PresseKat - Eisais Eribulin-Mesylat hält den globalen Überlebensvorteil bei Patientinnen mit metastasierendem

Eisais Eribulin-Mesylat hält den globalen Überlebensvorteil bei Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs aufrecht - ungeachtet des Tumor-Hormonrezeptorstatus

ID: 272414

(ots) - ewswire) - Weitere Ergebnisse der
heute auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für klinische
Onkologie (European Society of Medical Oncology, ESMO) Kongress
vorgestellten EMBRACE Phase III-Studie haben gezeigt, dass Eisais
Eribulin Mesylate den Vorteil der Gesamtüberlebensdauer (OS) im
Vergleich zu einer Therapie nach Wahl ihres behandelnden Arztes
(TPC/Treatment of Phycisians's Choice) bei Patientinnen mit
metastasierendem Brustkrebs aufrecht erhalten konnte - ungeachtet
ihres Tumor-Hormonrezeptorstatus, des Ausmasses der Erkrankung oder
der vorherigen Therapie.[1]

Zusätzliche Analysen der EMBRACE Studie (Eisai Metastatic Breast
Cancer Study Assessing Physician's Choice Versus Eribulin E7389)
untersuchten den primären Endpunkt des OS-Vorteils von Eribulin im
Vergleich zu TPC innerhalb mehrerer vorher festgelegter Untergruppen,
u.a.: Expressionsstatus der Hormonrezeptoren,

Zahl der betroffenen Organe, Lokalisation und vorherige
Behandlung mit Capecitabine. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass der
OS-Vorteil bei der Behandlung mit Eribulin in einer Reihe von
klinisch relevanten Untergruppen im Vergleich zu TPC aufrechterhalten
werden konnte[1]

- diese Ergebnisse waren im Einklang mit den Daten der originalen
EMBRACE Phase III-Studie, die Anfang dieses Jahres auf dem Kongress
der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie (American
Society of Clinical Oncology, ASCO) präsentiert wurden.[2]

"Es besteht auch weiterhin ein erheblicher Bedarf an neuen
Therapien, die die Gesamtüberlebensdauer beim fortgeschrittenen
metastasierendem Brustkrebs verbessern. Diese sollten
selbstverständlich auch gut verträglich und leicht zu verabreichen
sein", so Dr. Chris Twelves, wissenschaftlicher Leiter der EMBRACE
Studie und Professor für Clinical Cancer Pharmacology and Oncology an
der University of Leeds und dem St. James's University Hospital




(Leeds) in Grossbritannien. Er fuhr fort: "Diese Ergebnisse zeigen,
dass Eribulin eine zusätzliche, effektive Behandlungsoption für eine
breite Gruppe von stark vorbehandelten Patientinnen ist und uns einen
Schritt näher an die Etablierung eines Behandlungsstandards für diese
Patientengruppe mit metastasiertem Brustkrebs heranbringt."

Weltweit werden jährlich mehr als eine Millionen Frauen mit
Brustkrebs diagnostiziert, davon 421.000 Frauen in Europa.[3],[4]
Etwa 30 Prozent der Frauen, die zunächst in einem frühen Stadium mit
Brustkrebs diagnostiziert wurden, entwickeln schliesslich eine
rezidivierende oder metastasierende Erkrankung.[5]

Dr. Javier Cortes, Professor des "Medicine and Breast Cancer
Programs" und Leiter des Vall d'Hebron University Hospitals in
Barcelona, meinte hierzu:

"Eribulin ist die erste Monotherapie, die eine statistisch
signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebensdauer bei Patientinnen
mit metastasierendem Brustkrebs bietet, die vorher mit einer
Anthracyclin- und Taxan-basierten Therapie behandelt wurden. Dies
stellt einen wichtigen Schritt in Bezug auf die Behandlungsoptionen
für Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs dar, da es derzeit
für die Behandlung dieser Patientinnen noch keinen Goldstandard
gibt."

Bei den Behörden in den USA, in Europa, der Schweiz, in Japan und
Singapur wurden Zulassungsanträge für Eribulin eingereicht. Sowohl
Japan als auch die U.S. Food and Drug Administration (FDA) haben dem
Antrag einen "Priority Review Status" eingeräumt.

