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DGAP-News: GRAMMER AG: Jahresabschluss 2009

ID: 185135

(firmenpresse) - Grammer AG / Jahresergebnis

31.03.2010 06:47

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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GRAMMER mit Aufwärtstrend im vierten Quartal 2009

Konzerumsatz geht auf 727 Mio. EUR zurück
Rechtzeitig eingeleitete Maßnahmen stabilisieren EBIT
Aufwärtstrend im vierten Quartal in beiden Segmenten sichtbar
Umsatzwachstum und Rückkehr in Gewinnzone 2010 erwartet

Amberg, 31. März 2010 - Die GRAMMER AG, einer der führenden
Automobilzulieferer und Hersteller von Sitzsystemen, konnte infolge der
Finanz- und Wirtschaftskrise nicht an das Rekordjahr 2008 anknüpfen und
musste einen Umsatzrückgang von rund 28 Prozent auf 727,4 Mio. EUR (Vj.
1.007,0) verbuchen. Dabei konnte im Jahresverlauf eine Trendumkehr
festgestellt werden. Nach sehr schwierigen neun Monaten mit einem Rückgang
von 34,2 Prozent, hat sich die Nachfrage von Oktober bis Dezember in
Teilbereichen spürbar belebt. Somit zeigte sich in den letzten drei Monaten
des Jahres 2009 bereits eine Stabilisierung von Umsatz und Ergebnis.
Aufgrund des schwierigen Geschäftsumfelds und den
Restrukturierungsaufwendungen wurde beim Konzern-EBIT ein Verlust von
-23,9 Mio. EUR (Vj. 32,0) im Geschäftsjahr 2009 verzeichnet. Das bereinigte
EBIT (ohne Einmalaufwendungen) konnte dank der bisherigen Erfolge der
zahlreichen Anpassungsmaßnahmen trotz des massiven Umsatzrückgangs auf -8,8
Mio. EUR im Geschäftsjahr 2009 begrenzt werden.

Segment Automotive stabilisiert
Im Segment Automotive waren vor allem in den ersten beiden Quartalen die
Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich spürbar. Der Umsatz
ging im Gesamtjahr um 22,3 Prozent auf 495,5 Mio.EUR (Vj. 637,6) zurück.




Bereits im dritten Quartal kehrte das Segment Automotive mit einem EBIT von
0,8 Mio. EUR (Vj. -2,5) in die Gewinnzone zurück und auch das vierte
Quartal trug mit einem positiven Ergebnis von 4,4 Mio. EUR dazu bei, dass
das EBIT des Gesamtjahres in diesem Segment bei -3,9 Mio. EUR (Vj. 3,1)
liegt. Ein wesentlicher Grund für die Trendwende liegt in der sich
stabilisierenden Umsatzbasis und den Produktneuanläufen.

Segment Seating Systems mit deutlichem Rückgang
Das Segment Seating Systems wurde zeitverzögert von der Wirtschaftkrise und
dem daraus resultierenden Nachfrageeinbruch getroffen. War das Segment 2008
noch der Wachstumsmotor, brach der Umatz im Jahr 2009 um 36,6 Prozent auf
247,1 Mio. EUR (Vj. 390,0) ein. Das EBIT bliebt mit -9,9 Mio. EUR (Vj.
31,0) deutlich unter dem Vorjahr. Wesentliche Ursache dieser Entwicklung
war das extrem schwierige Marktumfeld im Bereich Offroad und die
Auftragssituation im Bereich der Landmaschinen, die zu Beginn des zweiten
Quartals 2009 sehr abrupt einbrach.

Unterschiedliche Umsatzentwicklung in den Regionen
Der Umsatz in Europa ging aufgrund der Krise stark zurück. Wurden im Jahr
2008 noch 738,4 Mio. EUR erwirtschaftet, erreichte GRAMMER hier nur noch
einen Umsatz von 519,3 Mio. EUR. Auch in Ãœbersee war der Umsatz aufgrund
des starken Einbruchs der Wirtschaftsleistung in den USA rückläufig. Hier
wurde ein Minus von 37,1 Prozent verzeichnet. Im asiatischen Raum
entwickelten sich die Umsätze positiv gegenüber dem Vorjahr, was die
strategische Position für GRAMMER untermauert. In der geografischen Region
Ferner Osten/Rest stiegen die Umsätze von 80,7 Mio. EUR auf 89,9 Mio. EUR.

