(firmenpresse) - MĂŒnchen, 14. Dezember 2010, www.ne-na.de - Unter dem Schlagwort Connected TV soll
nun endlich das Zusammenwachsen von Internet und Fernsehen gelingen. GroĂe Namen
geben sich nach einem Bericht des Fachdienstes âDer Kontakterâ ein Stelldichein: âGoogle
ist dabei, Yahoo , Apple und die US-Bewegtbildplattform Hulu , die Rupert Murdoch mit
weiteren Partnern betreibt.â Es gehe nicht nur um Technik. Viele wichtiger seien Allianzen,
um sich attraktive Inhalte zu sichern. âDie VerfĂŒgbarkeit von Content ist ein grundlegender
Faktor, um die Potenziale auszuschöpfen", sagt Adrian Drozd von der Beratungsfirma
Frost & Sullivan gegenĂŒber âDer Kontakterâ. Das seien die Zutaten, die am Ende die
Stellung von Google & Co. in einem Zukunftsmarkt entscheiden. âAm Erfolg des vernetzten
Fernsehens sollte nicht mehr gezweifelt werden. Welche BĂŒndnisse sich allerdings am
Ende durchsetzen werden, ist noch lange nicht entschiedenâ, so Peter Weilmuenster,
Vorstandschef des After Sales-Spezialisten Bitronic.
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Vernetzte FernsehgerĂ€te werden sich auch nach Ansicht von JĂŒrgen Sewczyk, Mitglied
des Vorstandes der Deutschen TV-Plattform, mit einer gewaltigen Dynamik ausbreiten. Die
GfK gehe bis zum Ende 2010 von zwei Millionen GerÀten aus und rechnet 2015 mit 20
Millionen. âIch halte das fĂŒr eine konservative SchĂ€tzung und glaube, dass es ĂŒber 30
Millionen GerĂ€te sein werden", so Sweczyk. Als Analyst des DĂŒsseldorfer
Beratungshauses Mind Business hat er zudem die Auswirkungen der Konvergenz von
Fernsehen und Internet fĂŒr den E-Commerce analysiert: âWir gehen davon aus, dass in
den nĂ€chsten fĂŒnf Jahren jeder sechste Euro im E-Commerce ĂŒber TV-Plattformen
abgewickelt wird", prognostiziert Sewczyk. Zudem betont er, wie wichtig eine einfache
Handhabung und intuitive BenutzeroberflĂ€che fĂŒr den Erfolg von intelligent vernetzten
GerÀten sind.
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Die speziell auf den Fernsehbildschirm abgestimmten Apps sind nach Erfahrungen des
ITK-Fachmann Weilmuenster essentiell fĂŒr den Erfolg der Konvergenz von TV und
Internet: âDas wird Ă€hnlich rasant verlaufen wie bei Smartphones. Die Nutzungsrate des
mobilen Webs ist erst durch das vielfÀltige Apps-Angebot nach oben geschossen.
Allerdings muss den TV-Konsumenten fĂŒr die Fernbedienung ein schneller und
komfortabler Service geboten werdenâ, kommentiert Weilmuenster. Als technischer
Standard wird sich nach EinschĂ€tzung der Branchenexperten HbbTV durchsetzen: âDie
Sender können Anwendungen aus dem Netz mit dem laufenden Fernsehsignal verbinden.
Der Zugriff auf die Apps erfolgt ĂŒber einen âRed Buttonâ auf der Fernbedienungâ, schreibt
âDer Kontakterâ. Ob Google, Apple, Yahoo oder andere Anbieter den Wettstreit der
Systeme gewinnen, ist noch offen.
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rennen-beim-wettstreit-der-systeme/00705