Die am häufigsten auftretenden unerwünschten Ereignisse (AEs) bei
Patientinnen, die mit Eribulin behandelt wurden, waren Asthenie oder
Erschöpfung, Neutropenie oder eine reduzierte Anzahl an weissen
Blutkörperchen und periphere Neuropathie oder Taubheitsgefühl sowie
ein Kribbeln in den Händen und Füssen.[2]

Ãœber die EMBRACE Studie

EMBRACE war eine offene, randomisierte, multizentrische Studie an
762 Patientinnen mit lokal rezidivierendem oder metastasierendem
Brustkrebs, die zuvor mindestens zwei und höchstens fünf
Chemotherapien (grösser oder gleich 2 bei fortgeschrittenem Verlauf)
erhalten hatten, einschliesslich einer Anthracyclin- und einer
Taxan-basierten Therapie. Die Patientinnen mussten refraktär auf die
letzte Chemotherapie reagiert haben, was innerhalb von sechs Monaten
nach der Therapie als Progression zu dokumentieren war. Im Rahmen der
Studie sollte die Gesamtüberlebensdauer der mit Eribulin behandelten
Patientinnen im Vergleich zu Patientinnen, die mit einer Therapie
nach Wahl ihres behandelnden Arztes (TPC) behandelt wurden,
betrachtet werden. Dabei wurden reale klinische Alltagssituationen
reflektiert, in denen eine Reihe von Wirkstoffen zur Behandlung von
Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzt wurden.[2]

Ãœber die EMBRACE-Subanalyse

Zu den vorher festgelegten Untergruppen des
EMBRACE-Studiendesigns gehören der Hormone Receptor Expression Status
(Östrogenrezeptor [ER], Progesteronrezeptor [PR], Humaner epidermaler
Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 [HER2] und Triple (ER/PR/HER2) negative),
die Anzahl der betroffenen Organe und vorher verabreichtes
Capecitabin.

Die Subanalyse hat gezeigt, dass der Vorteil der
Gesamtüberlebensdauer (OS) mit Eribulin im Vergleich zu TPC, in einer
Reihe der klinisch relevanten Untergruppen aufrechterhalten werden
konnte. Bei Patientinnen mit einer ER/PR positiven (n=528) und ER/PR
negativen (n=187) Krankheit, konnte eine Hazard Ratio (HR) von 0,83
(95% CI 0,64, 1,06) bzw. eine HR von 0.66 (0,45, 0,99) beobachtet
werden. Bei den HER2 positiven (n=123) und HER2 negativen (n=565)
Untergruppen waren HRs von 0,76 (0,47, 1,24) bzw. 0,81 (0,64, 1,02)
zu verzeichnen. In der Untergruppe (n=144) mit dem dreifach
rezeptornegativen Brustkrebs (ER/PR/HER2), konnte ein HR von 0,46,
1,10) beobachtet werden.

In den Gruppen mit mindestens 2 betroffenen Organen, viszeralen
und nicht-viszeralen Krankheiten und vorher nicht bzw. bereits
verabreichtes Capecitabin, betrugen die HRs 0,80 (0,62, 1,04) und
0,81 (0,57, 1,17), 0,77 (0,62, 0,96) und 1,04 (0,56, 1,91), und 0,94
(0,62, 1,44) bzw. 0,77 # (0,61, 0,97).

Bei den stark vorbehandelten Patientinnen mit metastasiertem
Brustkrebs zeigte Eribulin eine statistisch signifikante Verbesserung
der medianen Gesamtüberlebensdauer von 2,5 Monaten im Vergleich zum
TPC. Auch diese Subgruppenanalysen fielen zu Gunsten von Eribulin im
Vergleich zur TPC aus - die Daten waren konsistent mit den
OS-Ergebnissen.

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Ãœber Eribulin

Eribulin-Mesylat ist ein nicht Taxan-basierter,
Mikrotubuli-dynamischer Inhibitor und das synthetische Analog zu
Halichondrin B, das aus einem natürlichen Produkt gewonnen wird. Es
handelt sich dabei um eine Absonderung aus dem Meeresschwamm
Halichondria okadai.[6],[7] Eribulin hat einen neuen Wirkmechanismus,
der sich von den zurzeit verwendeten anderen Tubulin-ausgerichteten
Wirkstoffen unterscheidet. Er zielt auf Mikrotubuli ab, den
wichtigsten Zytoskelettkomponenten der Zellen, die eine
Schlüsselrolle bei der Zellreplikation spielen. Die Veränderung der
Mikrotubi-Dynamik kann eine Zelle dazu veranlassen, sich nicht länger
zu teilen, sondern sich stattdessen vielmehr selbst zu zerstören.

