(ots) - Bundestrainer Jogi Löw fordert von der deutschen
Mannschaft nicht nur sportliche Höchtsleistungen, sondern auch
traditionelle Werte wie Respekt, Bescheidenheit und Toleranz. "Es
gibt schon Dinge, die uns wichtig sind: respektvoller Umgang
miteinander, Bescheidenheit, Toleranz in der Mannschaft,
Kommunikation, auch die Auseinandersetzung mit Kritik", sagte Löw der
ZEIT. Er erinnerte an die besondere Verantwortung von Spielern und
Betreuern, insbesondre für den Ruf des Landes: "Vor allem wollen wir
ein Bild der Geschlossenheit abgeben, weil wir im Ausland die
wichtige Aufgabe haben, Deutschland zu repräsentieren. Als Einheit
wollen wir zeigen, dass wir Mut haben und Spaß an der Arbeit, wir
wollen Spielfreude vermitteln. Das sind Themen, über die wir viel
gesprochen haben."
Löw sagte, er habe sich auch bei der Auseinandersetzung um seine
Vertragsverlängerung immer sicher gefühlt: "Ich weiß, dass man als
Bundestrainer immer mit anderen Meinungen konfrontiert wird und leben
muss. Damit kann ich gut umgehen. Wir wollten verschiedene Ziele
erreichen, dafür haben wir uns in den vergangenen beiden Jahren eine
Art Drehbuch geschrieben, an das wir uns gehalten haben. Und das gab
mir persönlich immer große Sicherheit. Wir haben unglaubliche
Kenntnisse über unsere Spieler, wir wissen, wer welches Können hat
und auch die Qualität, es umzusetzen. Wir gehen diesen Weg, weil wir
davon überzeugt sind und auch den Mut haben, jungen Spielern eine
Chance zu geben."
Löw bekräftigte seine Vorliebe für Offensivfussball: "Ein gutes
und attraktives Spiel gibt es nur, wenn beide Mannschaften ihre
Möglichkeiten nach vorn suchen und nicht nur Tore verhindern wollen."
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