26. Jahrestagung der Technik- und Serviceleiter zeigt Perspektiven und Notwendigkeiten fĂŒr VoIP-Projekte im B2B-Markt auf
- Insgesamt 120 Teilnehmer erörtern professionelle Services in konvergenten Netzen
- Verband empfiehlt SystemhĂ€usern den konsequenten Einsatz von technischen Richtlinien fĂŒr das ProjektgeschĂ€ft
Hilden, 24. Oktober 2007 - Insgesamt 120 Teilnehmer fanden sich am 19. und 20. Oktober 2007 in Hildesheim zur 26. Jahrestagung der Technik- und Serviceleiter ein. Unter dem Motto âProfessionelle Services in konvergenten Netzenâ prĂ€sentierte sich der VAF Bundesverband Telekommunikation e.V. als wichtigste Plattform im ITK- Markt fĂŒr das professionelle SystemhausgeschĂ€ft.
(firmenpresse) - Die Teilnehmer und Besucher aus allen Teilen Deutschlands konnten sich umfassend zu den aktuellen Themen rund um die Realisierung von Voice-over-IP - Projekten informieren und ihr Netz an wertvollen Kontakten zu Herstellern und GeschÀftspartnern erweitern.
âKonvergente ITK-Netze sind eine noch junge und sehr dynamische Technologiesituationâ, so Schirmherr der Jahrestagung Harald SchĂŒssler in der BegrĂŒĂung des VAF-Vorstand. Positiv sei festzuhalten, dass dadurch neue und breite GeschĂ€ftsfelder entstĂ€nden, in welchen die Integrationsleistungen der SystemhĂ€user weitere Bedeutung gewinnen wĂŒrden. Allerdings sei im Markt das VerstĂ€ndnis fĂŒr die Bedeutung professioneller Services noch nicht voll entwickelt. Die Tagung wolle und könne darum auch zur SchĂ€rfung dieses BranchenverstĂ€ndnisses beitragen.
In FachvortrĂ€gen, Praxisberichten und Podiumsdiskussion behandelte die Tagung das professionelle Dienstleistungsangebot im ITK-Markt. Karl Schuiki, Technikleiter des Netzanalyse-Spezialisten Datakom GmbH legte in seiner Keynote âMethoden und Werkzeuge zur Sicherung der VoIP-QualitĂ€tâ dar, welche Mess- und Analyseverfahren genutzt werden können, um eine VoIP-Integration in Voranalyse, Installation und Inbetriebnahme so problemlos wie möglich ablaufen zu lassen.
Das Thema âQualitĂ€tssicherung und Risikobegrenzung durch Abnahmetestsâ wurde anschlieĂend von Carsten Rossenhövel, Vorstand des Testcenters EANTC AG aufgearbeitet. Rossenhövel ging auf die Vorbedingungen erfolgreicher Abnahmemessungen ein und betonte die Bedeutung exakter Vereinbarung von Testszenarien, -zielen und -ablĂ€ufen sowie deren Dokumentation. Der Wirtschaftlichkeit könne je nach ProjektgröĂe und individuellen Anforderungen an VerfĂŒgbarkeit und garantierter DienstequalitĂ€t durch Stufenmodelle Rechnung getragen werden.
Mathias Hein, Fachbereichsleiter Netzwerktechnik des VAF, widmete sich Strategien effizienter Fehlersuche in VoIP-Netzen. Als erfahrener âTroubleshootingâ-Experte vermittelte Hein zugleich zahlreiche Tipps und Tricks und wies auf die Notwendigkeit der umfassenden Netzbetrachtung hin. âAuf allen Netzwerkschichten können Störungsursachen liegenâ, so Hein. Zudem stelle Sprache als zeitkritische Anwendung besondere AnsprĂŒche dar, weil anders als in der klassischen Datenkommunikation fĂŒr die QualitĂ€t der Dienste immer die gesamte Ende-zu-Ende Situation betrachtet werden mĂŒsse. (âMund-zu-Ohrâ)
Auch neue Themenbereiche im Umfeld der ITK-Konvergenz kamen bei der VAF-Tagung zur Sprache. Michael Marsanu, CTO von Funkwerk Enterprise Communications GmbH referierte zu âWireless LAN und Sprache, eine neue Herausforderungâ. Marsanu, der die Entwicklung der WLAN-Technik vom Anfang in den 1980âer Jahren an mitgestaltet hat, ging auf Besonderheiten in Planung, Betrieb und Management der noch jungen Anwendung Voice-over-WLAN ein. AndrĂ© Liesenfeld, Solution Sales Manager von Alcatel-Lucent befasste sich mit der âIntegration von TK-Anwendungen in IT-Umgebungenâ und schilderte Anforderungen, Bedingungen und Strategien fĂŒr eine erfolgreiche Integration in unterschiedliche Netzarchitekturen.