Während Tubulin-ausgerichtete Medikamente, wie z.B. Taxane und
Vinca-Alkaloide die Zellteilung hemmen, indem sie die Mikrotubuli
stabilisieren und ihre Masse reduzieren oder die Mikrotubuli
destabilisieren und ihre Masse dementsprechend vergrössern, sind die
Auswirkungen, die Eribulin auf die dynamische Instabilität hat, etwas
ganz Neues. Eribulin hemmt die Replikation von Krebszellen, indem es
das Wachstum der Mikrotubuli unterbindet, ohne jedoch einen Einfluss
auf andere dynamische Instabilitäts-Parameter (d.h. Verkürzung der
Mikrotubuli) zu haben.[8] Dieser neue Wirkmechanismus könnte das
Potenzial dazu haben, die Behandlungstoxizität für normales Gewebe zu
reduzieren, während er gleichzeitig seine effektive
Anti-Tumor-Aktivität beibehält.[9]

Ãœber metastasierenden Brustkrebs

Weltweit werden jährlich mehr als eine Millionen Frauen mit
Brustkrebs diagnostiziert, davon 421.000 Frauen in Europa.[3,4] Etwa
30 Prozent der Frauen, die zunächst in einem frühen Stadium mit
Brustkrebs diagnostiziert wurden, entwickeln schliesslich eine
rezidivierende oder metastatische Erkrankung[5]; während etwa 9 von
10 Frauen, die bereits im Frühstadium mit Brustkrebs diagnostiziert
wurden, länger als 5 Jahre überleben, fällt diese Zahl auf etwa 1 von
10 Patientinnen, wenn diese mit metastasierendem Brustkrebs
diagnostiziert worden sind.[10] Die meisten Patientinnen mit
metastasierendem Brustkrebs haben nur eine geringe Ãœberlebensdauer
von ca. 18-24 Monaten.[11]

Eisai in der Onkologie

Eisai widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Bereitstellung
innovativer Onkologie-Therapiemassnahmen, die einen wirklichen
Unterschied ausmachen und sich auf das Leben der Patienten und ihrer
Familien auswirken können. Das leidenschaftliche Interesse am
Menschen ist Teil von Eisais Unternehmensphilosophie "human health
care" (hhc), die zum Ziel hat, ein besseres Verständnis für die
Bedürfnisse von Patienten und ihren Familien zu entwickeln und so
deren Lebensqualität zu verbessern. Basierend auf unserer
wissenschaftlichen Expertise streben wir nach bedeutenden
Innovationen in der Onkologie. Dabei kommen uns die Fähigkeiten
zugute, (vorklinische) Forschungsarbeiten global durchzuführen sowie
kleine Moleküle zu entwickeln, ebenso wie therapeutische Impfstoffe,
biologische Wirkstoffe und die Therapie unterstützende Präparate für
Krebserkrankungen mit unterschiedlichen Indikationen.

Eisai Europe, Ltd.

Eisai konzentriert seine F&E-Aktivitäten auf drei Hauptgebiete:

- Integrative Neurowissenschaften, einschliesslich: Alzheimer,
Multiple Sklerose, neuropathische Schmerzen, Epilepsie, Depressionen
- Integrative Onkologie, einschliesslich: Krebstherapien,
Impfstoffe, Tumorregression, Tumorunterdrückung, Antikörper-
und unterstützende Krebstherapien, Schmerzlinderung, Übelkeit
- Vaskuläre/immunologische Reaktionen, einschliesslich: akutes
Koronarsyndrom, atherothrombotische Erkrankungen, septischer
Schock, rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Morbus Crohn.

