PresseKat - DGAP-News: Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA MIT ZWEISTELLIGER RENDITE IM KRISENJAHR 2009

DGAP-News: Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA MIT ZWEISTELLIGER RENDITE IM KRISENJAHR 2009

ID: 185180

(firmenpresse) - Hamburger Hafen und Logistik AG / Jahresergebnis

31.03.2010 08:01

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Trotz der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten hat die Hamburger
Hafen und Logistik AG (HHLA) im Geschäftsjahr 2009 eine deutlich
zweistellige Rendite erwirtschaftet und ihre Jahresprognose erfüllt. Der
Umsatz sank um 25,3 Prozent auf 990,7 Millionen Euro. Das Betriebs-ergebnis
aus fortgeführten Aktivitäten ging um 50,3 Prozentauf 177,7 Millionen Euro
zurück. Die Ergebnismarge aus fortgeführten Aktivitäten von 18,0 Prozent
und die Eigenkapitalquote von 40,0 Prozent stehen für Profitabilität und
Stabilität auch unter schwierigen Rahmenbedingungen. Trotz erster Anzeichen
für eine allmähliche Mengenerholung erwartetdie HHLA für das laufende
Geschäftsjahr ein unverändert angespanntes Marktumfeld mit wachsendem
Wettbewerbs- und Erlösdruck.

Hamburg, 31. März 2009. 'Der Hamburger Hafen und Logistik AG ist es im
Geschäftsjahr 2009 trotz eines starken Einbruchs ihrer Umschlag- und
Transportmengen gelungen, den Umsatzrückgang in Grenzen zu halten, ein
respektables Ergebnis zu erzielen und ihre solide Bilanzstruktur zu
bewahren. Dies ist umso beachtlicher, als die HHLA von den Auswirkungen der
aktuellen Weltwirtschaftskrise in besonderer Weise betroffen ist', erklärte
der HHLA Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters anlässlich der
Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2009. Zu diesem Geschäftsverlauf
haben die frühzeitig ergriffenen Maßnahmen im Rahmen des Projektes
'Zukunftssicherung' entscheidend beigetragen. 'Diesen Kurs werden wir im
schwierigen Geschäftsjahr 2010 konsequent fortsetzen. So sind wir in der




Lage, die Folgen der Rezession erfolgreich zu bewältigen und gleichzeitig
bereit, die Chancen einer Konjunkturbelebung aktiv wahrzunehmen.'

Dividende von 0,40 Euro vorgeschlagen
HHLA Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, für die
an der Börse gehandelten Aktien des Teilkonzerns Hafenlogistik, auf den 97
Prozent des HHLA Umsatzes entfallen, für das Geschäftsjahr 2009 eine
Dividende in Höhe von 0,40 Euro je dividendenberechtigter Aktie aus dem
ausschüttungsfähigen Jahresüberschuss zu zahlen.


Erheblich verschlechtertes Marktumfeld
Die Wirtschaftskrise hat die globalen Transportketten überproportional
getroffen. Galt über viele Jahre die Faustformel, dass der
interkontinentale Containerverkehr zwei bis drei Mal so schnell wächst wie
die weltweite Wirtschaftsleistung, so bestätigte sich dieser Zusammenhang
in der Krise nunmehr auch in der umgekehrten Richtung. Gerade die für die
HHLA in den vergangenen Jahren bestimmenden Wachstumsmärkte, wie etwa der
Containerverkehr mit Asien sowie mit den aufstrebenden Volkswirtschaften in
Mittel- und Osteuropa, sind im Verlauf der Krise besonders stark
eingebrochen.

Konsequentes Kostenmanagement
Auf die Herausforderung der Krise hat die HHLA bereits im vierten Quartal
2008 mit einem umfangreichen Maßnahmenprogramm reagiert. Das Projekt
'Zukunftssicherung' beinhaltet ein striktes Kostensenkungsprogramm und die
Anpassung des Investitionsprogramms an die veränderten Rahmenbedingungen
sowie ein Maßnahmenpaket zur Beschäftigungssicherung mit einer Kombination
von Qualifizierung und Kurzarbeit:
- Sokonnte der Materialaufwand 2009 im Vorjahresvergleich um 28,6 Prozent
und damitüberproportional zur Entwicklung der Umsatzerlöse auf insgesamt
346,1 Millionen Euro (im Vorjahr: 484,7 Millionen Euro) gesenkt werden.
- Das Modernisierungs- und Ausbauprogramm für den Zeitraum 2009-2012 wurde
gestreckt: 600 von ursprünglich 1.200 Millionen Euro werden auf den
Zeitraum nach 2012 verschoben. Das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr
2009 betrug 159,7 Millionen Euro statt noch zum Börsengang im Jahr 2007
geplanter 355 Millionen Euro.
- Durch die Reduzierung des Einsatzes von externen Beschäftigten, die
Verringerung von Mehrarbeit sowie die ab Juli 2009 eingeführte Kurzarbeit
und Qualifizierung wurde das Arbeitsvolumen am Standort Hamburg um über 20
Prozent verringert (im Vergleich des 2. Halbjahres 2009 mit dem 2. Halbjahr
2008).
- Das Projekt 'Zukunftssicherung' wird im Jahr 2010 fortgesetzt. Derzeit
laufen Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern über eineNeugestaltung
der Arbeits- und Ablauforganisation am Container Terminal Burchardkai sowie
über ein optimiertes Ka-pazitätsmanagement der Container Terminals
Tollerort und Burchardkai.

Investitionen in Zukunftsperspektiven
Wichtige Investitionen zur Effizienz- und Leistungssteigerung sowie zur
Wahrung künftiger Entwicklungschancen hat die HHLA im Geschäftsjahr 2009
fortgeführt. Zu den realisierten Maßnahmen gehören unter anderen:
- Der Aufbau einer Feeder Logistik Zentrale im Hamburger Hafen, welche die
Rundläufe der Feederschiffe optimiert. Dies führt zu Kosten- und
Zeitersparnissensowie Qualitätsgewinnen bei allen Beteiligten und stärkt
die Wettbewerbsposition der Feederdrehscheibe Hamburg.
- Der Ausbau des Hinterlandnetzwerks durch Investitionen in Waggons und
Inland-Terminals. Deutliche Verbesserungen für die Hinterlandanbindung der
deutschen Seehäfen soll der Aufbau von Inland-Terminals in Deutschland
bringen, die für die Bedürfnisse der maritimen Logistik maßgeschneidert
sind (u.a. mit Depots und Serviceeinrichtungen). Die Intermodaltöchter von
HHLA und Eurogate haben dafür im März 2010 das Joint Venture Inland Port
Network gegründet.
- Investitionen indie Leistungssteigerung der Hafenterminals, so unter
anderem die Vorbereitung der Inbetriebnahme des neuen
Großschiffsliegeplatzes am HHLA Container Terminal Burchardkai, die
Inbetriebnahme einer modernen Klimahalle für die Fruchtlogistik am
O'Swaldkai sowie die Automatisierung weiterer Löschbrücken am Hansaport.
- Die Qualifizierungsoffensive, an der sich bislang mehr als 400 der 3.500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Hamburg beteiligen.

Die Konzernzahlen im Ãœberblick
Der HHLA Konzern hat im Geschäftsjahr 2009 deutliche Rückgänge bei Umsatz
und Ergebnis zu verzeichnen, erreicht aber eine respektable Ergebnismarge
und hält seine Eigenkapitalquote auf hohem Niveau:
- So sank der Umsatz um 25,3 Prozent auf 990,7 Millionen Euro.
- Das Betriebsergebnis (EBIT) aus fortgeführten Aktivitäten verringerte
sich um 50,3 Prozent auf 177,7 Millionen Euro. Die entsprechende EBIT-Marge
lag bei 18,0 Prozent (im Vorjahr: 27,3 Prozent).
- Die Eigenkapitalquote betrug 40,0 Prozent (im Vorjahr: 42,3 Prozent).
- Dabei erzielte das börsennotierte Kerngeschäft, das im Teilkonzern
Hafenlogistik zusammengefasst ist, einen Umsatz von 962,9 Millionen Euro
(-25,9 Prozent) und ein EBIT aus fortgeführten Aktivitäten von 165,1
Millionen Euro (- 52,0 Prozent).
- Der Konzernjahresüberschuss ging um 59,0 Prozent auf 89,1 Millionen Euro
zurück.

Die Segmententwicklung im Ãœberblick
Segment Container. Die HHLA Container Terminals in Hamburg und Odessa
verzeichneten im Geschäftsjahr 2009 gerade auch aufgrund der Rezession in
Mittel- und Osteuropa einen Rückgang des Containerumschlags um 32,9 Prozent
auf 4,9 Millionen Standardcontainer. Die Höhe dieses Rückgangs geht in
erster Linie auf den Einbruch der Zubringerverkehre (Feederverkehre) in den
Ostseeraum zurück. Der nichtauf den Feeder bezogene Umschlag auf den
Hamburger HHLA Container Terminals verringerte sich nur um rund 15 Prozent.
Der Umsatz ging um 29,1 Prozent auf 561,6 Millionen Euro, das
Betriebsergebnis um 50,8 Prozent auf 149,6 Millionen Euro zurück. Die
EBIT-Marge erreichte mit 26,6 Prozent erneut ein hohes Ni-veau (im Vorjahr:
38,4 Prozent).

Segment Intermodal. In einem von Aufkommensverlusten und einem sich weiter
verschärfenden Wettbewerb geprägten Marktumfeld haben die Gesellschaften
des Segments ihre Marktanteile bei einem Rückgang des Transportvolumens um
18,5 Prozent auf 1,5 Millionen Standardcontainer behaupten und teilweise
auch ausbauen können. Der Umsatzrückgang konnte trotz teils erheblicher
Preiszugeständnisse mit einem Minus von 25,0 Prozent auf 277,3 Millionen
Euro in Grenzen gehalten werden. Das EBIT aus fortgeführten Aktivitäten
sank um 48,0 Prozent auf 21,9 Millionen Euro.

Segment Logistik. In einem von teilweise erheblichen Mengeneinbrüchen
geprägten Marktumfeld (Erz, Fahrzeuge, Kontraktlogistik) konnten sich die
Gesellschaften des breit aufgestellten Segments insgesamt gut behaupten.
Bei einemUmsatzrückgang um 9,4 Prozent auf 114,9 Millionen Euro wurde ein
EBIT von 8,2 Millionen Euro (- 21,0 Prozent) erzielt. Die EBIT Marge lag
mit 7,2 Prozent nur knapp unter dem Vorjahresniveau von 8,2 Prozent.

Segment Immobilien. In einem getrübten wirtschaftlichen Umfeld hat das
Segment Immobilienbei einem Anstieg um 0,4 Prozent mit 32,7 Millionen Euro
das Umsatzniveau des Vorjahres halten können. Das EBIT reduzierte sich um
9,9 Prozent auf 12,3 Millionen Euro, zurückzuführen auf erhöhte
Instandhaltung.


