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Funkwerk stellt Weichen wieder auf Wachstum

ID: 185199

Funkwerk stellt Weichen wieder auf Wachstum

(pressrelations) -
- Nach Restrukturierung für 2010 Umsatzwachstum und wieder positives
Betriebsergebnis in Sicht
- Belastungsprobe 2009 zur Konsolidierung und Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit genutzt
- Umsatzrückgang und notwendige Anpassungsmaßnahmen führten zu erstem
Verlust seit Börsendebüt im Jahr 2000
- Netto-Cash-Position durch stringentes Working-Capital-Management und
positiven Cash Flow über 20 Mio. Euro

Kölleda, 31. März 2010. Die Funkwerk AG (ISIN DE0005753149) hat für 2010 die Weichen wieder auf Wachstum gestellt und will wieder ein positives Konzernergebnis erzielen. 'Mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms 'Fit for Future' haben wir in allen Geschäftsbereichen die Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Zusammen mit den daraus erwachsenden Kostenentlastungen ist damit die Basis für einen erfolgreichen Turnaround im laufenden Jahr gelegt. Wir sehen aktuell wieder eine stabilere oder leicht positive Tendenz der Nachfrage. Unsere Planung geht daher für 2010 unter Berücksichtigung der nach wie vor vorhandenen negativen Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise von einem Umsatzwachstum im höheren einstelligen Prozentbereich aus', erklärt der Vorstand heute bei der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt.

Das auf professionelle Informations- und Kommunikationstechnik spezialisierte Unternehmen hatte mit umfassenden Anpassungsmaßnahmen auf die größte Krise der Weltwirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg reagiert.
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2009 stellte dabei eine außergewöhnliche Belastungsprobe für die Funkwerk AG dar, weil erwartete Aufträge im Export ausblieben, die Krise im Automobilzuliefergeschäft samt Nachrüstmarkt andauerte und Verkehrsbetriebe ebenso wie die Industrie mit Investitionen zögerten.

Wie Funkwerk bereits am 5. März 2010 gemeldet hatte, gingen so die Umsätze um 25 Prozent auf 218,4 Mio. Euro (2008: 290,2 Mio. Euro) zurück. Aus der deutlich schwächer als geplanten Geschäftsentwicklung resultierte ein negatives, rein operatives Betriebsergebnis (vor Restrukturierungsaufwendungen und einmaligen Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte) von -13,6 Mio. Euro (2008: +13,2 Mio. Euro).




Der Großteil davon war allein die Folge von Ausfällen bei einem Exportprojekt im Geschäftsbereich Security Communication.

Nachhaltige Kostenentlastung schafft Basis für Turnaround

Der rückläufigen Auftrags- und Umsatzentwicklung begegnete der Vorstand mit dem Restrukturierungsprogramm 'Fit for Future'. In der ersten Phase des Programms wurden vor allem nicht profitable Standorte geschlossen, Gemeinkosten gesenkt und die Personalstruktur angepasst. Diese Restrukturierungsaufwendungen belasteten zwar das Ergebnis im Geschäftsjahr 2009 einmalig mit rund 9 Mio. Euro, dem steht jedoch eine nachhaltige Kostenreduktion und Ergebniswirkung von voraussichtlich über 10 Millionen Euro in 2010 und den Folgejahren gegenüber.

Im laufenden Geschäftsjahr ist die zweite Programmphase mit dem Schwerpunkt 'Optimieren von Prozessen, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit' angelaufen. 'Daraus entspringen zwar noch einige Nachlaufkosten, insbesondere im Bereich Security Communication., unter dem Strich werden die Maßnahmen jedoch dauerhaft zu einer positiven Geschäfts- und Ergebnisentwicklung beitragen', so der Vorstand in seinem Bericht.

Positiver Cash Flow und komfortable Eigenkapitalausstattung

Bedingt durch die geringeren Umsatzerlöse, die Bereinigungen im Produktportfolio und die Aufgabe unrentabler Geschäftsaktivitäten nahm Funkwerk 2009 Impairmenttests (Werthaltigkeitsprüfungen) auf immaterielle Vermögenswerte wie Firmenwerte und aktivierte Entwicklungsleistungen vor.
Dies führte zu einmaligen, nicht liquiditätswirksamen Wertminderungsaufwendungen (Abschreibungen) im Volumen von rund 20 Mio.
Euro. Insgesamt ergab sich für den Funkwerk-Konzern 2009 somit ein negatives Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -42,2 Mio. Euro (2008: +13,2 Mio. Euro). Der resultierende Konzernverlust von -40,8 Mio. Euro (2008: +8,0 Mio. Euro) ist der erste seit dem Börsengang der Funkwerk AG im Jahr 2000.

