Erfahrene Eiskletterer können ab Dezember 2010 den glitzernden Wasserfall direkt an der Mittenwalder Karwendelbahn erobern. GÀste an Bergstation und Riesenfernrohr können zuschauen.
(firmenpresse) - Diesen Winter neu ist der 80 Meter hohe Eiswasserfall direkt neben der Bergstation der Karwendelbahn im oberbayerischen Mittenwald. Die glitzernde Eiswand auf 2244 Meter im Schwierigkeitsgrad von etwa FĂŒnf ist fĂŒr erfahrene Eiskletterer frei zugĂ€nglich. Wer noch nicht so fit ist, aber bereits einen AnfĂ€ngerkurs absolviert hat, den begleiten die Karwendelguides der Bergsteigerschule Zugspitze in das eiskalte Abenteuer. In zwei Tagen erhĂ€lt man Vorstiegstraining in Gruppen bis maximal vier Teilnehmern. So erlernt man den richtigen Umgang mit EisgerĂ€ten, Seil und Steigeisen; Die AusrĂŒstung wird bei Bedarf gestellt.
Laut BergfĂŒhrer Stefan Reich von den Karwendelguides ist der eisige Extremsport "wie an einer Weinflasche hochzuklettern, die zentimeterdick mit Kerzenwachs bedeckt ist. Es ist spektakulĂ€r, doch weniger gefĂ€hrlich als man denkt." Dank 2200 Metern Höhe und nordseitiger Lage ist das kalte VergnĂŒgen an der Karwendelbahn voraussichtlich von Dezember bis Mitte April begehbar. Den letzten Einstieg in die Eiswand sollte man nicht spĂ€ter als 13 Uhr planen, um die letzte Gondel ins Tal zu erreichen.
Als Laie hat man die Extremsportler von der ein- oder ausfahrenden Gondel aus am besten im Blick. Doch auch aus den Fenstern der BerggaststÀtte oder dem Naturinformationszentrum auf 2244 Metern ("Riesenfernrohr") kann man einen Blick auf die Kletterer erhaschen, die sich die glitzernde Wand emporarbeiten. www.karwendelbahn.de
Die Karwendelbahn AG bringt im Jahr rund 80.000 GĂ€ste vom oberbayerischen Mittenwald auf 2.244 Meter Seehöhe. Dort können sie den Blick hinab auf das Isartal, die Wetterstein-AuslĂ€ufer und kleine Bergseen genieĂen.
Ab den 1930er Jahren schrieben tausende Bergsportler, die von Mittenwald durch das Dammkar aufstiegen und abfuhren, als "Dammkarwurm" Skigeschichte. Am 7. Juni 1967 fuhr die erste Gondel der Karwendelbahn. Sukzessive wurden Wanderwege und der Skibetrieb ausgebaut. FĂŒr den gefĂ€hrlichen Ăbergang von der Bergstation ins Dammkar baute man Mitte der 70er Jahre den FuĂgĂ€ngertunnel. Heute ist die unprĂ€parierte Abfahrt durch das legendĂ€re Dammkar mit knapp sieben Kilometern die lĂ€ngste Skiroute der Republik und ein Geheimtipp unter Freeridern.
Seit 2008 thront Deutschlands höchstes Naturinformationszentrum, die "Bergwelt Karwendel", direkt an der Bergstation. Aus dem riesigen Fernrohr ĂŒber der Felskante fĂ€llt der Blick 1300 Meter hinab ins Isartal. Drinnen entfĂŒhrt eine Ausstellung ins Hochgebirge und andere sensible LebensrĂ€ume. Die seltenen AlpenschneehĂŒhner kann man an der RĂŒckseite des "Fernrohrs" beobachten.
DrauĂen erlebt man das Gebirge dann "live": Direkt an der Bergstation der Karwendelbahn schlieĂen neben dem Klettersteig auch gepflegte Wanderwege an, etwa der einstĂŒndige Panoramarundweg. Oder der Mittenwalder Klettersteig, eine rund achtstĂŒndige Tour fĂŒr Schwindelfreie und Trittsichere.
In der BerggaststĂ€tte haben 200 GĂ€ste, auf der Sonnentrrasse 80 Personen Platz. SpĂ€testens seit dem Ja-Wort von Mittenwalds Biathlon-Star Martina Beck ist bekannt, dass die Karwendelbahn auch Hochzeiten organisiert - inklusive Standesamt, Sektempfang und geschmĂŒckter weiĂer Gondel.
Die Karwendelbahn fÀhrt im Winter (ab 23.12.) tÀglich von 9 bis 16 Uhr, im Sommer lÀnger. Der Eintritt ins Naturinformationszentrum ist frei.
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Andrea Schmölzer
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