PresseKat - «Ich möchte etwas Sinnvolles bewirken»

«Ich möchte etwas Sinnvolles bewirken»

ID: 286071

Yves Bätscher hat seine Lehre als Kaufmännischer Angestellter mit der besten praktischen Prüfung im Kanton Solothurn abgeschlossen. Er erhielt dafür die Durchschnittsnote 5,5 (die Schweizer Bestnote ist 6!) und wurde mit dem Preis der Interessengemeinschaft der Kaufmännischen Grundbildung des Kantons ausgezeichnet. Im Interview gibt er Einblicke in seine Lehrzeit beim Lehrbetriebsverbund Job Academy und im Einsatzbetrieb IPF.

(firmenpresse) - In einem kleinen Interview wollten wir von Yves Bätscher noch mehr Informationen zum Hintergrund der Auszeichnung erhalten:

Yves Bätscher, herzlichen Glückwunsch zur besten praktischen Prüfung für den Beruf Kaufmännischer Angestellter im Kanton Solothurn. Haben sie mit diesem Resultat gerechnet?

Yves Bätscher: Nein, ich habe gedacht, ich sei durchgefallen...

Wieso das?

Ich habe mich an der Prüfung nicht verstellt, sondern mich wie im normalen Arbeitsalltag verhalten. Ich dachte, das reicht nicht. Nun freut es mich zu sehen, dass das, was ich in der Lehre gelernt habe, offenbar gut funktioniert.

Sie haben Ihre Lehre im Lehrbetriebsverbund Job Academy absolviert
(s. unten). In welchen Betrieben wurden Sie ausgebildet?

Ich arbeitete während zwei Jahren im Sekretariat der ROJ Mittelschulen Regio Jurasüdfuss (Waldorf-Pilotschule in Solothurn). Dort lernte ich von Sonja Hauenstein, der Geschäftsführerin (in meinem letzten Lehrjahr auch die Geschäftsführerin von IPF) das kaufmännische Handwerk. Anschliessend war ich während eines Jahres in der Verwaltung der IPF International Group tätig, wo ich sehr kreativ und frei arbeiten konnte. Der Bildungskoordinator des Lehrbetriebsverbundes Job Academy und der Vorstandsvorsitzende der IPF Multiversity Urs Hauenstein hat mich ebenfalls individuell durch die Lehre begleitet, so wurde ich persönlich gecoacht, dass meine Kompetenzen sich praktisch weiterentwickelten.

War es für Sie ein Gewinn, in zwei verschiedenen Betrieben zu arbeiten?

Ja sehr, ich kann das jedem Lernenden nur empfehlen. Das Kaufmännische ist ein breites Gebiet, es reicht von der Buchhaltung bis zu Tätigkeiten im öffentlichen Dienst. Wenn man als Lernender in verschiedene Sparten hineinsieht, verfügt man danach über viel breitere Kompetenzen. Ich fände es sogar noch besser, wenn man drei Mal den Betrieb wechseln könnte.

Wie wurden Sie während der Lehre betreut?





Ich habe eine sehr individuelle Betreuung erlebt. Während meiner Ausbildung wurde ich für „voll“ genommen und wie ein Mitarbeiter integriert und behandelt. Ich habe in der ROJ und bei IPF früh gelernt, Verantwortung mit zu tragen und auch mit zu entscheiden. So konnte ich meine eigenen Kompetenzen entwickeln. Ich habe den Eindruck, dass ich echte Lebenskompetenzen mitgenommen habe.

Wieso haben Sie Ihre Lehre im Lehrbetriebsverbund Job Academy absolviert?

Mein schulischer Werdegang war so, dass ich nach einigen Jahren in der öffentlichen Schule die „Steinerschule“ in Langenthal besuchte. Weil ich danach noch nicht wusste, in welche Richtung es beruflich gehen sollte, absolvierte ich an den ROJ Mittelschulen Regio Jurasüdfuss die IMS Integrative Mittelschule, in der man mehrere Langzeitpraktika machen kann.

Was für Praktika haben Sie gewählt?

Ich war je ein halbes Jahr als Praktikant in einer psychiatrischen Institution, bei einem Künstler, der Eisenplastiken herstellte, in einem Sportpraktikum und zuletzt im Kaufmännischen Praktikum in den ROJ Mittelschulen Regio Jurasüdfuss und bei IPF. Der Lehrbetriebsverbund Job Academy hat mir dann eine Lehrstelle angeboten.

Warum haben Sie sich nach den verschiedenen Praktika für das Kaufmännische entschieden?

