PresseKat - Wie virtuell wird unsere Zukunft?

Wie virtuell wird unsere Zukunft?

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(firmenpresse) - München, 2. März 2007 – Insgesamt 220 Teilnehmer des 6. IZB Management-Forums in München stellten sich gestern der Frage, was uns die kommenden technologischen Neuerungen bringen werden. Sechs hochkarätige Referenten führten ihr interessiertes Publikum auf eine vielschichtige, abwechslungsreiche und manchmal auch etwas erschreckende Reise in die Zukunft. Dabei beleuchteten sie aus verschiedenen Blickwinkeln die kommenden Innovationen, Herausforderungen, Risiken aber auch Chancen, die uns eine – wie sich im Laufe des Tages herauskristallisierte – nicht prognostizierbare Zukunft bringen wird.

In diesem Jahr begrüßte das IZB Informatik-Zentrum zum sechsten Mal insgesamt 210 Gäste auf seinem jährlich stattfindenden Management-Forum mit angeschlossener Fachausstellung. Das diesjährige Thema im Münchner Haus der Bayerischen Wirtschaft: Welche Entwicklungen in der Informationstechnologie (IT) werden die Gesellschaft in den kommenden Jahren nachhaltig verändern und beeinflussen? Hochrangige Referenten informierten über die Einflüsse der IT auf Geschäftsfelder wie den Banken- und Finanzbereich, die Zukunft der Medien und Medien der Zukunft sowie über Wege, um unsere Zukunft besser zu managen. In der abschließenden Podiumsdiskussion diskutierten die Referenten und die Teilnehmer angeregt über den Einfluss von virtuellen Identitäten, deren Auswirkung auf das soziale Verhalten der Gesellschaft sowie die Bedeutung von Video-/TV-On-Demand im privaten und geschäftlichen Bereich.

Was kommt, was geht, was bleibt
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Dr. Walter Kirchmann, Geschäftsführer des IZB Informatik-Zentrums, gab sein Geschäftsführungskollege Anton Müller einen ersten Überblick darüber was in Zukunft kommt, was geht und was bleibt. Das weitergehende exponentielle Wachstum in einigen Bereichen der IT wie bei Speicher- und Übertragungskapazität wird auch in Zukunft moderne, vernetzte Technologien und sinkende Kosten mit sich bringen. Eine große Herausforderung sieht Müller vor allem in der nahtlosen Verbindung der unterschiedlichsten Bereiche und Geräte durch alle Netze: von Personal Area Networks bis hin zu Wide Area Networks. Der Unternehmenslenker hofft, dass die künftigen Entwicklungen in einem ebenso beherrschbaren Tempo stattfinden werden, wie die dramatischen Veränderungen der letzten 40 Jahre: von Lochstreifen über die Lochkarte bis zu den heutigen Hochleistungschips.





Auswirkungen im Bankenbereich
Im Anschluss informierte Dr. Thomas Meyer, Economist im Team eResearch bei Deutsche Bank Research über die zu erwartenden Entwicklungen im Bankensektor. Dort wird es zu einer vermehrten Auslagerung von Geschäftsprozessen kommen, die nicht zu den unmittelbaren Kernkompetenzen eines Unternehmens zählen. Eine große Herausforderung sieht Dr. Meyer darin, den Kunden trotz standardisierter Prozesse differenzierte Produkte anzubieten.

Virtuelle Realitäten
Prof. Dr. Thomas Fuhrmann, kommissarischer Leiter des Lehrstuhls für Netzwerkarchitektur der Technischen Universität (TU) München, veranschaulichte besonders die immer engere Verschmelzung von Virtualität und Realität. Dabei wies er auch auf die möglichen Gefahren hin, die durch dieses Zusammenwachsen entstehen können – beispielsweise die Verschmelzung von realen und virtuellen Nachrichten, die in Zukunft ein zunehmend kritisches Hinterfragen des Adressaten dieser Nachrichten nötig macht. Denn die Unterscheidung zwischen Realität und Virtualität wird zukünftig schwieriger.

