PresseKat - Wein ist Medizin, Bier macht einen Bauch

Wein ist Medizin, Bier macht einen Bauch

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(firmenpresse) - Bonn/Köln - Klugen Werbeabteilungen ist es gelungen, Wein zu einer Art Fitness- oder Life-Style-Getränk zu machen. Das Entkorken der Rotweinflasche gleicht dann fast dem Öffnen des Medizinschränkchens. Bier ist ein sehr traditionelles Getränk, das in Deutschland grundsätzlich nur nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut werden darf. Viele assoziieren den Gerstensaft mit Kalorien (Bierbauch), etwas rüpelhaftem Macho-Gehabe (Veltins-Werbeträger Rudi Assauer) oder tumben Teutonen. Hier zu Lande stemmen sich die Brauereien mit so genannten Bier-Mixgetränken gegen den Trend. Beck’s http://www.becks.de geht in den Vereinigten Staaten nun den anderen Weg. "Flach, durchtrainiert, in der Diskothek von allen bewundert: So sieht der echte deutsche Bierbauch aus. Das gilt zumindest für den Werbespot im US-Fernsehen, mit dem der Getränkeriese InBev auf die neue Light-Variante der deutschen Traditionsmarke Beck’s aufmerksam macht. So platt das Bild des schlanken Biertrinkers auch sein mag, es scheint zu wirken. Seit März 2005 ist die kalorienarme Beck’s-Version in den USA auf den Markt und bereits über eine Million Kästen sind verkauft", schreibt die Welt http://www.welt.de. Auf jeden Fall steigt in den USA die Nachfrage nach Import-Bräu.

Auch die absatzstärkste deutsche Privatbrauerei Bitburger http://www.bitburger.de war 2005 vor allem im Export stark: Das Auslandsgeschäft konnte mit einem Plus von 20 Prozent punkten. Insgesamt wurden 4,1 Milionen Hektoliter abgesetzt, was zwei Prozent unter dem Ergebnis von 2004 war. Die mittelständisch geprägte deutsche Brauereiwirtschaft ist auch in der Ausbildung junger Menschen tätig. Insgesamt bildet die Brauerei aus der Eifel nach Eigenangaben derzeit 51 junge Frauen und Männer in elf verschiedenen Berufszweigen aus, das sind über fünf Prozent der gesamten Belegschaft. Darunter sind Industrie- oder Speditionskaufleute, Kaufleute für Bürokommunikation oder Fachinformatiker, aber auch sechs technische Berufe wie Brauer und Mälzer, Energieelektroniker, Fachkraft Abwassertechnik, Industriemechaniker, Mechatroniker oder Tischler.





Doch aufgrund des demografischen Wandels werden nicht nur die mittelständischen Unternehmen der Brauereiwirtschaft in Zukunft verstärkt auf ältere Arbeitskräfte setzen müssen. Bis in die 90er Jahre stand eine hohe Anzahl junger Erwerbstätiger (bis 30 Jahre) einer niedrigen Anzahl älterer Erwerbstätiger (ab 50 Jahre) gegenüber. Doch schon für das Jahr 2020 prognostiziert Marc Emde, Mitglied der Geschäftsleitung der Kirch Personalberatung in Köln http://www.kirchconsult.de, eine dramatische Umkehr der früheren Altersstruktur. "Die Unternehmen können nicht allein mit der Zuwanderung jüngerer Arbeitskräfte auf diese Situation reagieren. Es ist an der Wirtschaft, die Generation 50 plus schon jetzt als wichtige Aufgabenträger zu erkennen. Innovationen werden in Zukunft immer mehr auch eine Aufgabe für die älteren Mitarbeiter sein." Emde hält aber nichts von Hysterie und Untergangsstimmungen. "Es ist falsch, wenn bei der Demografie von einer tickenden Bombe gesprochen wird. Wir können schon seit über 30 Jahren absehen, wohin die Reise geht. Zurzeit ist das Thema nun wirklich in der öffentlichen Debatte angekommen. Das bedeutet, dass wir uns vorbereiten können. Brauereien und andere Unternehmen müssen mehr in die Weiterbildung investieren. Und sie müssen dafür sorgen, dass die Arbeitsumgebung angenehm ist und gesundheitliche Risiken ausgeschlossen werden. Diese Massnahmen werden dazu führen, dass auch ältere Mitarbeiter nicht so häufig krank werden", so Emde.

Aufgrund der demografischen Entwicklung kann auch die Absatzmenge der Brauereien zurückgehen, da ältere Menschen nicht mehr so viel Bier konsumieren wie jüngere. Bei Warsteiner http://www.warsteiner.de, wo man in der Nachwendezeit mit Hektolitererfolgen auftrumpfen konnte, hat man seit Ende 2002 eine strategische Neuausrichtung vorgenommen und vollzog den Paradigmenwechsel vom Hektoliter-König hin zu einer echten Premium-Marke. Reine Hektoliter-Rechnereien führen langfristig nicht zum Erfolg einer Marke, so ist das Warsteiner-Management überzeugt. Schon der römische Schriftsteller Tacitus nannte in seinem Werk Germania (98 nach Christus) Bier als das Hauptgetränkt der Germanen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass man das Traditionsgetränk auch in weiteren 2000 Jahren in Deutschland schätzen und trinken wird. Und so wird die Marke Veltins http://www.veltins.de auch länger Bestand haben als die Amtszeit von Rudi Assauer als Manager "auf Schalke".

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Datum: 04.01.2006 - 15:33 Uhr
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