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Gute Wirtschaftslage und schlechte Witterung ließen im vergangenen Jahr die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle steigen

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Gute Wirtschaftslage und schlechte Witterung ließen im vergangenen Jahr die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle steigen

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Die Zahl der meldepflichtigen Arbeits- und Wegeunfälle ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) heute in Berlin vorgelegt hat. Danach lag die Zahl der Arbeitsunfälle bei 964.144 und damit um 8,8 Prozent höher als im Vorjahr. Auf dem Weg zur Arbeit und von dort nach Hause ereigneten sich 224.110 Unfälle, was einer Zunahme um 25,5 Prozent gegenüber 2009 entspricht. Auch die Schüler-Unfallversicherung verzeichnete mehr Schadensfälle.

"Es ist ein typischer Reflex, dass bei anziehender Konjunktur und Beschäftigung auch die absolute Zahl der Arbeitsunfälle zunimmt", sagt DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer. Das müsse jedoch nicht unbedingt bedeuten, dass auch das relative Unfallrisiko steige. Eine Aussage hierzu könne jedoch erst im Sommer gemacht werden, wenn die Geschäfts- und Rechnungsergebnisse für 2010 und damit die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden vorlägen. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zahlten im vergangenen Jahr an 16.629 Versicherte erstmals eine Rente aufgrund eines Arbeitsunfalls und an 6.068 Versicherte erstmals eine Rente aufgrund eines Wegeunfalls.

"Leider haben wir auch mehr Unfalltote zu beklagen", so Breuer weiter. 2010 verloren 524 Menschen ihr Leben aufgrund eines Arbeitsunfalls. 369 starben aufgrund eines Wegeunfalls. "Gerade im Straßenverkehr geschehen immer wieder schwere Unfälle - erst recht bei Schnee und Eis, wie wir es 2010 in außergewöhnlicher Form hatten", erklärt der DGUV-Hauptgeschäftsführer. Wichtig sei es daher, mehr für die Prävention von Unfällen zu tun. Die gesetzliche Unfallversicherung unterstütze Unternehmen und Versicherte hierzu mit konkreten Angeboten, unter anderem im Rahmen ihrer Kampagne "Risiko raus!".

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der Schüler-Unfallversicherung, die Schüler, Studierende und Kinder in Kindertageseinrichtungen und Tagespflege versichert. Als zuständige Versicherer verzeichneten Unfallkassen und Gemeindeunfallsversicherungsverbände 1.295.734 meldepflichtige Schulunfälle im Jahr 2010 - 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr - und 123.665 Schulwegunfälle - 7 Prozent mehr als 2009. Die Zahl der neuen Unfallrenten aufgrund eines Schul- oder Schulwegunfalls sank um 118 auf 947. Sieben tödliche Unfälle ereigneten sich beim Besuch der Bildungseinrichtung, 51 auf dem Weg dorthin.





Hintergrund
Ein Wegeunfall liegt dann vor, wenn sich der Unfall auf dem direkten Weg zur Arbeit oder Schule oder auf dem Heimweg ereignet hat. In der gesetzlichen Unfallversicherung ist ein Arbeits- oder Wegeunfall dann meldepflichtig, wenn er zu mehr als drei Tagen Arbeitsunfähigkeit oder zum Tode geführt hat. Eine Ausnahme gilt in der Schüler-Unfallversicherung: Unfälle von Schülern sind meldepflichtig, wenn sie eine ärztliche Behandlung nach sich gezogen oder zum Tode geführt haben. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen versichern rund 75 Millionen Menschen in Deutschland gegen das Risiko eines Arbeits-, Schul- oder Wegeunfalls sowie gegen Berufskrankheiten.


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Datum: 31.03.2011 - 15:30 Uhr
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