Eine wesentliche Aufgabe der IT in der Zukunft sieht Oliver W. Schwarzmann, Vorstand der Future Business Group, in der Schaffung des Designs techno-humaner Beziehungswelten. In seinem mitreißenden Vortrag ging er auf die Veränderungen und Anforderungen sowohl der Märkte und der Organisationen als auch der Technologie ein. In weitgehend gesättigten Märkten sieht er die Bedürfnisse der Konsumenten vor allem in Inspirationen, deren Schaffung er ebenfalls als eine Aufgabe der IT der Zukunft benennt. Seine These: Die Kunden von morgen suchen weniger nach konkreten Produkten sondern vielmehr nach Anregungen, die sie selbst verwirklichen können.

Bewusste Gestaltung der Zukunft
Pero Micic, Vorstand der Future Management Group, veranschaulichte im Anschluss die große Bedeutung des Zukunftsmanagements für den finanziellen Erfolg eines Unternehmens. Zukunft ist nicht vorhersehbar. Doch das bewusste Nachdenken über die Zukunft stellt ein wichtiges Element dar, das jeder Unternehmensplanung zu Grunde liegen sollte. Sehr anschaulich machte der Zukunftsforscher klar, dass nicht alles was als neu angepriesen wird, auch tatsächlich neu ist. Dies verdeutlichte er am Beispiel von Blogs: Denn die ersten Blogs entstanden bereits in den 70er Jahren...

Medien der Zukunft
Als letzter Referent gewährte Prof. Dr. Helmut Thoma, ehemaliger RTL-Chef, Jurist und Medienberater, den Zuhörern einen Einblick in die Medienlandschaft der Zukunft. Diese Medienlandschaft wird vor allem auch durch die Verschmelzung von Internet und Fernsehen gekennzeichnet sein und uns in ein weltweites Visualisierungszeitalter führen. Darin werden bewegte Bilder einen wesentlich höheren Stellenwert besitzen als die heutigen Print-Medien. Auch Prof. Dr. Thoma machte seine Zuhörer darauf aufmerksam, dass nicht alle Neuerungen auch tatsächliche Neuerungen sind. So gibt er zu bedenken, dass YouTube dem schon vor 40 Jahren erfolgreich laufendem Format "America's Funniest Homevideos" entspricht. YouTube ist also lediglich eine Weiterentwicklung dieses Konzeptes, das Dank der flächendeckenden Verfügbarkeit von Breitband-Internetanschlüssen nun einer großen Masse den Umgang mit Video im Web ermöglicht.

Fazit: Zukunft richtig managen
Den Abschluss dieser spannenden und kurzweiligen Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion. Fazit war unter anderem, dass nicht die Trends, die kommen, wichtig sind. Wichtig wird sein, wie wir unsere Zukunft managen und dass wir den Kunden auf diesem Weg in die Zukunft mitnehmen. Neue Technologien werden den Menschen mehr Eigeninitiative und Selbstbestimmung ermöglichen. Doch gleichzeitig wird der Bedarf zunehmen, die Flut von Informationen, Produkten und Angeboten entsprechend der individuellen Bedürfnisse der Kunden zu filtern. Einigkeit herrschte darüber, dass eine tiefgreifendere soziale Veränderung der Gesellschaft erst durch eine stark zunehmende Verfügbarkeit virtueller dreidimensionaler Welten beginnen wird.

Einige Vorträge der Referenten des 6. IZB Management-Forum stehen ab 5.März 2007 unter www.izb-management-forum.de zum Herunterladen bereit.




Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ãœber das IZB Informatik-Zentrum
Die IZB Informatik-Zentrum München-Frankfurt GmbH & Co. KG bietet seit 1994 IT-Dienstleistungen an. Die Kunden können entweder ihre komplette IT-Infrastruktur oder einzelne Teilbereiche wie den Betrieb der Server, die Datenspeicherung, den Rechenzentrumsbetrieb oder die Telefonie auslagern. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland am Hauptsitz in München und an den Standorten Nürnberg und Offenbach rund 610 Mitarbeiter. Der Spezialist für IT-Services erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 190 Millionen Euro – davon 45 Prozent non captive. Zu den Kunden des IT-Dienstleisters zählen unter anderem BayernLB, Landesbank Hessen-Thüringen, Sparkassen Informatik, Deka Bank, Deutsche Kreditbank AG, Hauck & Aufhäuser, Sparkassenverband Bayern, State Street und andere. Das IZB Informatik-Zentrum ist ein Tochterunternehmen der Sparkassen Informatik und gehört der Sparkassen-Finanzgruppe an, der größten Kreditinstitutsgruppe in Deutschland und Europa.



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Datum: 05.03.2007 - 09:37 Uhr
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