ErgĂ€nzt wurde der erste Tag durch âPraxisberichte im Bereich VoIP-Analyseâ und in der anschlieĂenden Podiumsdiskussion stellten sich die Referenten unter dem Motto âDas Netz im Griff: Gibt es einen Königsweg?â nochmals den kritischen Nachfragen der Tagungsteilnehmer.
Der zweite Tag der Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Fachplanung fĂŒr 2008.
Gemeinsam wurden Trainingsbedarfe analysiert und Eckpunkte fĂŒr den neuen Seminarplan des VAF in 2008 beschlossen: Neben den allgemeinen ITK-Trainings wird der Verband neue Angebote schaffen in den Bereichen Voranalyse, Abnahmeszenarien, Troubleshooting sowie VoWLAN und Security.
Die vom VAF fĂŒr die Mitglieder erarbeiteten neuen ITK-MustervertrĂ€ge wurden von Martin BĂŒrstenbinder, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des VAF, vorgestellt und mit den anwesenden Technik- und Serviceleitern eingehend diskutiert. BerĂŒcksichtigung fanden auch technische AnhĂ€nge und Empfehlungen, beispielsweise zu Mindestanforderungen an IT-Netze fĂŒr die Implementierung von VoIP.
BĂŒrstenbinder dazu: âWir empfehlen den SystemhĂ€usern den konsequenten Einsatz von technischen Richtlinien bei ITK â Integrationsprojekten.â Die SystemhĂ€user dĂŒrften es nicht auf die leichte Schulter nehmen, so BĂŒrstenbinder, wenn es um die Mitwirkungspflichten ihrer Kunden gehe. Hierzu gehöre auch, dass Auftraggeber das technische Einsatzumfeld fĂŒr die geplante Nutzung vollstĂ€ndig und korrekt beschreiben oder die Beschreibung beauftragen. Beides sei aber selbst bei gröĂeren Kunden nicht immer gegeben und mit einem neutralen Kriterienkatalog habe das Systemhaus jetzt ein Instrument an der Hand, auf das es den Auftraggeber im beiderseitigen Interesse am Projekterfolg verpflichten sollte.
Sowohl Teilnehmer als auch Aussteller waren von der 26. Jahrestagung der Technik- und Serviceleiter angetan und sparten nicht mit positivem Feedback: âDer VAF hat mit dem Tagungsprogramm genau die aktuelle Marktsituation getroffenâ lobte Michael Herwig, Leiter Systemlösungen von der Telefonbau Schneider GmbH & Co. KG.
Michael Kopp, Serviceleiter der MTG-Kommunikations-Technik GmbH war besonders erfreut ĂŒber âdas hohe fachliche Niveau und die PraxisnĂ€he, mit der das Fachprogramm fĂŒr 2008 geplant wurde.â Volker MĂ€rz, Vertriebsleiter der Funkwerk EC GmbH meinte: "Wir freuen uns mit dem VAF ĂŒber eine gelungene Veranstaltung. Der rege Zuspruch zu unserem Vortrag und auch die GesprĂ€che am Rande zeigen, dass wir mit unseren Systemhaus-Partnern auf einem guten Weg sind.â
Fazit: Die Dichte und unmittelbare Praxisrelevanz der ITK-Themen bot den VAF-Mitgliedern eine hervorragende Informationsplattform, zu der aus allen Teilen Deutschlands die ITK-SystemhĂ€user anreisten. Abendprogramm und Fachausstellung schafften zusĂ€tzlichen Raum fĂŒr die Pflege und Erweiterung des persönlichen und geschĂ€ftlichen Netzwerks.
Bildmaterial: http://www.vaf-ev.de/template/index.php4?contentId=638&hl=Aktuell
Ăber den VAF Bundesverband Telekommunikation e.V.
Der im Jahr 1951 als Verband der Aufbaufirmen gegrĂŒndete VAF Bundesverband Telekommunikation ist ein Zusammenschluss herstellerunabhĂ€ngiger und ĂŒberwiegend mittelstĂ€ndischer SystemhĂ€user fĂŒr gewerblich genutzte Lösungen der Telekommunikation, Informations- und Sicherheitstechnik. Der VAF vertritt die Interessen der Mitgliedsunternehmen, dient als Branchennetzwerk und bearbeitet Fachthemen auf Tagungen, in Arbeitskreisen und Seminaren.
Die Mitgliedsunternehmen bieten mit rund 3.000 Technikern an ĂŒber 300 Standorten und einem Servicepool zum Leistungsaustausch durch den VAF ein flĂ€chendeckendes Netz fĂŒr Beratung, Projektrealisierung und Service.
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Otto-Hahn-Str. 16
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