PresseKat - Schwabenmetropole setzt auf Technikkompetenz

Schwabenmetropole setzt auf Technikkompetenz

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(firmenpresse) - Stuttgart - "In China kennt man Stuttgart nicht. Aber man kennt Mercedes und Porsche", sagt Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster und weist damit den Weg zu einer Neupositionierung der Werbung für die gesamte Region. "Städte unter einer Million Einwohner finden auf dem Globus gar nicht mehr statt", erläutert er. "Stuttgart - der Motor Deutschlands", heisst daher die gemeinsame neue Strategie von Stadt und Region, die vor allem auf die Faktoren Automobil- und Hochtechnologie setzt. Die Schwabenmetropole soll als Kompetenzzentrum der Mobilität- und Technik positioniert werden. Neben den Global Playern der Autoindustrie und den Forschungs- und Entwicklungszentren von Bosch kann man schliesslich auf Hoch- und Fachschulen, die Fraunhofer-Gesellschaft, das Max-Planck-Institut und das Institut für Luft- und Raumfahrttechnik verweisen. Schon dieses regionale Netzwerk sei weltweit einmalig.

"Wir wollen das Konzept mit der Region vorantreiben", sagt der OB. Motor bedeute Antrieb und Vorreiterfunktion in allen Bereichen. Dazu gehört auch die Ausrichtung von Behörden und Institutionen auf das digitale Zeitalter. So hat etwa die Stadt Laichlingen den Landespreis im Wettbewerb Internet-Dorf 2006 http://www.internetdorf.de erhalten für ihr herausragendes Service- und Informationsangebot im Internet. Das berichten die Kommunalpolitischen Blätter http://www.kopo.de. Überzeugt habe die Jury das Gesamtangebot der Stadt Laichlingen sowie die zielgruppenorientierten Informationen des Portals.

Doch auch in der Landeshauptstadt hat man die Zeichen der Zeit längst erkannt. Bestes Beispiel ist die Universität in Stuttgart http://www.uni-stuttgart.de, die in dieser Woche ihre neue, IP-basierte Telefonanlage in Betrieb nimmt und damit in ein neues Telefonzeitalter startet. Das bisher separate Telefonnetz entfällt. "Die besondere Herausforderung bei der Realisierung des Projekts lag in der Heterogenität: knapp 150 Institute in 130 Gebäuden an den verschiedenen Uni-Standorten galt es auszurüsten, unterschiedliche Anforderungen der Nutzer zu berücksichtigen", berichtet Projektleiter Walter Wehinger vom Rechenzentrum der Universität, die damit über die grösste IP-Telefonanlage an einer deutschen Hochschule verfügt. Insgesamt seien etwa 10 000 Telefone angeschlossen, davon annähernd 6 000 IP-Telefone. Durch die Zusammenlegung von Sprach- und Datennetz liessen sich alle Kommunikationswege wie Telefon, Voicemail, e-mail und Fax in einer einheitlichen und benutzerfreundlichen Form zusammenführen, so Wehinger. Ausserdem werde sich die Investition von 3,3 Millionen Euro in jedem Fall auszahlen, weil Wartungs- und Betriebskosten gesenkt würden.





Helmut Reisinger, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters NextiraOne http://www.nextiraone.de, dessen Unternehmen die Anlage für die Hochschule eingerichtet hat, stellt die Bedeutung der Internet-Telefonie heraus: "Die Verschmelzung von Daten und Sprache über das Internet Protokoll wird die Kommunikationswelt von Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Privatkunden nachhaltiger verändern als der Siegeszug der Faxgeräte oder DVD-Rekorder." Die Konvergenz von Sprache und Daten ermögliche die Verwendung eines einzigen Netzwerks für alle nur denkbaren Medienformate. Das Stuttgarter Unternehmen rechnet damit, dass schon kurzfristig der Punkt erreicht sein wird, wo die IP-Telefonie die klassische Telefonie überholen könnte. Zwar gebe es bereits verschiedene Endgeräte des digitalen Zeitalters, virtuelle Assistenten, die Anrufe weiterleiten, SMS oder Instant Messages, PC und PDA. Die IP-Kommunikation jedoch sei der Garant für Zusammenführung der verschiedenen Kommunikationsformen und ermögliche die Übertragung von Sprache und Daten im selben Netz.

Für die Stuttgarter Hochschule sieht er eine Erleichterung der Arbeitsabläufe. "Das Medium für die Sprache ist das IP-Netz der Universität. Die Endgeräte werden einfach an eine normale IP-Dose angeschlossen und die Sprache wird dann verschickt." Damit technisch auch alles einwandfrei laufe, werden die Sprachpakete gegenüber Datenpaketen bevorzugt behandelt. Denn bei einem Datenpaket, beispielsweise einer E-Mail, sei es nicht weiter tragisch, wenn sich eine minimale Zeitverzögerung ergibt. Die Sprachpakete müssen allerdings sofort versendet werden, um ein Nachhallen oder Stocken des Gespräches zu vermeiden. Mit der neuen Anlage werde gewährleistet, dass alle Kommunikationswege auf einem Apparat enden. "Dann ist es möglich, dass Faxe, Anrufbeantworter, SMS und E-Mail in einer einheitlichen und benutzerfreundlichen Form dargestellt werden können. Über das IP-Telefon sind die Unimitarbeiter jederzeit über wichtige Nachrichten auf dem Laufenden", erläutert Projektleiter Wehinger.

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Datum: 11.04.2006 - 12:22 Uhr
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