PresseKat - Wenn wir etwas in unserem Leben verändern wollen

In das eigene Wachstum investieren
Heike Behr hilft den Menschen, Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln

(firmenpresse) -
Artikel von Robert Domes
Autor, Journalist, Trainer

Ob wir als Kinder etwas ausgefressen haben oder als Erwachsene einen Fehler machen, unsere erste Reaktion ist häufig: Wir reden uns raus, streiten es ab, lügen. Jeder kennt das Gefühl, dass wir uns vor Angst, Scham und schlechtem Gewissen am liebsten verstecken würden. Kommt die Wahrheit dann doch ans Licht, stellen wir fest, es ist gar nicht so schlimm. Im Gegenteil, wir sind befreit von einer Last. Dieses Beispiel erzählt Heike Behr, wenn sie einen ihrer wichtigsten Lehrsätze erklärt: „Wenn eine Wahrheit ausgesprochen wird, wirkt es wie eine Befreiung.“ Damit ist der wichtigste Schritt getan für einen Veränderungsprozess.

Seit fünf Jahren arbeitet Heike Behr als Coach und Aufstellerin. In Einzelcoachings und Gruppen-Seminaren steht sie Menschen bei beruflichen Herausforderungen oder in privaten Lebensfragen bei. Dabei ist ihr Lehrsatz von der befreienden Wahrheit nicht nur für ihre Klienten wichtig, sondern auch für sie selbst: „Für mich ist Erfolg nicht, dass irgendwas rauskommt, sondern dass etwas sichtbar wird.“ Schon allein dadurch setze sich bei den Menschen etwas in Bewegung.

Ein Aufstellungswochenende bei Heike Behr. Da sitzen Frauen und Männer, die ihren beruflichen Weg suchen, die ein Kindheitstrauma beschäftigt, die ständig auf die falschen Partner hereinfallen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, die Probleme mit ihrem Chef haben oder mit den Nachbarn oder den Kindern, die sich zu dick fühlen oder hässlich, ungeliebt oder nicht gut genug oder alles zusammen. Alle Arten von Blockaden und schwerem menschlichen Ballast sind darunter. „Was die meisten verbindet, ist, dass sie etwas an sich ablehnen, dass sie glauben, ich darf nicht so sein“, sagt Heike Behr. „Doch wenn ich mich schlecht fühle, mache ich mich selbst zur Sau – oder andere.“ Dem setzt Heike Behr den einfachen Satz entgegen: „Wir sind alle richtig.“

So einfach das klingt, so kompliziert ist es in der Praxis. Denn, so Heike Behr: „Viele wissen gar nicht, wie sie sind, sie wissen nicht, was sie mögen und was sie wollen. Wir sind alle so sehr angepasst, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahrnehmen. Wir wissen nur, wer und was wir nach Meinung der Anderen sein sollen.“

Die Leute, die bei Heike Behr um Rat nachsuchen, haben vor allem eines gemeinsam. „Es sind Menschen, die etwas verändern wollen.“ Das ist nicht unbedingt eine Erkenntnis, es kann auch Verzweiflung sein oder Wut. Dennoch haben sie bereits den ersten und wichtigsten Schritt getan: Sie haben sich auf den Weg gemacht. Heike Behr ist sicher: „Auch der kleinste oder erste Schritt auf dem Weg der Selbsterkenntnis, der Heilung und des Wachstums kann wunderbare Veränderungen bewirken.“

Die Aufgabe der Beraterin ist es nun, zu helfen, den richtigen Weg zu finden, und diesen zu begleiten. Dazu ist das Wichtigste, das Thema auf den Tisch zu bringen. Immer wieder betont Heike Behr das Sichtbarmachen. Das kann manchmal mühselig sein wie das Schälen einer Zwiebel – und ebenso tränenreich, bis man an den Kern der Sache herankommt. Manchmal gelingt aber auch eine schnelle freudige Erkenntnis. Dafür gibt es für die Beraterin nicht die Methode: Mal ist es besser, zu reden, mal zu schweigen, mal ist ein konkreter Rat richtig, mal gibt eine dezente Nachfrage den Anstoß. Deshalb hat sie auch keine Standard-Fragen und schon gar keine Standard-Antworten. „Du kannst dabei nur der Intuition folgen.“

