlich des Internationalen Jahres der 
Chemie 2011 hatte der VCI ihn erstmals ausgeschrieben. Sein Rahmen 
ist die weltweite Responsible Care Initiative der chemischen 
Industrie. Eine vierköpfige Jury hatte die Einsendungen gesichtet: 
Sie bestand aus dem Wissenschaftsjournalisten Ingolf Baur 
(Diplom-Physiker und Moderator des Wissenschaftsmagazins "nano"), 
Wolfgang Baur, Leitender Ministerialrat im Umweltministerium 
Baden-Württemberg und Dr. Hans-Hermann Böhm, Umweltbeauftragter der 
Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Von 
VCI-Landesvorstandsseite war sie mit Jürgen Lochner, Werkleiter der 
Sika Deutschland, besetzt. Die Qualität der Einsendungen war, so der 
Tenor der Jury, allgemein sehr hoch. "Wir sind bereits eine der 
sichersten Branchen in der Industrie, und auch im Vergleich zu 
anderen Branchen vorbildlich. Daran müssen wir beharrlich arbeiten". 
Dieser Responsible Care-Wettbewerb bringe das immer wieder in 
Erinnerung.
   Die Preisträger
   BK Giulini: Langfristig und nachhaltig
   Arbeitsunfälle sind in der Chemie und bei BK Guilini die Ausnahme.
Und - das ist das Ziel des Projektes - es geht besser: Ständig werden
die Mitarbeiter mit Hinweisen zur Arbeitssicherheit konfrontiert: 
beim Betreten des Werksgeländes, beim Steigen auf Treppen, an 
Informationstafeln in Betrieben und Büros. Bewusstes Handeln im Sinne
der Arbeitssicherheit an 365 Tagen, im Unternehmen ebenso wie im 
privaten Bereich - das fängt oben an und geht in den Teams weiter. 
Mit praktischen Giveaways von T-Shirts bis zum Adventskalender wird 
die Botschaft vertieft: Der Erfolg gibt diesem umfassenden und 
nachhaltigen Konzept recht: Die Unfallzahlen sind weiter rückläufig. 
Und die Resonanz bei den Mitarbeitern ist sehr gut.
   Boehringer Ingelheim: Ziel "Null Arbeitsunfälle"
   Sicherheit und Arbeitsschutz als grundlegenden Teil der 
Unternehmensphilosophie verstehen und leben - das ist das Thema und 
Ziel des prämierten Projektes "BI Safe - Zero by choice" von 
Boehringer Ingelheim. Das Unternehmen hat es damit geschafft, die 
Unfallzahlen weltweit erstmals seit zehn Jahren wieder unter drei 
Unfälle pro Million Arbeitsstunden zu bringen. Die meisten 
Arbeitsunfälle sind verhaltensbedingt - deshalb konnte nur durch 
einen Kulturwandel eine Veränderung erreicht werden. Mit viel 
Eigenverantwortung für die Mitarbeiter, vorbildlichem 
Sicherheitsverhalten der Vorgesetzten und eine intensive, offene 
Kommunikation wurde dieser Weg erfolgreich eingeschlagen.
   Roche Diagnostics: Ergonomie hat Vorrang
   Gesunde, motivierte und entspannte Mitarbeitende arbeiten 
konzentriert und sicher - das hat Roche Diagnostics schon früh 
erkannt. Im Rahmen des ausgezeichneten Projektes wurden mehr als 2000
Beschäftigte unterschiedlich geschult. Ein Ergonomie-Parcours stand 
ebenso auf dem Programm wie die Ausbildung von Ergo-Scouts, die ihre 
Kollegen beraten und gemeinsame Übungen am Arbeitsplatz machen. 
Kurzfristige Erfolge waren schon sichtbar: Weniger Fehlzeiten durch 
Rückenbeschwerden. Langfristig soll das Projekt Roche helfen, im 
demografischen Wandel  zu bestehen: Auch ältere Arbeitnehmer können 
und sollen länger im Beruf bleiben.
   Zur Initiative Responsible Care
   Responsible Care (RC) bedeutet für die chemische Industrie, 
verantwortlich zu handeln. Sie macht dies über eine weltweite 
Initiative deutlich. In 53 Ländern führen Chemieverbände nationale 
RC-Programme durch. Ziel ist die freiwillige Verpflichtung, mehr als 
vorgeschrieben zu tun: Nachhaltigkeit fördern, Produktverantwortung 
zeigen, mehr Sicherheit für Werke und Nachbarschaft schaffen, den 
Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und den Umweltschutz verbessern. 
(Mehr Informationen unter http://www.responsible-care.de/).
   Zum VCI Baden-Württemberg
   Der Landesverband Baden-Württemberg des Verbandes der Chemischen 
Industrie e.V. hat in Baden-Württemberg 312 Mitgliedsunternehmen mit 
insgesamt 74.840 Mitarbeitern. Er hat seinen Sitz in Baden-Baden.
   Ausführliche Fotos der Preisverleihung sind unter 
http://flickr.com/chemiebw zu finden.
Pressekontakt:
Andreas C. A. Fehler
Chemie-Verbände Baden-Württemberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fon 07221 2113-48
Mobil 0162 2111648
http://medien.chemie.com
http://twitter.com/chemie_bw
http://flickr.com/chemiebw
http://youtube.com/chemiebw