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Staatliche Wohnraumförderung auf hohem Niveau

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Staatliche Wohnraumförderung auf hohem Niveau

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"Bayern braucht mehr Wohnungsbau ? Staatliche Wohnraumförderung 2010 mit 215 Millionen Euro wieder auf hohem Niveau ? Mehr private Investitionen notwendig"

"Bayern braucht mehr Wohnungsbau, darin liegt die derzeit größte Herausforderung für die Wohnungsbaupolitik", sagte Innenminister Joachim Herrmann heute bei der Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes freier Immobilien- und Wohnungsunternehmer in München. Das Bayerische Wohnungsbauprogramm werde zwar im Gegensatz zu anderen Bundesländern auch im Jahre 2010 auf hohem Niveau fortgeführt. Wie schon im Vorjahr stünden auch in diesem Jahr wieder insgesamt 215 Millionen Euro zur Verfügung. Allerdings müsse es beim Wohnungsbau schneller vorangehen. Herrmann: "Die Baufertigstellungen im Jahr 2009 sind mit etwas mehr als 31.000 Wohnungen die niedrigsten seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1951. Zwar gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer, denn die Abwärtsentwicklung bei den Baugenehmigungen ist gestoppt. Wir haben hier im Jahr 2009 einen Zuwachs von knapp zwei Prozent auf rund 36.000 Wohnungen. Trotzdem benötigen wir mehr privates Engagement". Angesichts der großen Herausforderungen durch die in Bayern weiter wachsende Bevölkerung und deren veränderte demographische Zusammensetzung sei das staatliche Engagement zwar bemerkenswert, reiche jedoch nicht aus um die nötige Zahl an zusätzlichen Wohnungen zu bauen. Privates Engagement sei nötig, Bayern biete die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen.


Herrmann: "In Bayern wird Wohnungsbauförderung ganz groß geschrieben. Allein im letzten Jahr konnten wir insgesamt rund 12.000 Haushalte mit einer neuen Wohnung oder Menschen mit einem modernen Heimplatz versorgen", sagte Herrmann. "Wir setzen daneben aber gerade in den Wachstumsregionen auf das Engagement privater und institutioneller Bauherren und Anleger. Verschiedene Prognosen zeigen, dass wir beim Neubaubedarf in Bayern derzeit weit hinter dem Soll liegen. Bis 2027 ergibt sich ein geschätzter Bedarf von rund 800.000 Wohnungen". Die Rahmenbedingungen seien günstig, so der Minister. Bayern habe seine im Rahmen der Föderalismusreform I neu gewonnenen Kompetenzen umgehend genutzt und als erstes Bundesland ein modernes Wohnraumförderungsrecht geschaffen. Damit seien die Gestaltungsmöglichkeiten für sozial stabile Wohnverhältnisse vor Ort wesentlich erweitert worden.





Aktuelle Herausforderungen seien vor allem der demographische Wandel in der Bevölkerung, die Herausforderungen des Klimawandels und die Gefahr erneuter Engpässe auf dem Wohnungsmarkt. "Entgegen des Bundestrends wird in Bayern die Bevölkerung in den nächsten Jahren wachsen. Wir gehen auch von einem Wachstum der Haushalte aus, denn der Trend zu kleineren Haushalten ist ungebrochen. Dies gilt vorwiegend für die prosperierenden Ballungsräume. Zudem wird der Anteil älterer Menschen signifikant zunehmen", so Herrmann. Somit werde sich die Nachfrage nach Wohnungen in qualitativer und quantitativer Hinsicht ändern. Es sei der Wunsch fast aller älterer Menschen, bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Dies sei auch weitaus kostengünstiger als ein Heimplatz und die Lebensqualität steige. "Wir fördern gezielt die altersgerechte und barrierefreie Modernisierung von Wohnungen. Dazu haben wir die Förderbestimmungen den Anforderungen angepasst und gewähren zum Beispiel Zuschüsse für die barrierefreie Modernisierung", so Herrmann. Ein weiterer Handlungsschwerpunkt seien Modelle zum familienfreundlichen Wohnen in der Stadt. "Bezahlbarer Wohnraum für Familien mit Kindern hat für mich höchste Priorität. Bayern ist traditionell ein Vorreiter im experimentellen Wohnungsbau. Im Rahmen der ''Initiative Zukunft des Wohnungsbaus'' werden derzeit an zehn Standorten in Bayern Modelle entwickelt die beispielhaft veranschaulichen, wie ein generationenübergreifender und kindgerechter Wohnungsbau aussehen kann", so Herrmann. Gerade gestern hätten die teilnehmenden Wohnungsgesellschaften ihre Vorhaben vorgestellt.

Beim Klimaschutz bergen gerade Gebäude großes Energiesparpotential. Fast 32 Prozent der gesamten Energie werde bundesweit für die Raumwärme verwendet. Bei privaten Haushalten würden sogar rund 75 Prozent der Energie für die Heizung verbraucht. Herrmann: "Die Energieeffizienz im Wohnungsbau birgt große Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Die Maßnahmen helfen auch, dem Klimawandel wirkungsvoll zu begegnen. Über 900 Millionen Euro des Konjunkturpaketes werden für energetische Sanierungen eingesetzt. Der Freistaat Bayern geht mit gutem Beispiel voran und setzt bei staatlichen Gebäuden einen eigenen Schwerpunkt", so Herrmann. "Allerdings vertraue ich hier auch auf entsprechendes Augenmaß. Meine Devise ist: Handeln ohne Zwang für die Wohnungsunternehmen, in unwirtschaftliche Maßnahmen zu investieren". Herrmann will sich sowohl bei der Umsetzung der Energieeinsparverordnung 2009 als auch bei deren Fortschreibung im Jahr 2012 dafür einsetzen, dass das Wirtschaftlichkeitsgebot stets beachtet wird.


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Datum: 30.04.2010 - 01:17 Uhr
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