(ots) - Die heutige Tarifdemonstration der 
Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE) in Ludwigshafen
wurde durch die Chemiearbeitgeber kritisiert. "Die Forderung der IG 
BCE nach sieben Prozent ist völlig überzogen. Sie ist nicht 
nachvollziehbar begründet und geht an den wirtschaftlichen Realitäten
in den Mitgliedsfirmen vorbei. Was zählt sind Fakten, nicht 
Emotionen", erklärte Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer des 
Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz (AGV).
   "90 Prozent unserer Mitgliedsfirmen sind kleine und 
mittelständische Unternehmen. Die Mehrzahl hat eine unbefriedigende 
Ertragslage und das Vorkrisenniveau lange nicht erreicht. Für 2011 
erwarten die Unternehmen nur ein durchschnittliches Wachstum von 2,5 
Prozent. In dieser Situation haben unsere Firmen kein Verständnis für
eine derart hohe Forderung. Sie erwarten zu Recht, dass der 
Arbeitgeberverband eine Überforderung durch die überzogenen 
Erwartungen der Gewerkschaft verhindert", so Vogler weiter.
   Am 30./ 31. März gehen die Tarifverhandlungen für die 
Chemiebranche in die zweite Verhandlungsrunde auf Bundesebene. In 
deren Vorfeld rief die IG BCE auch zur Tarifdemonstration am 24. März
in Ludwigshafen auf. "Wir brauchen keine Emotionen, sondern eine 
nüchterne Betrachtung der Sachlage", fordert Bernd Vogler. "Die IG 
BCE muss von ihrer Maximalforderung abrücken. Wir wollen keine 
Nullrunde. Aber wir müssen uns einem Kompromiss von der Null her 
nähern, nicht von der Sieben. Mit uns ist eine Überforderung der 
Chemiebetriebe nicht zu machen".
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