Ausblick 2010
Vor dem Hintergrund einer noch immer weiten Spanne möglicher
Konjunkturverläufe deuten Indikatoren und Prognosen derzeit auf eine
moderate Erholung der Weltwirtschaft, die allerdings regional sehr
unterschiedlich ausfallen dürfte. Insbesondere die weitere Entwicklung in
den für die Logistikdrehscheibe Hamburg bedeutsamen mittel- und
osteuropäischen Märkten (z.B. die baltischen Staaten und Russland) ist aus
heutiger Perspektive noch mit großen Unsicherheiten behaftet. Zudem
belasten die noch nicht überwundene Schifffahrtskrise sowie die
Überkapazitäten in den Häfen der Nordrange. Die Mengenentwicklung bei
Umschlag und Transport in den ersten beiden Monaten des Jahres 2010
bestätigt den Trend des zweiten Halbjahres 2009. Damit zeigt sich eine
Stabilisierung auf niedrigem Niveau, aber noch keine durchgreifende
Erholung. Angesichts der unverändert schwer abschätzbaren Entwicklung im
weiteren Verlauf des Jahres 2010 rechnet die HHLA auf der Grundlage einer
Mengenerholung im niedrigen einstelligen Prozentbereich mit einem
Konzernumsatz leicht unter Vorjahr und einer EBIT Marge im zweistelligen
Bereich. Die Fortsetzung des konsequenten Kostenmanagements sowie des
Investitionsprogramms zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit versetzt die
HHLAin die Lage, die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage weiter
erfolgreich zu meistern und gleichzeitig künftige Wachstumschancen
wahrzunehmen.

Kennzahlen HHLA Konzern
2009 2008 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. EUR 990,7 1.326,8 -25,3%
EBITDA Mio. EUR 277,5 456,8 -39,2%
EBIT Mio. EUR 160,2 355,1 -54,9%
EBIT aus fortgeführten
Aktivitäten* Mio. EUR 177,7 357,8 -50,3%
EBIT-Marge ** in Prozent 18,0 27,3 -9,3 PP
Ergebnis nach SteuernMio. EUR 89,1 217,5 -59,0%
Ergebnis nach Steuern
und Anteilen Dritter Mio. EUR 53,0 160,4 -66,9%
Eigenkapitalquote in Prozent 40,0 42,3 -2,3 PP
Mitarbeiter zum 31.12. 4.760 5.001 -4,8%
Containerumschlag Tsd. TEU 4.913 7.317 -32,9%
Containertransport Tsd. TEU 1.500 1.841 -18,5%


Kennzahlen Teilkonzern Hafenlogistik (börsennotiert)
2009 2008 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. EUR 962,9 1.299,2 -25,9%
EBITDA Mio. EUR 261,1 439,4 -40,6%
EBIT Mio. EUR 147,7 341,3 -56,7%
EBIT aus fortgeführten
Aktivitäten* Mio. EUR 165,1 344,0 -52,0%
EBIT-Marge ** in Prozent 17,2 26,8 -9,6 PP
Ergebnis nach Steuern
und Anteilen Dritter Mio. EUR 46,7 154,5 -69,8%

*EBIT ohne restrukturierungsbedingten Einmalaufwand und das operative
Ergebnis der Konzerngesellschaften
combisped und CTL, die als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifiziert
bzw. veräußert und entkonsolidiert wurden.
** EBIT-Marge bezogen auf das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten



Ãœber die HHLA
Die Hamburger Hafen und Logistik AG ist ein führender Hafenlogistiker in
Europa. Mit ihren Segmenten Container, Intermodal und Logistik ist die HHLA
vertikal entlang der Transportkette aufgestellt. Effiziente
Containerterminals, leistungsstarke Transportsysteme und umfassende
Logistikdienstleistungen bilden ein komplettes Netzwerk zwischen
Überseehafen und europäi-schem Hinterland.



Kontakt:
Matthias Funk
Investor Relations

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
Bei St. Annen 1, D-20457 Hamburg, www.hhla.de

Tel: +49-40-3088-3397
Fax: +49-40-3088-3339
E-mail: investor-relations(at)hhla.de







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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Hamburger Hafen und Logistik AG
Bei St. Annen 1
20457 Hamburg
Deutschland
Telefon: +49 (0)40-3088-1
Fax: +49 (0)40-3088-3355
E-Mail: info(at)hhla.de
Internet: www.hhla.de
ISIN: DE000A0S8488
WKN: A0S848
Indizes: MDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt, Hamburg; Freiverkehr in
Berlin, München, Hannover, Düsseldorf, Stuttgart

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Bereitgestellt von Benutzer: EquityStory
Datum: 31.03.2010 - 08:01 Uhr
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