PresseKat - Szenarien für die bayerische Wirtschaft / Studie zu Auswirkungen des Klimawandels zeigt Zukunftsstr

Szenarien für die bayerische Wirtschaft / Studie zu Auswirkungen des Klimawandels zeigt Zukunftsstrategien auf

ID: 219805

(ots) - Der Klimawandel wird zahlreiche
Wirtschaftsbranchen vor große Herausforderungen stellen, aber auch
zusätzliche Geschäftspotenziale schaffen. Dies geht aus der Studie
"Auswirkungen des Klimawandels auf ausgewählte Branchen in Bayern und
Möglichkeiten der Anpassung" hervor, die im Auftrag der BayernLB von
der Arqum GmbH und dem Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität
Augsburg erstellt wurde.

Einige Branchen sind besonders von klimatischen Veränderungen,
etwa durch Temperaturanstieg oder einer Zunahme von
Starkniederschlägen betroffen. Bei anderen Wirtschaftszweigen setzen
vor allem regulative Änderungen und eine an den Klimawandel
angepasste Gesetzgebung Unternehmen unter Handlungsdruck. Hier geht
es beispielsweise um strengere energetische Vorgaben für Gebäude oder
gesetzliche Anforderungen an die Energieeffizienz von Anlagen und
Prozessen.

Insgesamt wird die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen
rund um die Themen "Energie- und Ressourceneffizienz" sowie
"Klimaschutz" ansteigen. Die Studie gibt Handlungsempfehlungen und
entwirft Zukunftsstrategien, die Unternehmen eine systematische
Vorbereitung auf die Herausforderungen des Klimawandels ermöglichen.

Ausgewählte Branchenergebnisse (Auszüge):

Automobil:

Die bayerische Automobilindustrie ist die umsatzstärkste Branche
Bayerns. Ihr Umsatz lag im Jahr 2008 bei knapp 82 Mrd. Euro. Mit
einer hohen Exportorientierung (Exportquote knapp 66 %) sind die
bayerischen Automobilhersteller global aufgestellt und auf den
Weltmärkten positioniert.

Für die bayerische Automobilindustrie spielen die klimatischen
Veränderungen keine nennenswerte Rolle, dafür ist sie umso mehr von
branchenspezifischen Vorgaben und Gesetzen, beispielsweise der
Euro-5-Norm der EU, betroffen. Hersteller müssen angesichts




steigender Energiepreise und verstärkter Klimaschutzvorgaben die
effiziente, verbrauchsarme Mobilität vorantreiben.

Für die Elektromobilität stellen die Entwicklung und der Einsatz
von geeigneten Energiespeichern eine zentrale Herausforderung dar und
der zunehmende Einsatz knapper und regional konzentrierter Rohstoffe
erfordert eine verbesserte Rohstoffeffizienz sowie umfassende
Recyclingkonzepte.

Verarbeitung von Steinen und Erden, Keramik und Glas:

Das Thema Energieeffizienz in Gebäuden betrifft Unternehmen dieser
Branchen stark, da Baustoff-, Keramik- und Glashersteller mit ihren
Produkten hierzu einen wichtigen Beitrag leisten können. Insofern
profitiert die Branche von den Förderprogrammen für Energieeffizienz
in Gebäuden und der hohen Sanierungsquote, die für die kommenden
Jahre erwartet wird. Problematisch für die energieintensiven
Herstellungsprozesse sind entsprechende gesetzliche Vorgaben wie z.
B. der EU-Emissionshandel, in dessen dritte Handelsperiode
voraussichtlich die Hersteller von Mineralwolle, Ziegel und Gips
eingebunden sein werden.

Viele der Unternehmen zählen zu den Zulieferern der
Investitionsgüter-, Fahrzeug- und Bauindustrie (Hersteller von
Flachglas, keramischen Werkstoffen, Ziegeln, Zement, Kalk, Gips
etc.). Die Herstellung von diesen Produkten ist in höchstem Maße
energieintensiv und daher von steigenden Energiepreisen stark
betroffen.

Folgende Branchen wurden für die Studie untersucht:
Abfall Immobilien
Automobil Industriegase
Biogas und Biomasse Isolation/Dämmung
Carbon/ CFK Kommunale Versorgung
Elektrische Ausrüstungen KWK, BHKW, Wärmepumpen
Elektrizitätserzeugung PV, Solarmodule
Erden, Steine, Glas, Keramik Tiefbau
Geothermie Versicherungen
Gesundheitswesen/Krankenhäuser Wasserversorgung
Heizung/Klima/Lüftung

Hinweis an die Redaktion: Die Studienergebnisse können unter
Presse(at)bayernlb.de angefordert werden. Bei Rückfragen steht Ihnen
Franziska Roederstein (Tel: 089/ 2171-25852,
franziska.roederstein(at)bayernlb.de) gerne zur Verfügung.



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Datum: 30.06.2010 - 15:12 Uhr
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