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Roland Berger Marktausblick für den chinesischen Automobilzuliefermarkt: Wie lange geht die Party noch?

ID: 322031

(ots) -

- Europäische Automobilzulieferer erwirtschaften fast 20 Prozent
ihres Umsatzes in China
- Bis 2015 werden in China über 18 Millionen Autos an private
Abnehmer verkauft, danach werden die Wachstumsraten aber
deutlich zurückgehen
- Das rasche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und die
steigenden Einkommen der Privathaushalte sind die wichtigsten
Antriebskräfte für die Entwicklung des chinesischen
Automobilmarkts
- Wichtigste Erfolgsfaktoren für westliche Automobilzulieferer
sind eine vorsichtige Absatzplanung, die Berücksichtigung der
Lokalisierungsbestrebungen der Hersteller und ein überarbeitetes
Geschäftsmodell für das China-Geschäft

Die weltweiten Umsätze der europäischen Automobilzulieferer haben
ihr Niveau vor der Wirtschaftskrise fast wieder erreicht. Jetzt sind
allerdings nahezu 20 Prozent der Umsätze der Zulieferer in Europa von
der Entwicklung des chinesischen Marktes abhängig. Nach zehn
wachstumsstarken Jahren wird sich der chinesische Pkw-Markt 2010 auf
über 11 Millionen Fahrzeuge belaufen. Analysen von Roland Berger
zufolge werden bis 2015 in China mehr als 18 Millionen Fahrzeuge an
Privatpersonen verkauft, dennoch zeichnet sich ab, dass sich das
Wachstum deutlich abschwächen wird. Wesentliche Antriebskräfte der
zukünftigen Entwicklung auf dem Privatwagenmarkt sind das rasche
BIP-Wachstum und das steigende Haushaltseinkommen. Chinas Wirtschaft
dürfte zwar in den kommenden Jahren weiterhin stark wachsen, muss
sich aber auch bedeutenden Herausforderungen stellen, etwa der
Aufwertung des Renminbi, auslaufenden Konjunkturförderungsprogrammen,
der strafferen Geldpolitik, Arbeitslosigkeit und steigenden
Arbeitskosten. Für westliche Automobilzulieferer ergeben sich daraus
drei wichtige Erfolgsfaktoren: eine vorsichtige Absatzplanung,




Berücksichtigung der Lokalisierungsbestrebungen der OEMs und ein an
den Markt angepasstes Geschäftsmodell.

"Etwa 18 Prozent des Gesamtumsatzes eines typischen europäischen
Automobilzulieferers hängen von der Entwicklung des chinesischen
Marktes ab", erklärt Roland Berger Partner Marcus Berret. Die
europäischen Zulieferer haben bei den Umsätzen zwar fast das Niveau
vor der Wirtschaftskrise wieder erreicht, inzwischen erwirtschaften
sie aber nahezu 20 Prozent ihrer Umsätze in China.

Nachlassende Wachstumsraten beim Pkw-Absatz erwartet

"Nach dem starken Wachstum des Privatwagenmarkts von jährlich 35
Prozent zwischen 2001 und 2007, das vor allem auf die noch geringe
Pkw-Penetration war, sind die Privatwagenverkäufe infolge der
weltweiten Wirtschaftskrise 2008 deutlich zurückgegangen", sagt
Roland Berger Experte und Studien-Co-Autor Marcus Hoffmann. "Dank des
staatlichen Programms zur Förderung des Automobilabsatzes konnte in
2009 ein Absatzplus von über 50% erzielt werden." Zudem blieben die
Marktanteile nach Fahrzeugsegmenten, OEM-Marken und Ursprungsländern
im Zeitraum von 2005 bis 2009 relativ konstant. Prognosen von Roland
Berger zufolge wird der Absatz von Privatwagen in China bis 2015 die
Marke von 18 Millionen Fahrzeugen übersteigen. Dennoch ist damit zu
rechnen, dass sich die Wachstumsraten für Pkws in China deutlich
abschwächen werden.

Wichtigste Antriebskräfte für den Automobilmarkt in China sind das
rasche BIP-Wachstum und die steigenden Haushaltseinkommen. "Im
Allgemeinen dürfte die chinesische Wirtschaft in den kommenden Jahren
weiterhin stark wachsen", sagt Berret. "Sie muss sich allerdings auch
ein paar wichtigen Herausforderungen stellen, etwa der Aufwertung des
Renminbi, die die chinesischen Exporteinnahmen schmälert, dem
Auslaufen der Konjunkturförderungsprogramme, der straffen
Geldmarktpolitik, der Arbeitslosigkeit und den steigenden
Arbeitskosten." Trotz dieser Herausforderungen ist die chinesische
Wirtschaft grundsätzlich weiterhin stabil. "Unserer Analyse zufolge
verläuft die wirtschaftliche Entwicklung in China nach wie vor gut,
wenngleich ein wenig langsamer als in den vergangenen Jahren."

Wesentliche Erfolgsfaktoren für westliche Automobilzulieferer

Für westliche Automobilzulieferer ergeben sich daraus vor allem
drei Erfolgsfaktoren. Zunächst sollten die Zulieferer ihre
Absatzmengen für 2011 sehr vorsichtig planen und dazu
Szenario-Methoden nutzen, weil die Wachstumsraten in den kommenden
Jahren deutlich geringer ausfallen werden. "Das China-Geschäft wird
2011 für europäische Zulieferer kein verlässlicher ausgleichender
Faktor mehr sein, um Umsatzeinbußen im Heimatmarkt zu kompensieren",
sagt Hoffmann. Außerdem verlagern die Automobilhersteller immer mehr
Produktionskapazitäten nach China. Daraus ergibt sich für die OEMs
ein starker Druck, Zulieferteile direkt in China zu beziehen. Die
Lokalisierungsquote dürfte jährlich um drei bis fünf Prozent steigen
und schmälert die Menge der aus Europa bezogenen Teile. "Westliche
Automobilzulieferer sollten die potenziellen Auswirkungen der weiter
zunehmenden Verlagerung in Richtung der lokalen chinesischen Märkte
genau beobachten. Nicht zuletzt machen auch die steigenden
Arbeitskosten und die anziehenden Wechselkurse Teileexporte aus China
weniger attraktiv. Außerdem steigen die fachliche Kompetenz und die
F&E-Kapazitäten in China ständig. Der Trend bei chinesischen
Zulieferern geht daher klar hin zu Aktivitäten mit höherer
Wertschöpfung", erklärt Hoffmann.

Berret fasst zusammen: "Westliche Automobilzulieferer sind gut
beraten, das Geschäftsmodell für ihr China-Geschäft genau zu prüfen
und anzupassen, um ihre Position auf dem chinesischen Markt halten zu
können."

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