In Europa betreibt Eisai Verkaufs- und Marketingaktivitäten in
mehr als 20 Märkten, darunter Grossbritannien, Frankreich,
Deutschland, Italien, Spanien, die Schweiz, Schweden, Irland,
Österreich, Dänemark, Finnland, Norwegen, Portugal, Island, die
Tschechische Republik, Ungarn und die Slowakei.

Eisai Co., Ltd.

Eisai Co., Ltd. ist ein forschungsorientiertes Unternehmen der
Gesundheitsfürsorge (human health care/hhc), das Produkte in der
ganzen Welt erforscht, entwickelt und vermarktet. Ãœber ein globales
Netzwerk, bestehend aus Forschungseinrichtungen,
Produktionsstandorten und Marketingniederlassungen, ist Eisai an
allen Aspekten des weltweiten Gesundheitsfürsorgesystems aktiv
beteiligt. Eisai beschäftigt weltweit etwa 11.000 Mitarbeiter.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte:
http://www.eisai.co.jp.

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Quellenangabe

[1] Twelves C, Akerele C, Wanders J, Cortes J. Eribulin Mesylate
(E7389) vs. Treatment of Physician's Choice (TPC) in Patients with
Metastatic Breast Cancer: Subgroup Analyses from the EMBRACE Study
(Eribulin Mesylate (E7389) im Vergleich zu der Behandlung nach Wahl
des behandelnden Arztes bei Patienten mit metastatischm Brustkrebs:
Analyse der Untergruppen aus der EMBRACE Studie).

Abstract 2750, präsentiert auf dem ESMO Kongress am 8. September
2010 in Mailand

[2] Twelves C et al. Eine Phase III-Studie (EMBRACE) mit Eribulin
Mesylate im Vergleich zur Behandlung nach Wahl des behandelnden
Arztes an Patienten mit lokal rezidivierendem oder metastatischem
Brustkrebs, die vorher mit einer Antrhacyclin- und einer
Taxan-basierten Therapie behandelt wurden. Abstract 1084, American
Society of Clinical Oncology (ASCO) Kongress, Chicago, 2010.

[3] Coughlin, S. Breast cancer as a global health concern.
(Brustkrebs als weltweites Gesundheitsproblem.) Cancer Epidemiology,
October 2009 (Krebsepidemiologie, Oktober 2009); 33: 315-18.

[4] Ferlay J, Parkin DM, Steliarova-Foucher E. Estimates of
cancer incidence and mortality in Europe in 2008. (Schätzungen der
Krebshäufigkeit und Sterblichkeit in Europa - 2008) Eur J
Cancer.2010: 46(4):765-781

[5] O'Shaughnessy J. Extending survival with chemotherapy in
metastatic breast cancer. (Verlängerung des Überlebens durch
Chemotherapie bei metastatischem Brutkrebs) Oncologist. 2005;10 Suppl
3:20-29

[6] Kuznetsov G, Towle MJ, Cheng H, et al: Induction of
morphological and biochemical apoptosis following prolonged mitotic
blockage by halichondrin B macrocyclic ketone analog E7389. Cancer
Res 2004; 64: 5760- 5766

[7] Towle MJ, et al. In Vitro and In Vivo Anticancer Activities
of Synthetic Macrocyclic Ketone Analogues of Halichondrin B. Cancer
Res 2001; 61: 1013-1021

[8] Smith JA, Wilson L, Azarenko O, et al. Eribulin binds at
microtubule ends to a single site on tubulin to suppress dynamic
instability. Biochemistry.49(6):1331-1337

[9] Zhou J, Giannakakou. Targeting Microtubules for Cancer
Chemotherapy. (Beeinflussung der Mikrotubuli für die
Krebschemotherapie) Curr Med Chem Anti-Cancer Agents. 2005:5;65-71

[10] Cancer Research UK, Breast Cancer Statistics - Key Facts
(Statistik zum Brustkrebs - Wichtige Fakten) [Stand: April 2010].
Verfügbar unter: http://info.cancerresearchuk.org/cancerstats/types/b
reast/index.htm?script=true (Zugriff am: (04/08/10)

[11] Fernandez Y, Cueva J, Palomo AG, et al. Novel therapeutic
approaches to the treatment of metastatic breast cancer. (Neue
Behandlungsansätze zur Behandlung von metastatischem Brustkrebs)
Cancer Treat Rev.2010:36(1):33- 42

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