Trotz des Verlustes konnte Funkwerk in 2009 durch eine rigide Kosten- und Ausgabedisziplin sowie ein verbessertes Working-Capital-Management einen positiven operativen Cash Flow erzielen. Allein im vierten Quartal flossen dem Unternehmen so über 15 Mio. Euro zu. Damit verzeichnete Funkwerk für das Gesamtjahr einen Mittelzufluss aus dem laufenden Geschäft von 7,2 Mio. Euro und verfügte zum Jahresende über einen Zahlungsmittelbestand von 22,1 Mio. Euro. Die Netto-Cash-Position belief sich auf über 20 Mio. Euro. 'Wir verfügen damit über ein gutes Polster, um unser Geschäft und das zu erwartende Wachstum aus eigener Kraft zu finanzieren', so der Vorstand.
Auch die Eigenkapitalausstattung von Funkwerk ist trotz des Bilanzverlusts 2009 sehr komfortabel. Mit 53,1 Prozent ist die Eigenkapitalquote weiter überdurchschnittlich hoch.

Wettbewerbsfähiger aus der Krise

Mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms 'Fit for Future' hat Funkwerk nach Überzeugung des Vorstands in allen Geschäftsfeldern die Weichen gestellt, um im laufenden Jahr gestärkt und wettbewerbsfähiger aus der Krise zu kommen. Hinzu kommt, dass Funkwerk in allen Bereichen von einer sich erholenden Wirtschaft profitieren kann. So soll der mit einem Anteil von rund 50 Prozent am Konzernumsatz größte Geschäftsbereich Traffic Control Communication (Kommunikations- und Informationssysteme für Verkehrsbetriebe und Hersteller von Verkehrsinfrastrukturen) 2010 trotz des steigenden Wettbewerbsdrucks bei Neuausschreibungen wieder ein Wachstum erreichen. Impulse gehen hier von der Markteinführung des elektronischen Stellwerksystems Alister, neuen Mobilfunk-Geräten nach DMR-Standard (Digital Mobile Radio) und den weltweiten Anstrengungen zur Modernisierung der Bahnverkehrssysteme aus.

Auch im Geschäftsbereich Security Communication (Systeme zur Videoüberwachung, zur Personensicherung und zum Objektschutz) erwartet Funkwerk im laufenden Geschäftsjahr moderat steigendeErlöse. Der Bereich Automotive Communication (Kommunikationslösungen für Fahrzeuge, Flottenmanagement und Flugzeuge) dagegen wurde 2009 massiv vom weltweiten Einbruch der Automobilzuliefermärkte getroffen, so dass hier nur von einer Stabilisierung der Umsätze auf niedrigem Niveau auszugehen ist. Durch die Anpassung der Kapazitäten im Zuge der Restrukturierung konnte jedoch eine so nachhaltige Kostenentlastung erreicht werden, dass auch in diesem Geschäftsbereich der Turnaround erfolgen kann.

Der Geschäftsbereich Enterprise Communication (TK-Anlagen, Geräte und Komponenten für private Datennetze sowie Datensicherheit) konnte bereits die Restrukturierung erfolgreich abschließen und 2009 ein moderates Wachstum in der Gesamtleistung erzielen. Aktuell zeigen sich weitere positive Ergebnisse der Neuausrichtung, allerdings bleiben die Rahmenbedingungen für dieses Marktsegment bei einem verschärften Preiswettbewerb schwierig. Ziel ist es für Funkwerk daher, hier in 2010 eine stabile Geschäftsentwicklung bei einem leicht positiven Ergebnis zu erreichen.

Den vollständigen Geschäftsbericht der Funkwerk AG finden Sie im Internet unter www.funkwerk.comsowie auf der Homepage der Deutschen Börse.


Nähere Informationen erhalten Sie bei

Funkwerk AG
Im Funkwerk 5
D-99625 Kölleda
Thüringen
Jörg Reichenbach
Investor Relations
Telefon: 0 36 35/6 00 -3 46
Fax: 036 35/6 00 -5 07
reichenbach(at)funkwerk.com

Sebastian Brunner
communications+consulting
Tel.:0175/5604673
fsbrunner(at)aol.com

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Datum: 31.03.2010 - 10:47 Uhr
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