(firmenpresse) - Funkwerk AG / Jahresergebnis
31.03.2010 07:30
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Funkwerk stellt Weichen wieder auf Wachstum
- Nach Restrukturierung für 2010 Umsatzwachstum und wieder positives
Betriebsergebnis in Sicht
- Belastungsprobe 2009 zur Konsolidierung und Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit genutzt
- Umsatzrückgang und notwendige Anpassungsmaßnahmen führten zu erstem
Verlust seit Börsendebütim Jahr 2000
- Netto-Cash-Position durch stringentes Working-Capital-Management und
positiven Cash Flow über 20 Mio. Euro
Kölleda, 31. März 2010. Die Funkwerk AG (ISIN DE0005753149) hat für 2010
die Weichen wieder auf Wachstum gestellt und will wieder ein positives
Konzernergebnis erzielen. 'Mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms
'Fit for Future' haben wir in allen Geschäftsbereichen die
Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Zusammen mit den daraus erwachsenden
Kostenentlastungen ist damit die Basis für einen erfolgreichen Turnaround
im laufenden Jahr gelegt. Wir sehen aktuell wieder eine stabilere oder
leicht positive Tendenz der Nachfrage. Unsere Planung geht daher für 2010
unter Berücksichtigung der nach wie vor vorhandenen negativen
Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise von einem Umsatzwachstum im
höheren einstelligen Prozentbereich aus', erklärt der Vorstand heute bei
der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt.
Das auf professionelle Informations- und Kommunikationstechnik
spezialisierte Unternehmen hatte mit umfassenden Anpassungsmaßnahmen auf
die größte Krise der Weltwirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg reagiert.
Das abgelaufene Geschäftsjahr2009 stellte dabei eine außergewöhnliche
Belastungsprobe für die Funkwerk AG dar, weil erwartete Aufträge im Export
ausblieben, die Krise im Automobilzuliefergeschäft samt Nachrüstmarkt
andauerte und Verkehrsbetriebe ebenso wie die Industrie mit Investitionen
zögerten.
Wie Funkwerk bereits am 5. März 2010 gemeldet hatte, gingen so die Umsätze
um 25 Prozent auf 218,4 Mio. Euro (2008: 290,2 Mio. Euro) zurück. Aus der
deutlich schwächer als geplanten Geschäftsentwicklung resultierte ein
negatives, rein operatives Betriebsergebnis (vor
Restrukturierungsaufwendungen und einmaligen Wertminderungen auf
immaterielle Vermögenswerte) von -13,6 Mio. Euro (2008: +13,2 Mio. Euro).
Der Großteil davon war allein die Folge von Ausfällen bei einem
Exportprojekt im Geschäftsbereich Security Communication.
Nachhaltige Kostenentlastung schafft Basis für Turnaround
Der rückläufigen Auftrags- und Umsatzentwicklung begegnete der Vorstand mit
dem Restrukturierungsprogramm 'Fit for Future'. In der ersten Phase des
Programms wurden vor allem nicht profitable Standorte geschlossen,
Gemeinkosten gesenkt und die Personalstruktur angepasst. Diese
Restrukturierungsaufwendungen belasteten zwar das Ergebnis im Geschäftsjahr
2009 einmalig mit rund 9 Mio. Euro, dem steht jedoch eine nachhaltige
Kostenreduktion und Ergebniswirkung von voraussichtlich über 10 Millionen
Euro in 2010 und den Folgejahren gegenüber.
Im laufenden Geschäftsjahr ist die zweite Programmphase mit dem Schwerpunkt
'Optimieren von Prozessen, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit'
angelaufen. 'Daraus entspringen zwar noch einige Nachlaufkosten,
insbesondere im Bereich Security Communication., unter dem Strich werden
die Maßnahmen jedoch dauerhaft zu einer positiven Geschäfts- und
Ergebnisentwicklung beitragen', so der Vorstand in seinem Bericht.
Positiver Cash Flow und komfortable Eigenkapitalausstattung
Bedingt durch die geringeren Umsatzerlöse, die Bereinigungen im
Produktportfolio und die Aufgabe unrentablerGeschäftsaktivitäten nahm
Funkwerk 2009 Impairmenttests (Werthaltigkeitsprüfungen) auf immaterielle
Vermögenswerte wie Firmenwerte und aktivierte Entwicklungsleistungen vor.
