PresseKat - Weisheitszähne: Zahnärzte greifen viel zu oft zur Zange

Weisheitszähne: Zahnärzte greifen viel zu oft zur Zange

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Keine wissenschaftliche Grundlage für die Entfernung der Weisheitszähne

(firmenpresse) - Bei Tausenden von Patienten werden beschwerdefreie und gesunde Weisheitszähne rein prophylaktisch gezogen. Eine generelle Empfehlung zur Entfernung symptomloser Weisheitszähne kann allerdings nicht wissenschaftlich belegt werden. Es existieren keine langfristigen, vergleichenden Untersuchungen über die Komplikationen nach dem Belassen der Zähne und nach der Entfernung. Im Gegenteil: Eine Untersuchung der Universität Bergen zeigte, dass Schwierigkeiten und gesundheitliche Beeinträchtigungen viel häufiger nach der Entfernung auftreten.


Vor allem Kieferorthopäden verordnen häufig eine Entfernung der Weisheitszähne mit der Begründung, dass sich die Frontzähne angeblich verschieben würden. Dies ist eine Zahnarztlüge. Wissenschaftler kamen nämlich in einer Übersichtsarbeit zu dem Schluss, dass Weisheitszähne überhaupt nicht in der Lage seien, die Frontzähne zu verschieben. Doch warum müssen gesunde Weisheitszähne überhaupt raus? "Immerhin gibt es bei jeder Zahnentfernung schwerste Risiken wie z.B. eine Gesichtslähmung, wenn der Nerv verletzt wird. Eine leichtfertige Indikation gefährdet Patienten also völlig unnötig", erklärt Autor Dr. Lars Hendrickson.


Nachdem die Autoren des Ratgebers "Zahnarztlügen - Wie Sie Ihr Zahnarzt krank behandelt" die unnötige Zahnentfernung thematisierten, begannen Standesvertreter die Entfernung der Weisheitszähne in der Öffentlichkeit in ein neues Licht zu rücken: Nach Ansicht der Autorin Dorothea Brandt könnte man den Eindruck gewinnen, man habe einen Monat nachdem das Buch erschien, begonnen zu rudern. So erklärte der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Dietmar Oesterreich, gegenüber t-online am 14.07.2010: "In der wissenschaftlichen Datenlage gibt es keine klaren Erkenntnisse darüber, dass ein verlagerter Weisheitszahn zwangsläufig zu Verschiebungen der Restbezahnung führt. Ein symptomlos im Kiefer verlagerter Weisheitszahn muss nicht in jedem Fall entfernt werden."






Hendrickson zufolge habe ein solches Statement viel zu lange auf sich warten lassen: "Jahrzehntelang wurden gesunde Zähne entfernt, obwohl es weder einen medizinischen noch einen ästhetischen Nutzen bringt". Die lukrative Entfernung der Weisheitszähne ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage zeige laut Hendrickson, wie skrupellos und unwissenschaftlich die Zahnärzteschaft ist und wie leichtfertig sie die Gesundheit der ahnungslosen Patienten aufs Spiel setzt.


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Dorothea Brandt studierte Journalismus in Berlin und ist seither als freie Journalistin und Autorin tätig. Als Fachjournalistin für Medizin spezialisierte sich Dorothea Brandt auf Verbraucher- und Gesundheitsthemen mit zahlreiche Veröffentlichungen in namhaften, internationalen Medien. Dorothea Brandt ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann im Ausland.

Dr. Lars Hendrickson studierte Medizin und Zahnmedizin in Europa und den USA. Der Arzt und Zahnarzt praktizierte als Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in eigener Praxis. Ein erfahrener, medizinischer Insider, der unter anderem an Projekten für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitwirkte und für skandinavische Ministerien und Gesundheitseinrichtungen tätig war. Durch zahlreiche internationale Fachveröffentlichungen und Vorträge genießt Hendrickson auch unter Kritikern höchstes Ansehen für seine kritische, ehrliche und couragierte Auseinandersetzung mit der heutigen Medizin. Zahnarzt Hendrickson bezeichnet die moderne Zahnmedizin als heillos und fordert einen Strategiewechsel. "98 % meiner zahnärztlichen Kollegen sind Abzocker".



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Datum: 14.09.2010 - 12:55 Uhr
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