(firmenpresse) - Zu diesem ernüchternden Ergebnis, kam eine McKinsey-Studie zur betrieblichen Weiterbildung unter den Vorständen deutscher Aktiengesellschaften.
Das Top-Management deutscher Aktiengesellschaften ist sich darüber einig, dass Corporate Training derzeit weder hinreichend effizient noch effektiv konzipiert und durchgeführt werde.
Dabei halten alle Befragten Training für den Unternehmenserfolg für wichtig und sind auch bereit, in diesen Bereich zu investieren. Sie würden sogar noch mehr Geld in die Hand nehmen, wenn es den Nachweis eines "Return of Invest" gäbe.
"Die Unternehmen holen noch zu wenig aus der betrieblichen Weiterbildung heraus", lautet folgerichtig auch das Fazit der Studie. Wenn Vorstände an Weiterbildung denken, geht es Ihnen deshalb in erster Linie um eine Erhöhung der Effektivität.
Weiterbildungsmassnahmen lassen sich optimieren
Die konsequente Ausrichtung der Inhalte und Methoden an den vereinbarten Trainingszielen und das Berücksichtigen der Anforderungen der Mitarbeiter sind hierbei massgebliche Kriterien.
Mehr Effizienz versprechen sich die Vorstände u. a. auch durch die Einbettung des Trainings in das Tagesgeschäft. Trainings müssen mit den täglichen Anforderungen der Teilnehmer verzahnt werden, z. B. durch das Behandeln jobrelevanter Problemstellungen.
Es soll künftig keine Lücke geben zwischen dem, was man im Seminar lernt, und dem, was man in der Praxis "irgendwann einmal" braucht.
"Der Schlüssel zum Erfolg ist nicht das Wissen, sondern die praktische Umsetzung." weiss auch Umsetzungsexperte Martin Geiger. Die Seminare des Effizientertainers werden vorzugsweise von Unternehmen gebucht, deren Ziel es ist, die zeitliche Verzögerung zwischen "Lernen" und "Anwenden" aufzuheben.
"Die aktive Umsetzung gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung." berichtet Geiger. "So sind einige Firmen inzwischen beispielsweise bereits dazu übergegangen, von jedem Seminarteilnehmer zu verlangen, ein konkretes Problem mit ins Training zu nehmen und dort nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit dem Trainer zu lösen."
Fazit:
Corporate Training sollte unmittelbar "aktionsorientiert" sein. Das Wichtigste, was aus der McKinsey-Studie daher abgeleitet werden kann, ist die Forderung nach Ãœbereinstimmung von Strategie, operativer Umsetzung und konkretem Training.
Zur konsequenten Erneuerung des Corporate Training empfehlen sich folgende grundsätzlich einzuhaltenden Regeln:
1. Für jedes neue Training wird ein bestehendes Training abgeschafft.
2. Jedes Jahr werden 20 Prozent aller Trainings auf den Prüfstand gestellt.
3. Die Hälfte davon wird komplett überarbeitet und qualitativ wertvoller gemacht.
4. Die andere Hälfte wird eingestellt. "Schwache" Trainer werden ausgewechselt.
5. Das ersparte Geld wird sofort in neue, aktivierende und an der Unternehmensstrategie ausgerichtete Massnahmen investiert.