Dies führte zu einmaligen, nicht liquiditätswirksamen
Wertminderungsaufwendungen (Abschreibungen) im Volumen von rund 20Mio.
Euro. Insgesamt ergab sich für den Funkwerk-Konzern 2009 somit ein
negatives Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -42,2 Mio. Euro
(2008: +13,2 Mio. Euro). Der resultierende Konzernverlust von -40,8 Mio.
Euro (2008: +8,0 Mio. Euro) ist der erste seit dem Börsengang der FunkwerkAG im Jahr 2000.
Trotz des Verlustes konnte Funkwerk in 2009 durch eine rigide Kosten- und
Ausgabedisziplin sowie ein verbessertes Working-Capital-Management einen
positiven operativen Cash Flow erzielen. Allein im vierten Quartal flossen
dem Unternehmen so über 15 Mio. Euro zu. Damit verzeichneteFunkwerk für
das Gesamtjahr einen Mittelzufluss aus dem laufenden Geschäft von 7,2 Mio.
Euro und verfügte zum Jahresende über einen Zahlungsmittelbestand von 22,1
Mio. Euro. Die Netto-Cash-Position belief sich auf über 20 Mio. Euro. 'Wir
verfügen damit über ein gutes Polster, um unser Geschäft und das zu
erwartende Wachstum aus eigener Kraft zu finanzieren', so der Vorstand.
Auch die Eigenkapitalausstattung von Funkwerk ist trotz des Bilanzverlusts
2009 sehr komfortabel. Mit 53,1 Prozent ist die Eigenkapitalquote weiter
überdurchschnittlich hoch.
Wettbewerbsfähiger aus der Krise
Mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms 'Fit for Future' hat
Funkwerk nach Überzeugung des Vorstands in allen Geschäftsfeldern die
Weichen gestellt, um im laufenden Jahr gestärkt und wettbewerbsfähiger aus
der Krise zu kommen. Hinzu kommt, dass Funkwerk in allen Bereichen von
einer sich erholenden Wirtschaft profitieren kann. So soll der mit einem
Anteil von rund 50 Prozent am Konzernumsatz größte Geschäftsbereich Traffic&Control Communication (Kommunikations- und Informationssysteme für
Verkehrsbetriebe und Hersteller von Verkehrsinfrastrukturen) 2010 trotz des
steigenden Wettbewerbsdrucks bei Neuausschreibungen wieder ein Wachstum
erreichen. Impulse gehen hier von der Markteinführung des elektronischen
Stellwerksystems Alister, neuen Mobilfunk-Geräten nach DMR-Standard
(Digital Mobile Radio) und den weltweiten Anstrengungen zur Modernisierung
der Bahnverkehrssysteme aus.
Auch im Geschäftsbereich Security Communication (Systeme zur
Videoüberwachung, zur Personensicherung und zum Objektschutz) erwartet
Funkwerk im laufenden Geschäftsjahr moderat steigendeErlöse. DerBereich
Automotive Communication (Kommunikationslösungen für Fahrzeuge,
Flottenmanagement und Flugzeuge) dagegen wurde 2009 massiv vom weltweiten
Einbruch der Automobilzuliefermärkte getroffen, so dass hier nur von einer
Stabilisierung der Umsätze auf niedrigem Niveau auszugehen ist. Durch dieAnpassung der Kapazitäten im Zuge der Restrukturierung konnte jedoch eine
so nachhaltige Kostenentlastung erreicht werden, dass auch in diesem
Geschäftsbereich der Turnaround erfolgen kann.
Der Geschäftsbereich Enterprise Communication (TK-Anlagen, Geräte und
Komponenten für private Datennetzesowie Datensicherheit) konnte bereits
die Restrukturierung erfolgreich abschließen und 2009 ein moderates
Wachstum in der Gesamtleistung erzielen. Aktuell zeigen sich weitere
positive Ergebnisse der Neuausrichtung, allerdings bleiben die
Rahmenbedingungen für dieses Marktsegment bei einem verschärften
Preiswettbewerb schwierig. Ziel ist es für Funkwerk daher, hier in 2010
eine stabile Geschäftsentwicklung bei einem leicht positiven Ergebnis zu
erreichen.
Den vollständigen Geschäftsbericht der Funkwerk AG finden Sie im Internet
unter www.funkwerk.com sowie auf der Homepage der DeutschenBörse.
Nähere Informationen erhalten Sie bei
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Im Funkwerk 5
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