PresseKat - LINKE verlangt Aufklärung über Kriegsführung in Libyen

LINKE verlangt Aufklärung über Kriegsführung in Libyen

ID: 378706

LINKE verlangt Aufklärung über Kriegsführung in Libyen

(pressrelations) -
"Die UNO-Resolution 1973 hat den Weg in den Libyen-Krieg geebnet und nicht, wie behauptet wird, den Schutz der Zivilbevölkerung durchgesetzt. Mit Bomben und Raketen sind Menschenrechte nicht zu verteidigen", stellt Wolfgang Gehrcke angesichts der aktuellen Entwicklungen in dem nordafrikanischen Staat fest. Der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Es geht in Libyen ganz offensichtlich nicht mehr allein um eine Flugverbotszone. Der Einsatz von Bodentruppen wird auf die Tagesordnung gesetzt. US-Außenministerin Hillary Clinton gibt als Ziel freimütig den Sturz von Gaddafi vor. US-Sonderkommandos aus Geheimdiensten und Militär sollen bereits in Libyen an der Seite der Opposition operieren. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Waffen an die libysche Opposition geliefert werden. Die Bundesregierung muss ihre diesbezüglichen Erkenntnisse gegenüber den Abgeordneten des Bundestages offenlegen, zumal Deutschland über die Nato - zumindest indirekt - in die Kriegsführung eingebunden ist.

DIE LINKE bliebt bei ihrer Forderung nach sofortiger Feuereinstellung und der Aufnahme von Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien. Was jetzt notwendig ist, ist eine kritische Bilanz der Auswirkungen der UNO-Resolution 1973 sowie eine Initiative für eine Vermittlungsmission zwischen den Konfliktparteien - auch um den Ruf der UNO nicht weiter zu beschädigen. Für Vermittlungen wären Deutschland und Russland ebenso wie Brasilien und Indien besonders geeignet, da sie sich bei der Abstimmung über die UNO-Resolution 1973 im Weltsicherheitsrat der Stimme enthalten haben.

Der Weltsicherheitsrat muss zudem sofort und nachdrücklich den Einsatz von Bodentruppen untersagen und Waffenlieferungen an die libyschen Konfliktparteien unterbinden. Weder Gaddafi noch die libysche Opposition dürfen mit neuen Waffen ausgestattet werden. Rasch auf den Tisch der UNO gehört darüber hinaus eine Initiative zur Hilfe für Flüchtlinge aus dem nordafrikanischen Raum. Die Zustände in Lampedusa sind eine einzige Anklage gegen die europäischen Länder, die viel über Menschenrechte reden, sie aber Flüchtlingen verweigern."






F.d.R. Christian Posselt

Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher(at)linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Für bessere Instrumente am Arbeitsmarkt ist jetzt der richtige Zeitpunkt Herrmann verurteilt Attentat in der Schweiz
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 31.03.2011 - 22:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 378706
Anzahl Zeichen: 2733

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"LINKE verlangt Aufklärung über Kriegsführung in Libyen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Diese SPD für uns nicht koalitionsfähig ...

Vor dem heutigen Bundesparteitag der SPD, erklärt das LINKE-Vorstandsmitglied Dominic Heilig im Hinblick auf den innerparteilichen Proporz und Streit zwischen Ost- und Westlandesverbänden in der SPD: Solange diese Partei ihr Binnenverhältnis ...

Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag