PresseKat - Welt-Aids-Tag 2007: Vier Stars gegen AidsVier Stars gegen Aids

Welt-Aids-Tag 2007: Vier Stars gegen AidsVier Stars gegen Aids

ID: 34534

Anni Friesinger, Christiane Paul, Samy Deluxe und Philipp Lahm
sind Botschafter des Welt-Aids-Tages 2007 in Deutschland

(firmenpresse) - Köln, 24. Juli 2007 – Eisschnellläuferin Anni Friesinger und Schauspielerin Christiane Paul
sowie Rapper Samy Deluxe und Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm sind die Botschaftrinnen
und Botschafter des Welt-Aids-Tages 2007 in Deutschland. Gemeinsam klären sie auf und
appellieren, sich vor Aids zu schützen und werben für Solidarität mit HIV-Betroffenen. Die
Gemeinschafts-Aktion zum 1. Dezember führt die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen
AIDS-Stiftung (DAS) durch.

„Wir freuen uns über das Engagement dieser Botschafterinnen und Botschafter aus den
Bereichen Musik, Sport und Schauspiel/Film, weil wir so ganz unterschiedliche Gruppen in der
Gesellschaft über ihre Idole ansprechen können“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin
der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Ganz besonders freue ich mich, dass
mehrere unserer Botschafter sich wiederholt zur Verfügung stellen und damit die
Ernsthaftigkeit ihres Engagements betonen. Der Kampf gegen Aids ist ihnen allen ein
persönliches Anliegen, das sie mit großem Einsatz verfolgen.“ Dies ist vor dem Hintergrund
auch in Deutschland steigender HIV-Neuinfektionszahlen, die allerdings im internationalen
Vergleich dank jahrzehntelanger Aufklärung weiterhin niedrig ausfallen, besonders wichtig.
Nach wie vor sind Jugendliche und junge Erwachsene wichtige Zielgruppen in der
Aidsprävention, auch wenn es aufgrund kontinuierlicher Aufklärung gelungen ist, ihr
Schutzverhalten in den vergangenen Jahren weiter zu verbessern. Aber immer noch gibt es
Menschen, die sich und ihre Sexual-Partner nicht schützen. Anni Friesinger, Christiane Paul,
Samy Deluxe und Philipp Lahm wollen helfen, Menschen unterschiedlichen Alters und
gesellschaftlicher Schichten zu erreichen.

Auch Dr. Luis Carlos Escobar Pinzón, Bundesgeschäftsführer der Deutschen AIDS-Hilfe,




betont die Bedeutung der prominenten Unterstützer: "Den Erfolg der Prävention in den
letzten 25 Jahren verdanken wir nicht zuletzt den vielen tausend ehrenamtlichen Helfern
und Unterstützern, die Verantwortung für den Schutz vor HIV und Aids übernommen haben
und übernehmen, zum Beispiel in den 120 Aidshilfen vor Ort. Glaubwürdige Vorbilder leisten
mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einen wichtigen Beitrag dazu, dass diese Arbeit auch
in Zukunft fortgeführt werden kann."

Die Deutsche AIDS-Stiftung freut sich, dass das Botschafterteam auch in diesem Jahr wieder
von der AIDS-Stiftung geförderte Hilfsprojekte in Deutschland besucht und mit aidskranken
Menschen ins Gespräch kommt. „Viele HIV-positive fürchten sich immer noch – oft zu Recht
– wegen HIV/AIDS diskriminiert zu werden. Die Prominenten zeigen, dass sie die Ängste
aidskranker Menschen ernst nehmen und akzeptieren. Sie setzen damit ein öffentlich
wahrnehmbares Zeichen für Integration und gegen Ausgrenzung“, sagt Dr. Ulrich Heide vom
Vorstand der AIDS-Stiftung.

Bundesweit präsent

Die prominenten Botschafterinnen und Botschafter werben ab November bundesweit auf
Plakaten, mit Informationsmaterial und Postkarten für den Weltaidstag. „Wir brauchen solche
engagierten Mitstreiter, die unsere Präventionsanstrengungen unterstützen“, so die
Direktorin der BZgA. Sie tauschen sich mit Betroffenen und Ehrenamtlichen aus, besuchen
Projekte und sprechen Aids bei ihren öffentlichen Auftritten an.

Neben dem prominenten Botschafterteam haben zahlreiche weitere Persönlichkeiten ihr
Engagement angekündigt, unter anderem der Schauspieler Daniel Brühl und Spieler der
ersten Fußball-Bundesliga. Hierbei handelt es sich um Persönlichkeiten des öffentlichen
Lebens mit hoher Glaubwürdigkeit, die bekannt und beliebt sind und ganz besonders
geeignet, um Menschen auch mit schwierigen Themen zu erreichen. „Wir wollen, dass Aids
auch von den Menschen wahrgenommen wird, die bisher weniger damit in Berührung
kommen“, betont Elisabeth Pott. Weil Erkrankte kaum mehr öffentlich sichtbar sind, glauben
viele Menschen, Aids sei kein Problem mehr. Aids ist aber noch immer unheilbar und wird es
auch auf sehr lange Sicht bleiben.