Ihr Ziel bei jeder Beratung und Aufstellung ist es, kein Ziel zu haben. „Ich bin dabei absichtslos, lasse es auf mich zukommen und vertraue auf meine Erfahrung und Intuition.“ Der einzige Zweck, den Heike Behr verfolgt: „Für den anderen da zu sein und ihn zu begleiten.“

Einer der zentralen Punkte ist für die Beraterin, dass die Menschen „Mitgefühl für sich selbst“ entwickeln. Das heißt, Mitgefühl auch für die verborgenen Seiten, für den Schatten, für die Aspekte der Persönlichkeit, die jemand für sich ablehnt. „Es gibt für alles, was wir tun oder nicht tun, einen guten Grund“, sagt sie, „alles hat seinen Sinn.“ Deshalb sei es wichtig, herauszufinden, wer man wirklich ist, alle Aspekte als Teil der eigenen Person zu erkennen und diese Facetten zu akzeptieren. Heike Behr ist sicher: „Ich werde mich und mein Leben nur so weit verändern, wie ich meine Seiten von mir liebevolle annehmen kann.“

Um dies bei ihren Klienten zu unterstützen, fragt sich die Beraterin zuerst, ob sie die Richtige ist, die bei dem anstehenden Problem helfen kann. Wenn sie dies für sich bejahen kann, folgt sie ihrer Eingebung. „Ich selbst will nur Kanal sein. Und ich bitte um innere Führung.“

Um auf diese Führung oder Eingebung zu vertrauen, bedarf es allerdings großer Erfahrung. „Wenn ich die nicht hätte, würde ich mich auf schwierige Probleme nicht einlassen.“ Und sie betont auch, dass es fahrlässig gegenüber den Klienten wäre, heikle Punkte in ihrer Psyche anzugehen, ohne die Sicherheit zu haben, sie auch bewältigen zu können.

Vielleicht hilft Heike Behr dabei ihr analytischer Verstand. Obwohl sie am liebsten Psychologie studiert hätte, entschied sie sich für Mathematik und Informatik. Danach war sie in der Wirtschaft tätig, war Managerin in internationalen IT Unternehmen, betreute Großkunden und Projekte, baute neue Geschäftsfelder auf – und kam schließlich an den Punkt, dass es so nicht weitergehen kann. Sie nahm sich selbst einen Coach, stieg aus dem aufreibenden Job aus und machte eine Ausbildung als Coach und eine für Organisationsaufstellung. Zusätzlich lernte sie Reiki, Mental-Training und Energie-Arbeit. Die allermeisten Prozesse, die sie jetzt bei ihren Klienten erlebt, seien es berufliche oder private Probleme, hat sie für sich selbst durchlaufen. Deshalb kann sie guten Gewissens sagen, sie weiß, wovon sie spricht.

Eine der Grundwahrheiten, die sie für sich gelernt hat und immer wieder in ihrer Arbeit bestätigt findet, heißt: „Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das ist das Zaubermittel, wie wir alles verändern können.“ Allein der Wille, etwas zu ändern, etwas an sich zu akzeptieren, sorge für Veränderung. „Das wichtige ist, eine Entscheidung zu treffen“, sagt Heike Behr, „dann geht dorthin auch die Ausrichtung und die Energie findet ihren Weg.“

Die Erfahrung der Beraterin ist: Wenn man etwas erkannt und angenommen hat, hat man mindestens 50 Prozent des Problems gelöst. „Dann bestimmt es dich nicht mehr; du hast es im Blick und kannst selbst bestimmen, was du tust.“ Die Menschen sind imstande, wieder in sich selbst zu investieren, in ihre Entwicklung, ihr Wachstum, ihre Beziehungen und ihr Glück. „Dann sind wir im Stande anzunehmen, was ist und dadurch im Fluss und innerem Frieden.“

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