PresseKat - Freie Journalisten gründen gemeinsame Content-Agentur

Verantwortliche von Zeitungen und Zeitschriften kennen das Problem: Es naht der Redaktionsschluss, doch noch sind nicht alle Lücken im Blatt gefüllt. Anderswo gibt es hübsche Themenideen, es fehlt indes an kompetenten Autoren. Oder eine Redaktion braucht auf die Schnelle noch zwei Artikel, ist aber hoffnungslos überlastet. Was tun? Drei Journalistinnen und zwei Journalisten haben sich zusammengetan um gemeinsam eine Antwort zu geben. Programmatischer Name des jungen Unternehmens: Wortwexxel. Mit zwei X.

(firmenpresse) - Morgens um neun Uhr klingelt bei Gabriele Peifer in Marl zum ersten Mal das Telefon. „Haben Sie jemanden, der über Biosiegel für Holzmöbel geschrieben hat?“, fragt der Redakteur einer großen süddeutschen Tageszeitung. Binnen weniger Sekunden hat die Journalistin ihre Datenbank durch¬sucht und kann Erfolg melden: „Schon gefunden. Soll ich Ihnen den Text gleich mailen?“ Aufatmen am anderen Ende der Leitung. „Ja klar, genau dieser Beitrag hat mir gefehlt.“

Gemeinsam mit Theresia de Jong (Zetel), Ute Dommel (Hannover), Olaf Peters (Bochum) und Claus Spitzer-Ewersmann (Oldenburg) hat Gabriele Peifer im Sommer 2007 das Unternehmen „Wortwexxel – Der Autorenpool“ gegründet. Ziel ist, Zeitschriften- und Zeitungsredaktionen bei der Suche nach journalistischen Artikeln zu unterstützen. „Wortwexxel wird von fünf professionellen Schreibern getragen, bietet aber auch von einer Vielzahl weiterer Autoren Texte an“, erläutert Olaf Peters. Er kennt den Redaktionsalltag seit vielen Jahren und weiß, dass an gewissenhaft recher¬chierten und klug geschriebenen Beiträgen immer Bedarf besteht. Das Problem ist, dass Redaktio¬nen und freie Journalisten häufig nicht zueinander finden. „Dafür sind wir da“, sagt er. „Wir haben die Kontakte und weisen regelmäßig telefonisch, per Email-Newsletter und durch Besuche auf un¬ser Angebot hin.“

Zudem können sich Redakteure auf der Internetseite www.wortwexxel.de ganz leicht einen Über¬blick verschaffen. Die Themen sind in 21 Rubriken vorsortiert. „Wer etwa eine Reiseseite verant¬wortet, muss sich also nicht erst durch lange Listen mit Gesundheits- oder Technikbeiträgen kämp-fen“, unterstreicht Ute Dommel. Stattdessen bekommt der suchende Zeitungsmann oder die su-chende Zeitungsfrau gleich ein Exposé des ausgewählten Artikels sowie den Hinweis, ob auch pas-sende Fotos vorhanden sind, zu sehen. Gefällt das, können sie den kompletten Text einfach via Email bestellen. Bezahlt wird nach der Veröffentlichung. Wortwexxel behält eine Provision in Höhe von 30 Prozent des Honorars ein, der Rest geht an die Autoren.

„Wir halten das für eine sehr faire Regelung“, betont Theresia de Jong. Obligatorisch im Service inbegriffen ist eine Qualitätskontrolle. „In der Regel müssen wir aber kaum eingreifen, da wir aus¬schließlich mit Autoren zusammenarbeiten, die bereits über journalistische Erfahrung und Kompetenz verfügen.“ So grenzt man sich eindeutig gegenüber Hobby- und Gelegenheitsschrei¬bern ab. Wer bei Wortwexxel bestellt, soll sicher sein, etwas Ordentliches geliefert zu bekommen. Claus Spitzer-Ewersmann weist schließlich auf einen weiteren Vorteil der Wortwexxel-Idee hin: „In vielen Verlagshäusern wurden ja nicht nur Redakteursstellen gestrichen, sondern auch die Verträge mit Korrespondenten gekündigt. Unsere Autoren haben ihre Büros in allen Teilen Deutschlands, da kann man schnell mal jemanden zu einer Pressekonferenz, einem Verbandstag oder einer Messe senden.“ Der Journalist und Buchautor ist überzeugt, mit der angebotenen Dienstleistung den rich¬tigen Ton zu treffen: „In meiner Zeit als Redaktionsleiter hätte ich mir einen solchen Service mehr als einmal gewünscht.“

Kontakt für Redaktionen und Autoren: Wortwexxel – Der Autorenpool, Mainstr. 12, 45768 Marl, Tel. (02365) 698 05 42, redaktion(at)wortwexxel.de, www.wortwexxel.de