Deutlicher Rückgang der Mitarbeiter durch Anpassungsmaßnahmen
Durch die rückläufige Auftragslage in beiden Geschäftssegmenten aufgrund
der Finanz- und Wirtschaftskrise wurde die Mitarbeiterzahl konsequent und
nachhaltig an die niedrigere Nachfragesituation angepasst. Zum 31. Dezember
2009 waren im GRAMMER Konzern weltweit 7.224 Mitarbeiter und damit 18,9
Prozent weniger als 2008 beschäftigt.

Gezielte Investitionen in neue Produkte und Märkte
Trotz des deutlichen Einbruchs hat der GRAMMER Konzern auch im abgelaufenen
Jahr erheblichen Wert auf Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des
Unternehmens gelegt. Zwar sanken diese von 39,9 auf 32,7 Mio. EUR, es wurde
aber gezielt in neue Produkte und Märkte investiert. Schwerpunkt der
Investitionen war das Segment Automotive mit einem Anteil von 71,4 Prozent
und dort insbesondere neue Produktionsanlangen für Mittelkonsolen und der
Aufbau der Standorte Shanghai, Serbien und Schmöllln. Im Segment Seating
Systems flossen die Neuinvestitionen vor allem in zukünftige Projekte wie
die neue LKW-Sitz-Generation. Um das Unternehmenswachstum weiter
voranzutreiben und die Wettbewerbsvorteile auszubauen plant GRAMMER für
2010 mit einer leichten Steigerung der Investitionen.

Bilanz- und Finanzsituation trotz Verlust weiter solide
Das Eigenkapital betrug am Jahresende aufgrund des Verlustes 151,0 Mio. EUR
(Vj. 173,0). Die Eigenkapitalquote lag zum 31. Dezember 2009 weiterhin bei
30 Prozent. Die Nettofinanzverbindlichkeiten lagen bedingt durch die
Finanzierung des operativen Verlustes sowie den Aufwendungen für
strukturelle Anpassung mit 106,2 Mio. EUR (Vj. 80,2) über dem
Vorjahreswert, konnten aber gegenüber dem 30. September 2009 leicht
abgebaut werden.

Stärkung des Unternehmens durch neue Kreditlinie
Mitte März 2010 stellte ein Bankenkonsortium unter Einbindung der KfW derGRAMMER AG eine mittelfristige Kreditlinie von 110 Mio. EUR mit einer
Laufzeit von drei Jahren zur Verfügung. Gegenüber der bisherigen
Kreditlinie entspricht dies einer Erhöhung von über 20 Prozent. Mit dieser
Vereinbarung zeigen die Banken ihr Vertrauen in die Solidität und den
langfristigen Erfolg des Unternehmens. Mit der Unterzeichnung der neuen
Kreditlinie wurde damit ein wesentlicher Beitrag zur weiteren Stabilität
der Finanzlage des Konzerns geleistet. Durch die erweiterte Kreditlinie
sind nun ausreichend finanzielle Mittel für die zukünftige operative und
strategische Entwicklung verfügbar. Des Weiteren steht der GRAMMER AG nach
wie vor ein langfristiges Schuldscheindarlehen in Höhe von 70 Mio. EUR zur
Verfügung.

Positives Ergebnis und moderates Umsatzwachstum in 2010 erwartet
Für das Geschäftsjahr 2010 geht das Unternehmen durch das sich
stabilisierende Marktumfeldund den zahlreichen Neuanläufen von einem
moderat steigenden Umsatz aus und erwartet dank der Effekte der
durchgeführten Anpassungsmaßnahmen und Fixkostenreduzierung mit einer
Rückkehr in die Gewinnzone und somit ein leicht positives Ergebnis.

Unternehmensprofil
Die Grammer AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und
Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie
von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge (Traktoren,
Baumaschinen, Stapler), Lkw, Busse und Bahnen. Das Segment Seating Systems
umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze sowie Bahn- und
Bussitze. Im Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen,
Mittelkonsolen und integrierte Kindersitze an namhafte Pkw-Hersteller im
Premiumbereich und an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Mit rund
7.200 Mitarbeitern in 24 vollkonsolidierten Gesellschaften ist Grammer in
17 Ländern weltweit tätig. Die Grammer Aktie ist im SDAX enthalten und wird
an den Börsen München und Frankfurt, über das elektronische Handelssystem
Xetra sowie im Freiverkehr der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg
gehandelt.



GRAMMER Investor Relations
Ralf Hoppe
+49 9621 66 2200
investor-relations(at)grammer.com




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92204 Amberg
Deutschland
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ISIN: DE0005895403, DE0005895403
WKN: 589540, 589540
Indizes: SDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München;
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg

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Datum: 31.03.2010 - 06:47 Uhr
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