Gewittertief Olivia sorgte in den letzten Stunden für schwere Schäden und Todesopfer. In den nächsten Tagen bleibt es weiterhin hochsommerlich heiß. Bereits am Samstag drohen erneut Unwetter.
(firmenpresse) - Wiesbaden, den 15. Juli 2010 - Gewittertief Olivia brachte am Mittwoch Abend sowie in der Nacht zum Donnerstag die angekündigten kräftigen Gewitter. Besonders heftig und gefährlich war diesmal der Wind. Verbreitet wurden in Westdeutschland Orkanböen bis 130 km/h gemessen. Durch einen umgestürzten Baum kam in der Nähe von Kassel ein Förster ums Leben. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt und Dächer abgedeckt.
"An dieser Stelle sei ausdrücklich noch einmal darauf hingewiesen, dass bei Unwettern der Aufenthalt in Wäldern und im Freien Lebensgefahr bedeutet. Dies wird viel zu oft unterschätzt", so Wetterexperte Dominik Jung vom privaten Wetterdienst WETTER.NET.
Die Gewitterfront von Olivia erstreckte sich fast über 600 km - vom Nordwesten bis in den Südwesten Deutschlands. Regional fielen bis zu 40 Liter Regen innerhalb weniger Minuten. Zuvor waren die Temperaturen im Rhein-Main-Gebiet und am Neckar wieder auf 37 Grad geklettert.
Die Aussichten versprechen wenig Änderung. "Es bleibt in den nächsten Tagen weiterhin hochsommerlich und zeitweise sehr heiß. Schon morgen klettert das Quecksilber wieder auf 28 bis 35 Grad. Noch heißer wird es am Samstag. Im Osten geht´s dann wieder rauf auf nahe 40 Grad", prognostiziert Jung.
Nach den Unwettern im Westen am Montag und Mittwoch, drohen am Samstag im Nordosten kräftige Gewitter, die auch dort lokal wieder unwetterartig sind.
Danach setzt wieder das alte Muster ein: Nach einem etwas kühleren Sonntag, der neben viel Sonne Temperaturen zwischen 25 und 29 Grad bringt, geht es Montag und Dienstag wieder rauf auf 28 bis 34 Grad. Der Mittwoch bringt dann sogar schon wieder bis zu 38 Grad.
Insgesamt ist bis Anfang August keine Änderung der "festgefahrenen" Wetterlage in Sicht. Das ist typisch für das Wetter der letzten Monate. Genauso wie der Winter kam und blieb, so verhält es sich dieses Jahr mit dem Sommer.
„Immer wieder beobachten wir das gleiche Grundmuster: Längere heiße Phasen, wechseln sich nach heftigen Unwettern mit kurzen kühlen Phasen ab“, weiß Jung zu berichten.
Der Juli 2010 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.
Dominik Jung, Diplom-Meteorologe und Klimaexperte
www.wetter.net
Washington Str. 75
65189 Wiesbaden
0611 - 890 52 13
0172 – 615 76 13
d.jung(at)qmet.de
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