Informations- und Kommunikationstechnologien optimal einsetzen Neues Department der Donau-UniversitĂ€t Krems entwickelt IT-Lösungen fĂŒr das Gesundheitswesen Krems (kpr). Am 18. Januar 2007 wurde an der Donau-UniversitĂ€t Krems das Department fĂŒr Information und Knowledge Engineering (ike) eröffnet. Unter der Leitung von Silvia Miksch erweitert das neue Kompetenzzentrum den wissenschaftlichen Fokus der Donau-UniversitĂ€t Krems in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Lehr- und Forschungsschwerpunkte des Departments liegen in den Bereichen Informationsvisualisierung und computergestĂŒtztes Planmanagement mit besonderer BerĂŒcksichtigung des Gesundheitswesens.
(firmenpresse) - Das neue Department fĂŒr Information und Knowledege Engineering der Donau-UniversitĂ€t Krems beschĂ€ftigt sich mit Computerwerkzeugen, Methoden und Konzepten, die Menschen im Umgang mit groĂen und komplexen Informationsstrukturen, vor allem im medizinischen Bereich, unterstĂŒtzen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen und Entwicklung neuer Methoden stehen die BenutzerInnen mit ihren FĂ€higkeiten und BedĂŒrfnissen. âEin Ziel unserer Forschungsarbeit ist, AnwenderInnen mit Hilfe von maĂgeschneiderten und praktikablen, also aufgaben- und benutzerInnenspezifischen IT-Lösungen in schwierigen Entscheidungssituationen zu unterstĂŒtzenâ, erklĂ€rt Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Silvia Miksch. Mit dem neuen Department erfĂ€hrt die Donau-UniversitĂ€t Krems eine StĂ€rkung des umfangreichen Bereichs Informations- und Kommunikationstechnologien und die Intensivierung des wissenschaftlichen Fundaments fĂŒr Forschung und Lehre.
Praxisorientierte Forschung fĂŒr den Gesundheitsbereich
Die Schwerpunkte der interdisziplinĂ€ren Forschungsprojekte des neuen Kompetenzzentrums umfassen die Visualisierung von Informationen (Visual Analytics) und die Entwicklung computergestĂŒtzter Methoden im Bereich Planmanagement, die einerseits das Erstellen von PlĂ€nen und AblĂ€ufen erleichtern und andererseits die AusfĂŒhrung, Adaption und Wartung dieser ermöglichen. Ein besonderes Anliegen ist der Leiterin von ike darĂŒber hinaus die Verbindung von Theorie und Praxis etwa durch Erleichterung der Erarbeitung von Leitlinien fĂŒr medizinisches Personal. âDas Therapiemanagement und die Verwaltung von Patientendaten werden zu einem immer wichtigeren Arbeitsbereich im Gesundheitswesenâ, betont Miksch den hohen praktischen Nutzen ihrer Arbeit. âMit der Entwicklung von visuellen und analytischen Methoden im medizinischen Bereich können wir Systeme anbieten, die letztlich auch zu besseren Therapieerfolgen fĂŒhren.â
TherapieverlÀufe evaluieren und planen
Ein aktuelles Forschungsprojekt von ike, das gemeinsam mit dem AKH Wien und der Technischen UniversitĂ€t Wien umgesetzt wird, fĂŒhrt in den psychotherapeutischen Bereich. Die vielfĂ€ltigen TherapieansĂ€tze fĂŒr anorektische Patientinnen (MĂ€dchen mit Essstörungen) erfordern neue Formen der Informationsaufbereitung. Aus komplexem Datenmaterial zu den einzelnen Patientinnen wird mit Hilfe von visuellen Methoden die relevante Information extrahiert und bildlich dargestellt. Mit dieser Methodik können Therapieerfolge und -misserfolge anhand von einzelnen Parametern leichter nachvollziehbar zugeordnet und kĂŒnftige Therapieoptionen besser bewertet werden.
Internationale Forschungslaufbahn
Ihre wissenschaftliche Laufbahn hat Miksch am Institut fĂŒr Medizinische Kybernetik und Artificial Intelligence (IMKAI) der UniversitĂ€t Wien begonnen und war viele Jahre am Ăsterreichischen Forschungsinstitut fĂŒr Artificial Intelligence (OFAI) sowie an der Technischen UniversitĂ€t Wien tĂ€tig, wo sie nach wie vor die Forschungsgruppe fĂŒr Information und Knowledge Engineering (IEG) leitet. DarĂŒber hinaus war Miksch Wissenschaftlerin an der Stanford University, der Otto-von-Guericke UniversitĂ€t in Magdeburg und der Johannes Kepler UniversitĂ€t Linz.
InterdisziplinÀre Zusammenarbeit in Forschung und Lehre
FĂŒr die Lehre wird am Department im Bereich Informationsvisualisierung & Visual Analytics gerade ein neuer Lehrgang entwickelt. Der an der Donau-UniversitĂ€t Krems bereits etablierte Lehrgang âIT im Gesundheitswesenâ wird kĂŒnftig gemeinsam mit dem Zentrum fĂŒr Praxisorientierte Informatik erweitert angeboten.
In der Forschung startet am Department gerade das dreijĂ€hrige Projekt âDisCĂŽâ, das auf die Entwicklung von Visual Analytics Technologien zur Untersuchung komplexer, zeitbezogener Informationen abzielt. Neben dem Department fĂŒr Information und Knowledge Engineering sind auch das Department fĂŒr Wissens- und Kommunikationsmanagement der Donau-UniversitĂ€t Krems und die Firma XIMES GmbH mit ihrer Software Time Intelligence Solutions (TIS) an dem Projekt beteiligt. Das Projekt wird im Rahmen der Programmlinie "FIT-IT Visual Computing" des Bundesministeriums fĂŒr Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) durchgefĂŒhrt.
NĂ€here Informationen unter www.donau-uni.ac.at/ike (01.02.07)
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miksch.jpg: Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Silvia Miksch, Leiterin des Departments fĂŒr Information und Knowledge Engineering (Foto: Donau-UniversitĂ€t Krems/Andrea MĂŒller)
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