PresseKat - Keine Tricksereien bei den Arbeitsmarktzahlen ? keine faulen Kompromisse bei Hartz IV

Keine Tricksereien bei den Arbeitsmarktzahlen ? keine faulen Kompromisse bei Hartz IV

ID: 267517

Keine Tricksereien bei den Arbeitsmarktzahlen ? keine faulen Kompromisse bei Hartz IV

(pressrelations) -
Zur Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Monat September erklärt die Bundesgeschäftsführerin der Partei DIE LINKE, Caren Lay:

Der erneute Rückgang der Arbeitslosigkeit im Monat September auf aktuell 3,031 Millionen zeichnet ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit.
Abgesehen davon, dass die ungeschönten Zahlen mit 4,161 Millionen deutlich höher sind, verschlechtert sich auch zunehmend die Situation der Menschen, die Arbeit haben.
Das massive Ausnutzen der Leiharbeiterregelung durch Unternehmen führt zu einer Lohndumping-Spirale, die Niedriglöhne zementiert. Minijobs und atypische Beschäftigung schaffen Armut und Perspektivlosigkeit.
Millionen Menschen müssen zusätzlich Hartz-IV-Leistungen beantragen, um über die Runden zu kommen.
Das vermeintliche Jobwunder beruht auf unsicherer Beschäftigung und miesen Löhnen. Aktive Arbeitsmarktpolitik, deren Ziel es ist, Menschen in existenzsichernde, sozialversicherungspflichte Beschäftigung zu bringen, ist von Schwarz-Gelb nicht zu erwarten.
Besonders deutlich werden diese Auswirkungen verfehlter Arbeitsmarktpolitik im Osten Deutschlands. Auch 20 Jahre nach der Vereinigung ist die Arbeitslosigkeit dort beinah doppelt so hoch, wie im Westen. Wer arbeitet, verdient in der Regel nach wie vor deutlich weniger als Im Westen. Die Mär, niedrige Löhne schaffen Arbeitsplätze, ist im Osten widerlegt worden. Stattdessen ist der Osten Experimentierfeld für Niedriglohn, Tarifflucht und Erpressung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Wenige Leuchttürme können nicht von Verunsicherung, Perspektivlosigkeit und Abwanderung ablenken.
Sonntagsreden zu 20 Jahren Wiedervereinigung schaffen keine Arbeitsplätze.
DIE LINKE fordert einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn, der Nachfrage und somit Arbeit schafft. Leih- und Zeitarbeit darf nicht weiter zum Niedriglohnbereich verkommen ? dort Beschäftigte müssen der Stammbelegschaft an Bezahlung gleichgestellt sein. Dass es geht, zeigt aktuell der Abschluss für die Stahlindustrie.




Wir brauchen ein spezielles Investitionsprogramm für den Osten und eine Offensive zur Aus- und Weiterbildung, die Abwanderung verhindert.
Wir fordern ein Ende der Trickserei bei der Berechnung der Arbeitslosenzahlen ebenso wie bei der Berechnung der Hartz-IV-Regelsätze. Wir fordern von der SPD: Keine faulen Kompromisse bei Hartz IV.


Pressestelle der Partei DIE LINKE
im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

Pressesprecherin: Alrun Nüßlein
Telefon: 030 24009 543, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0151 17161622
alrun.nuesslein(at)die-linke.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Deutsche Flüchtlingspolitik von Abschreckung und Schikane bestimmt Familienkarte:  GRÜNE fordern mehr Angebote für Sport, Kultur und Bildung
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 30.09.2010 - 20:16 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 267517
Anzahl Zeichen: 2936

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Keine Tricksereien bei den Arbeitsmarktzahlen ? keine faulen Kompromisse bei Hartz IV"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

DIE LINKE (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Der größte Waffennarr der Großen Koalition ...

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bundesinnenminister Lothar de Maizière wollen den Zustrom von Flüchtlingen "spürbar und nachhaltig reduzieren." Auf die Kritik zu den massiven Rüstungsexporten unter Sigmar Gabriel ...

Alle Meldungen von DIE LINKE