BERNSCHNEIDER: Freiwillig verlängerter Zivildienst nicht notwendig
(pressrelations) - BERLIN. Zur Diskussion um die freiwillige Verlängerung des Zivildienstes erklärt der Zivildienstexperte der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER:
Die FDP hält an ihrer Forderung fest, den Koalitionsvertrag und die Verkürzung des Wehr- und Zivildienstes zum 01.01.2011 umzusetzen. Die von der Union vehement geforderte freiwillige Verlängerung des Zivildienstes steht nicht im Koalitionsvertrag. Bereits bei zurückliegenden Dienstzeitverkürzungen hatte sich die Union für die freiwillige Verlängerung eingesetzt. Eine Forderung wird aber nicht dadurch besser, dass man sie immer wieder wiederholt.
Die Vorschläge der FDP für eine freiwillige Anschlusslösung an den Zivildienst mithilfe der Freiwilligendienste liegen auf dem Tisch. Eine solche freiwillige Anschlusslösung fordert unter anderem auch der Bundesverband der Diakonie. Eine freiwillige Verlängerung ist also gar nicht notwendig zum Erhalt des Zivildienstes.
Der von Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg und Familienministerin Schröder vorgelegte Gesetzesentwurf zur Verkürzung des Wehr- und Zivildienstes auf sechs Monate ist unter den Koalitionsfraktionen nicht abgestimmt worden. Die Koalitionsfraktionen sind jetzt dazu aufgerufen, zeitnah zu einer Lösung zu kommen, die den Zivildienst attraktiv hält, die Freiwilligendienste stärkt und so Perspektiven für die Zukunft eröffnet.
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