Ich hätte nie gedacht, dass ich je im Büro landen würde. Ich fühlte mich immer zu handwerklichen Berufen hingezogen. Doch während der Praktika merkte ich, dass mich diese nicht auf lange Zeit ansprechen werden. Darum entschied ich mich für das Kaufmännische, ich wollte etwas Neues lernen, in dem ich erst wenige Erfahrungen hatte.

Was hat Sie auf Ihrem Bildungsweg am meisten beeindruckt?

Ich hatte in der Steiner Schule und während der Lehre sehr gute Lehrer und Vorgesetzte, die einen ganz eigenen Blick auf die Welt entwickelt hatten. Ich habe dadurch gelernt, die Welt kritischer zu hinterfragen, über sie nachzudenken und meinen eigenen Weg zu gehen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie geht es bei Ihnen beruflich weiter?

Ich habe eine Assistenz-Stelle in der Geschäftsleitung der IPF International Group bekommen. Irgendwann würde ich auch gerne eine Reise machen und wieder einmal Zeit für mich haben. Beruflich zieht es mich zum Management hin: eine Idee haben und diese umzusetzen, das begeistert mich. Am wichtigsten ist mir, dass ich in meiner Arbeit in einem Team etwas Sinnvolles bewirken kann. Dann bin ich glücklich.

Yves Bätscher
schloss im Juni seine Lehre als Kaufmännischer Angestellter mit der besten praktischen Prüfung im Kanton Solothurn ab. Er absolvierte seine Lehre im Rahmen der Job Academy an den ROJ Mittelschulen Regio Jurasüdfuss und bei IPF International Group in Solothurn. Er lebt in Deitingen, Kanton Solothurn.

Job Academy
Die Job Academy ist einer der wenigen Allbranchen-Lehrbetriebsverbünde der Schweiz, welche Jugendlichen Attest-, Anlehr- und Lehrverhältnisse in allen Berufen ermöglicht. Zudem bietet die Job Academy in Partnerschaft mit dem IPF International College neue individuelle Wege zu Studienmöglichkeiten sowie individuelle Passerellen- und Brückenangebote mittels Kompetenzportfolio und individuellem Coaching.
Der Lehrbetriebsverbund Job Academy ist ein vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT gefördertes nationales Ausbildungsprojekt und hat mittlerweile Lernende in den Berufsbereichen Kaufmännische Lehrberufe und in den Berufen „Fachfrau / Fachmann Betreuung”, Multimedia-Elektroniker.
www.job-academy.ch


IPF International Group
Die IPF International Group ist eine Partnerorganisation der Job Academy.
Sie legt grossen Wert auf die professionelle Validierung von Kompetenzen und Qualifikationen. Seit über 10 Jahren hat ipf als Experten-Organisation den Europäischen Kompetenz-Begriff mitgeprägt. Die entwickelten ipf-Q Verfahren (Admission sur Dossier) wurden bisher in über 1000 Fällen erfolgreich eingesetzt.



Die Validierung von formellen und informellen (non-formalen und inzidentiellen) Kompetenzen im Sinne von Validation des Aquis (VDA) / Acreditation of Prior Learning (APL) haben bislang vielen jungen und älteren Menschen ermöglicht über Quereinstiege in anerkannte Berufs- und Fortbildungs- aber auch Hochschulausbildungs-Studiengänge einzutreten und sich so erfolgreich und mit anerkanntem Abschluss zu qualifizieren.
www.ipf.net


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Vorstand: Sonja Hauenstein | Adrian Bürgi | Heinz Bläsi | Alexander Seiler

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Der Com-Unic ipf Campus Heidelberg ist ein Campus der IPF Multiversity
Im Gegensatz zu einer University, ist die Multiversity eine mehrdimensionale Lernplattform mit Studiengängen von verschiedenen Hochschulen und Ausbildungsstätten sowie Äquivalenzqualifikationen. Es wird dabei besonderen Wert auf individuellen Kompetenzerwerb, sowohl im Bereich des formellen wie auch des informellen Lernens, gelegt. Diesbezüglich wird Continous Professional Development (CPD) und Blended Learning durch ein qualifiziertes und mehrsprachigen Tutorenteam in unserer Multiversity-Zentrale individuell unterstützt.
Die IPF Multiversity bietet zurzeit Schulabschl¸sse auf der Basis des IPF-Q Kompetenzprofils, BA und MA Studiengänge der Universität Plymouth, der Thames Valley University in London und der University of Bradford an.



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Bereitgestellt von Benutzer: IPF Multiversity
Datum: 29.10.2010 - 11:32 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 286071
Anzahl Zeichen: 7566

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Urs Hauenstein
Stadt:

Solothurn


Telefon: +41 (0) 32 508 01 01

Kategorie:

Bildung & Beruf


Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 29.10.2010

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