PresseKat - Effiziente Modulentwicklung durch zielgerichtete Verknüpfung von Ressourcen

Effiziente Modulentwicklung durch zielgerichtete Verknüpfung von Ressourcen

ID: 28268

Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit, Ergonomie sowie unterschiedlichste Materialeigenschaften, Fertigungsverfahren und die Berücksichtigung aktueller Gesetzgebungen haben zu einer extremen Komplexität in der Entwicklung von Modulen oder kompletten Fahrzeugen geführt. Vor diesem Hintergrund nimmt die Funktionalität einzelner Bauteile einen hohen Stellenwert ein. Entwicklungsdienstleister Bertrandt hat in den vergangenen Jahren sein Leistungsspektrum aufgebaut und vernetzt, um den gestiegenen Anforderungen in vielschichtigen Projekten gerecht zu werden.

(firmenpresse) - Von Michael Neisen, Bertrandt Ingenieurbüro GmbH, Gaimersheim




Um als Engineering-Partner für die OEM und Systemlieferanten langfristig ein kompetenter Partner sein zu können, ist die Beherrschung interner und externer Prozesse sowie die Verknüpfung von Einzeldisziplinen innerhalb der Entwicklungsprozesskette ein wesentlicher Bestandteil für eine erfolgreiche Projektbearbeitung. Während vor einem halben Jahrzehnt die Dienstleistungen Konstruktion, FEM-Berechnung und Erprobung noch separat gefragt waren, hat sich in den letzten Jahren durch die zunehmende Vergabe komplexer Projektumfänge die Anforderung an die Engineering-Partner stark verändert. Gefragt ist die Verknüpfung der Disziplinen mit einem professionellen Projektmanagement und allen begleitenden Entwicklungsbereichen, um Bauteil-, Komponenten- sowie Fahrzeugfunktionen und -eigenschaften zu erfüllen.


Know-how vernetzen

Bei Bertrandt als international tätigen Engineering-Dienstleister stand deshalb die Vernetzung des Leistungsspektrums in den vergangenen Jahren im Fokus. Zusätzlich wurden niederlassungsübergreifend organisierte Fachbereiche implementiert, die Knowhow bündeln. Gezielte Investitionen in den klassischen Entwicklungsfeldern, den Fachbereichen sowie der Aufbau von internen Organisationsstrukturen führten zu einer kontinuierlichen Erweiterung der Kompetenz in der Funktionsentwicklung.


Effiziente Funktionsentwicklung

- Projektmanagement

Eine detaillierte Projektplanung sowie eingespielte Projektmanagementprozesse sind wesentliche Garanten für den reibungslosen Ablauf eines Projekts. Hierzu gehört im Vorfeld die Erstellung von Terminplänen sowie Erprobungs-, Kapazitäts- und Budgetplanungen. Während des Entwicklungsprozesses stellen Änderungsmanagement, Reifegradverfolgung und Projektdokumentation sicher, dass das Projekt unter Qualitäts-, Zeit- und Kostengesichtspunkten erfolgreich bearbeitet wird.






- Projektteam bündelt Ressourcen

Bereits in der Vorentwicklungsphase werden sämtliche Bereiche in die Entwicklung einbezogen und involvierte Ingenieure und Techniker unter einem Projektleiter, Teilprojektleiter und Bauteilverantwortlichen zu einem Projektteam zusammengeführt. Im Projektteam wird durch interdisziplinäre Arbeitsweise ein maximales Maß an Know-how in der frühesten Phase der Entwicklung eingebracht.


- Konzeptentwicklung

Gemeinsam werden Systemkonzepte für die Gestaltung der Bauteile beziehungsweise kompletter Module ausgearbeitet. Während in der virtuellen Welt der Simulation und Konstruktion Grundkonzepte auf Basis der Lastenheft-, Design- und Packageanforderungen erstellt werden, starten parallel Prinzipversuche und Benchmarkanalysen, um die Funktion abzusichern. Gemeinsam entsteht so ein optimales Konzept.


