PresseKat - Ãœbertriebene Polizeigewalt in Bolivien

Ãœbertriebene Polizeigewalt in Bolivien

ID: 322345

Massive Proteste zum Preisanstieg fuer Treibstoff
Nach dem plötzlichen und unerwarteten Preisanstieg für Treibstoff und damit verbunden praktisch aller Grundnahrungsmittel gab es am 30.12.2010 die zu erwartenden Proteste aus weiten Teilen der Bevölkerung.
Durch Misswirtschaft und Verschwnedung hat die Regierung Morales den Staatshaushalt dermassen in den Keller gewirtschaftet das eine Steuererhöhung auf Benzin und Diesel scheinbar unabwendbar war. 80% sind allerdings äusserst drastisch und somit ziehen in fast allen Bereichen die Preise an. Gerade Grundnahrungsmittel wie Brot, Zucker, Mehl oder Öl haben sich innerhalb eines Tages unverhänismässig verteuert.

(firmenpresse) - Davon sind wie immer vor allem die armen Bevölkerungsschichten betroffen, die bei einem durchschnittlichen Preisanstieg von momentan eher hundert als 80% nicht mehr in der Lage sind ihre Familien zu ernähren. Dies sind diejenigen Familien welche angeblich besonders von der Regierung Morales unterstützt wurden und den absoluten Grossteil deren Wählerschaft darstellten.
Dieses Vertrauen ist nun dahin und dementsprechend gross die Enttäuschung und Wut.
Erwatungsgemäss entlud sich diese heute in fast allen Landesteilen durch vornehmlich gewaltlose Proteste. Vereinzelt wurden zwar kleine Brände gelegt und Fensterscheiben von öffentlichen Gebäuden eingeworfen, aber es wurden keine Personen angegriffen. Nur in Form von Puppen bekamen Morales und sein Vizepräsident Alvaro Linera die Prügel ab.
Trotzdem schienen sie die Polizei angewiesen zu haben mit brutaler gewalt gegen die Demonstration vorzugehen. So lösten einen Block vor der Plaza Murillo (Standort des Präsidentenpalastes) wenige geworfene Parpierbündel einen Tränengasangriff der Polizei aus. Zudem wurde wahllos in die Menge geprügelt, ohne Rücksicht auf Alte Menschen oder halbe Kinder. Die Hauptstrasse Prado wurde dann von motorisierten Polizisten unter massivem Einsatz von Tränengas geräumt. Diese war jedoch komplett von friedlichen Demonstranten bevölkert welche ohne Rücksicht auseinander getrieben wurden. Darunter befanden sich auch nicht wenige ausländische Touristen die eigentlich als Zuschauer gekommen waren.
In Cochabamba wurde der Hauptpaltz zwischenzeitlich von protestierenden Studenten besetzt welche ebenfalls brutal von der Polizei vertrieben wurden, unter Einsatz von Schlagstöcken und auch vereinzelten Schüssen in die Menge! Zum Glück wurde (noch) niemand getötet, die Zahl der Verletzten ist noch nicht bekannt, dürfte aber nicht unerheblich ausfallen.
Diese Art Reaktion passt zu einer diktatorisch denkenden Regierung die keine anderen Meinungen neben sich duldet, sollte aber von den verantwortlichen in demokratisch orientierten Ländern mit wachsender Besorgnis zur Kenntnis genommen werden.




Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten und ist schwer vorherzusagen, aber es scheint eher ein Anfang der Auseinandersetzungen gewesen zu sein, als ein Ende oder eine Einigung in Sicht wäre. Viele Bolivianer fordern nun den Rücktritt der Regierung.
Aus La Paz: Thomas Wilken (Augenzeuge)
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Datum: 31.12.2010 - 14:47 Uhr
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Freigabedatum: 31.12.2010

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