(ots) - Um rund 200.000 Euro auf 2,4 Millionen Euro
erhöht der Fonds der Chemischen Industrie anlässlich des 
Internationalen Jahres der Chemie 2011 seine diesjährige Förderung 
für den Chemieunterricht. Dies hat Dr. Gerd Romanowski, 
Geschäftsführer des Fonds der Chemischen Industrie, heute in 
Frankfurt bekannt gegeben. "Mit guter Bildung können wir eine 
nachhaltige Rendite für die gesamte Gesellschaft erzielen: Junge 
Menschen profitieren zunächst einmal persönlich davon und dann 
natürlich auch der Industriestandort Deutschland", begründete er das 
Engagement der Branche.
   Die seit zehn Jahren bestehende "Schulpartnerschaft Chemie" ist 
eine unverzichtbare Stütze des Chemieunterrichts in Deutschland 
geworden. Rund 19,2 Millionen Euro hat der Fonds der Chemischen 
Industrie ausgegeben, damit Lehrer einen abwechslungsreichen 
Chemieunterricht mit vielen Experimenten gestalten können. Exakt 
2.593 Schulen in ganz Deutschland konnten bereits von dieser 
Förderung profitieren und Geräte sowie Chemikalien für einen 
interessanten und lehrreichen Chemieunterricht kaufen. Der Fonds 
investierte außerdem in Informationsmaterialien für Lehrer und 
Schüler. Auch Projekte zur Chemiedidaktik sowie zur Aus- und 
Weiterbildung von Lehrern wurden gefördert; so erhielt zum Beispiel 
das Institut für Didaktik der Chemie an der Goethe-Universität 
Frankfurt am Main Fördermittel der Schulpartnerschaft. 
Institutsleiter Professor Dr. Hans-Joachim Bader sagte: "Die 
Zusammenarbeit mit dem Fonds der Chemischen Industrie ist eine sehr 
gute Investition für die Zukunft."
   Mit Blick auf den demografischen Wandel und die stark wachsende 
Zahl von qualifizierten Wissenschaftlern aus Asien betonte Romanowski
weiter, dass Deutschland gut ausgebildete, junge Menschen brauche, 
damit das Industrieland Deutschland auch in zwanzig Jahren noch 
wettbewerbsfähig sei. Hierzu seien weitere Anstrengungen der Politik 
notwendig, um das Bildungssystem in Deutschland auf ein international
hohes Niveau zu heben. Er forderte deshalb, dass schon die Kleinsten 
im Kindergarten durch spielerische Experimente an Phänomene aus Natur
und Alltag herangeführt werden sollten. Schließlich würden die 
Grundlagen für naturwissenschaftlich-technisches Interesse bereits im
frühen Kindesalter gelegt: Entsprechend orientierter Sachunterricht 
sollte daher bundesweit verbindlich in Grundschulen eingeführt 
werden. Da guter Unterricht vom Wissen, Können und Engagement der 
Lehrer abhänge, plädierte der Fonds-Geschäftsführer dafür, mehr in 
die Aus- und Fortbildung für Lehrer in 
naturwissenschaftlich-technischen Fächern zu investieren. So sollten 
Lehramtsstudiengänge verstärkt aktuelle Themen der 
Naturwissenschaften aufgreifen. Bader ergänzte: "Besonders für junge 
Menschen ist ein sehr guter Chemieunterricht notwendig, da er die 
Basis für Einstellungen und Haltungen eines ganzen Lebens legt."
   Der Fonds der Chemischen Industrie wurde 1950 gegründet und ist 
das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie. Er unterstützt
mit etwa elf Millionen Euro die Grundlagenforschung, den 
wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen. 
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