Beiträge der vier Botschafter

Philipp Lahm besucht Aids-Projekt in Südafrika

Philipp Lahm hat sich auf einer Südafrika-Reise gerade erst eindringlich mit dem Thema
auseinandergesetzt. „Es ist erschreckend zu sehen, wie das Virus ein ganzes Land im Griff
hat“, schildert der 23-jährige Nationalspieler des FC Bayern München seine Eindrücke.
Besonders schockiert hat den Außenverteidiger die große Zahl von Aids-Waisen. „Der Kampf
gegen Aids muss weltweit mit aller Kraft geführt werden“, appelliert Lahm. „Ich versuche die
Leute aufzuwecken.“ Sein Ziel: Jugendliche in Deutschland sollen sich mit Aids
auseinandersetzen. „Wenn sie erste Erfahrungen mit Sexualität machen, sollen sie die
Gefahr einer HIV-Infektion kennen und Kondome benutzen.“


Christiane Paul sieht das globale Problem vor unserer Haustür

Für Christiane Paul ist die internationale Herausforderung zum zweiten Mal Anlass, als
Botschafterin des Welt-Aids-Tages zu agieren. Bereits 2005 setzte sie sich für Aufklärung,
Schutz und Solidarität ein.
Christiane Paul betrachtet Aids auch im globalen Zusammenhang. Die rasant steigenden
Infektionsraten in Osteuropa, nicht weit von uns entfernt, sind für die Schauspielerin
genauso besorgniserregend wie die Situation im südlichen Afrika. „40 Millionen Menschen
sind weltweit infiziert.“ Auch in Deutschland wachse die Zahl der Neuinfektionen. „Letztes
Jahr gab es 2.600 Neudiagnosen. Das sind die höchsten Zahlen seit langem.“ Nicht zuletzt
am Umgang mit Gefährdeten und Erkrankten und ihren Familien zeige sich, wie ernst das
Thema ist. „Deshalb ist es wichtig aufzuklären und gegen Ausgrenzung einzutreten.“


Samy Deluxe rappt für Verantwortung

Für den Rapper Samy Deluxe ist es ebenfalls der zweite Einsatz als Botschafter des Welt-Aids-
Tages. „Seine Mitwirkung im vergangenen Jahr führte dazu, dass zahlreiche Jugendliche
intensiv mit dem Thema Aids konfrontiert wurden und aktiv an Aufklärungsprojekten
mitwirkten.“
Sein Treffen mit jungen Aidskranken vergangenes Jahr in Hamburg hat Samy Deluxe nicht
vergessen: „Sie erzählen nicht einmal ihren engsten Freunden von der Krankheit, nehmen
ihre Medikamente heimlich. Die Storys hinter den Kulissen sind unglaublich.“ Der Musiker will
seinen Anhängern deshalb vor allem eines näher bringen: „Mach dein Ding heute Nacht, aber
wenn du nicht aufpasst, dann lebst du ab morgen bis zum Ende deines Lebens mit einem
ganz großen Fehler, den du gemacht hast.“ Diese Botschaft wird er auch weiterhin bei seinen
öffentlichen Auftritten und Konzerten verbreiten.”


Für Anni Friesinger ein persönliches Anliegen

„Ich bin mit der Diskussion über Aids aufgewachsen“, sagt die mehrfache Europa- und
Weltmeisterin Anni Friesinger im Eisschnelllauf. Sie erinnere sich noch gut, wie Aids im
Unterricht behandelt wurde und was für einen großen Eindruck das Thema auf sie gemacht
habe. „Das war mir immer wichtig“, sagt die 30-jährige. „Umso erschreckender ist für mich,
dass heute so wenig darüber gesprochen wird, dass ein so ernstes Thema in den Hintergrund
gerückt ist. Ich versuche, die Leute aufzuwecken.“ Anni Friesinger will als Botschafterin auch
dabei helfen, das Thema vor allem bei Mädchen und jungen Frauen stärker auf die
Tagesordnung zu setzen. „Die Frauen müssen beim Sex leider oft alleine die Verantwortung
übernehmen.“

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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Ostmerheimerstr. 220
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www.bzga.de

Dr. Marita Völker-Albert
Tel.: 0221- 89 92 280
Email: marita.voelker-albert(at)bzga.de


Deutsche AIDS-Stiftung
Markt 26
53111 Bonn
www.aids-stiftung.de

Dr. Volker Mertens
Tel: 0228 – 6 04 69 31
Email: volker-mertens(at)aids-stiftung.de


Deutsche AIDS-Hilfe e. V.
Dieffenbachstr. 33
10967 Berlin
www.aidshilfe.de

Dr. Luis Carlos Escobar Pinzón
Tel.: 030 – 69 00 87 81
E-Mail: presse(at)dah.aidshilfe.de



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Datum: 28.08.2007 - 10:35 Uhr
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Gesundheitswesen - Medizin


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Freigabedatum: 28.08.2007

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