(firmenpresse) - Wer davon träumt, sein Traumhaus oder seine Traumwohnung günstig in der Zwangsversteigerung bei Amtsgerichten "kaufen" zu können, wird oft herbe enttäuscht, sagt Robert Balthasar, von Robert Balthasar Relocation und Immobilien aus Köln. Was im Nachhinein oft bleibt, ist der geplatzte Traum von Sehnsucht und Hoffnung, seine Wunsch-Immobilie weit unter Marktwert erstehen zu können oder der überteuerte "Kauf". Es gilt folgende Faustregel für die Zwangsversteigerung von Immobilien, berichtet Robert Balthasar aus eigener Erfahrung: die guten, aus immobilien-kaufmännischer Sicht sinnvoll kaufbaren, Wohnungen und Häuser sind sehr begehrt. In den angesetzten Versteigerungsterminen sind dementsprechend eine Vielzahl von Interessenten, die wie viele anderen die Illusion haben, Ihre Immobilie weit unter dem marktüblichen Wert erstehen zu können. Die Laien-Bieter in einem Versteigerungstermin versteifen sich im Vorfeld oft auf den Erwerb und werden unter Umständen durch Emotionen zu irrationalen Geboten getrieben - da im Moment der Versteigerung auch nicht viel Zeit zum rationalen Nachdenken bleibt, denn die von den Gerichten angesetzte Bieterzeit beträgt nur 30 Minuten. Nicht selten werden so die Verkehrswerte (Marktwerte), die für die Gerichte von öffentlich bestellten und vereidigten Gutachtern festgestellt werden, bei weitem überboten. Im Nachhinein, wenn das rationale Bewusstsein des Erwerbers wieder einsetzt, wird nicht selten festgestellt, dass der Erwerbspreis überhöht war und sich von Gier und Emotion hat tragen lassen. Vorsicht, den eine alte Weisheit besagt: "Gier frist Hirn!". Wer seine Immobilie über die Zwangsversteigerung erwerben möchte, sollte sich immer ein finanzielles Limit setzen, das er unter keinen Umständen überschreiten sollte, um im Nachhinein keine Kaufreue zu bekommen. Ein Punkt der auch massiv gegen den Erwerb aus der Zwangsversteigerung spricht, ist, dass die Immobilie im Vorfeld nicht ausgiebig besichtigt werden kann, da die Eigentümer oder Mieter von der Versteigerung Ihrer Immobilie nicht gerade begeistert sind, da es im Regelfall gegen ihren Willen passiert. Es ist aber sehr wichtig, eine Immobilie, die meist einige hunderttausend Euro kostet und oft eine Lebensentscheidung bedeutet, im Vorfeld mit eigenen und unabhängigen Fachleuten genau zu begutachten. Nur so kann festgestellt werden, ob die Immobilie ihren Preis wert ist und wo ggfs. die Mängel liegen. "Schlechte" Wohnungen und Häuser wiederum können zu günstigen Preisen erworben werden. Die Frage ist, ob sich so ein Erwerb - auch im Sinne von Vermögensaufbau und Vermögenserhalt - lohnt. Meine Erfahrung ist, sagt Robert Balthasar weiter, dass derjenige gut beraten ist, der beim Immobilienkauf generell auf Qualität achtet. An dieser Stelle ist ein Zitat von John Ruskin, englischer Sozialreformer, angebracht: "Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zuwenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann." Das heisst, beim Immobilienkauf sollte in 1. Linie auf eine gute bis sehr gute Lage geachtet werden, in 2. Linie auf die Qualität der Immobilie selbst. Der derzeitige und zukünftige Trend geht ganz klar zu urbanem Wohnen! Weltweit leben etwa 50 % der Bevölkerung in Grossstädten - Tendenz steigend. Denn nur wo Angebot und Nachfrage stimmen sind zukünftig Preisstabilität und Preissteigerung möglich. Immobilien in der Peripherie von Städten und in ländlichen Regionen werden tendenziell eher an Wert verlieren, da die prognostizierte, demographische Entwicklung in diesen Gebieten negative Werte ausweist.