- Anforderungen verknüpfen

Eine besondere Herausforderung liegt in der Komplexität der großen Anzahl der zu berücksichtigenden Bauteile und Komponenten. Die Mitglieder des Projektteams arbeiten im engen Dialog an den Lösungen, wobei die Anforderungen in vielerlei Hinsicht oft gegensätzlich sind. So ist beispielsweise bei einer fußgängerschutztauglichen Vorderwagenentwicklung zu berücksichtigen, dass die Innenblechstrukturen der Frontklappe einerseits genügend Steifigkeit aufweisen, andererseits aber ausreichend Energieabsorption für den Fußgängerschutz zulassen.


- Zielgerichtete Funktionsauslegung

Die Funktionsauslegung ist Treiber der Entwicklung. So liefert sie am Beispiel einer Vorderwagenentwicklung bereits in einem frühen Stadium die Vorgaben zur konstruktiven Auslegung der Frontklappe, des Kotflügels, des Stoßfängersystems, des Frontendmoduls und den weiteren, im Prüf bereich vorhandenen Bauteilen. Regelmäßige technische Statusbesprechungen mit dem Projektteam und SE-Runden (Simultaneous Engineering) ermöglichen eine sehr zielgerichtete Entwicklung, in die aus allen Bereichen – Entwicklung, Planung, Produktion, Qualität, Kundendienst – kontinuierlich neue Impulse einfließen.


- Prototypenentwicklung

Unter Berücksichtigung der Fertigungsprozesse und Qualitätsanforderungen werden die ersten Datensätze für seriennahe Prototypenwerkzeuge im Dialog mit den Prototypenherstellern erstellt. Während dieser Phase kommt dem Projektmanagement eine ganz besondere Bedeutung zu. Kompetente Termin-, Kapazitäts- und Lieferantensteuerung sowie durchzuführende FMEA sind Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Projektverlauf.


- Simulation optimiert Ergebnisse

Nach Fertigstellung der Prototypen erfolgt unmittelbar die Validierung der Simulationsergebnisse, deren Erkenntnisse direkt in die bereits laufende Serienentwicklung einfließen. Die Bauteile werden auf Basis der Ergebnisse der Funktionsabsicherung und Inputs aus dem SE-Prozess überarbeitet und weiter optimiert, bis die Freigabe zur Erstellung der Serienwerkzeuge erteilt werden kann.


- Funktionsabsicherung

Mit der Funktionsabsicherung der ersten Serienbauteile wird, soweit die Anforderungen erfüllt sind, eine Freigabeempfehlung durch den Projektleiter ausgesprochen. Das Projekt kann nun in die Serienbetreuungsphase übergehen, in der letzte Optimierungen an den Bauteilen vorgenommen werden.


- Interne Strukturen hinterlegen

Um das Know-how im Bertrandt-Konzern kontinuierlich weiterzuentwickeln, wurden niederlassungsübergreifende Organisationsstrukturen geschaffen. Das Ziel war, Wissen intern sowie konzernübergreifend zu transportieren. So wurden, unabhängig von Projekten, Funktionsrunden in den Niederlassungen installiert, in denen sich Kompetenzträger aus Konstruktion, Erprobung und Simulation technologisch austauschen und eine Weiterentwicklung aktiv vorantreiben. Funktionsrunden gibt es beispielsweise für Sitzmodule, Cockpit oder auch Greenhouse (FMVSS 201). Die verantwortlichen Leiter dieser Funktionsrunden finden sich in konzernweiten Technikrunden wieder und sorgen für die weitere Vernetzung und den Austausch über die Niederlassungen hinweg.

Mit dieser Struktur ist gewährleistet, dass sich die Entwicklungsbereiche und Niederlassungen gemeinsam weiterentwickeln. Trends und Anforderungen werden frühzeitig erkannt, um die Entwicklung moderner Fahrzeugmodule zu optimieren.

Quelle: OEM & Lieferant Jahrbuch 2007

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Datum: 28.03.2007 - 17:37 Uhr
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