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DGAP-Media: TAVARGENIX GmbH: Hemmung des Zuckerstoffwechsels macht Krebszellen empfindlich für Chemo- und Strahlentherapie

ID: 176906

(firmenpresse) - TAVARGENIX GmbH / Forschung/Technologie

28.02.2010 16:58

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Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass die Artder Energiefreisetzung
in Tumorzellen über die Wirksamkeit von Chemo- und Strahlentherapie
entscheidet. Schalten Tumorzellen von der Verbrennung auf die Vergärung von
Zucker um, werden diese aggressiv und können sich im Körper ausbreiten.
Normalerweise produzieren Zellen den größten Teil ihrer Energie, indem
Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett in den
Mitochondrien zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt werden. Schaltet eine
Tumorzelle diese Verbrennung aus und gewinnt stattdessen mit Hilfe der
Vergärung von Zucker zu Milchsäure ihre Energie, werden diese Tumorzellenaggressiv und können mit Hilfe der gebildeten Milchsäure die umgebenden
gesunden Zellen abtöten und das Gewebe auflösen (Matrixdegradation). Durch
die dadurch resultierende Invasivität wird aus einem lokal und verdrängend
wachsenden Tumor ein invasiv und zerstörerisch wachsender bösartigerTumor,
den man dann als Krebs bezeichnet. Die entstandenen Krebszellen sind dann
in der Lage, sich über die Lymph- und Blutgefäße im ganzen Körper
auszubreiten und Metastasen zu bilden. Durch die gebildete Milchsäure
können diese Krebszellen auch in feste Gewebe wie Knochen eindringen und
diese zerstören. Da die Metastasenbildung die Hauptursache für das
Versterben von Krebspatienten darstellt, ist es extrem wichtig, die
Invasivität und Metastasierung von Tumorzellen zu verhindern. Darüber
hinaus konnte gezeigt werden, dass das Abschalten der Verbrennung und das
Anschalten der Vergärung von Zucker zu Milchsäure Krebszellen vor dem




Angriff des Immunsystems schützen, wodurch die körpereigenen Abwehrkräfte
ausgeschaltet werden.

Neueste Forschungsergebnisse zeigen nun, dass das Anschalten der Vergärung
auch ein wesentlicher Grund für die Resistenzbildung gegenüber Chemo- und
Strahlentherapie darstellt. Das Abschalten der Mitochondrien hemmt die
Auslösung der Apoptose (programmierter Zelltod), womit Chemotherapien
unwirksam werden. Gleichzeitig führt das Anschalten der Vergärung zur
Neutralisierung von Radikalen, wodurch eine Resistenz gegenüber Radikal
auslösenden Therapien wie der Strahlentherapie entsteht.

Von der renommierten Johns Hopkins University wurde nun gezeigt, dass das
Gen Transketolase-like-1 (TKTL1) entscheidend an der Vergärung von Zucker
zu Milchsäure beteiligt ist und die Aktivierung des TKTL1-Gens zu einer
Stabilisierung des so genannten Hypoxie-induced-Factor-1-alpha (HIF1alpha)
führt. Hierdurch wird die Vergärung auch in Anwesenheit von Sauerstoff
durchgeführt. Damit wurde eine wesentliche genetische und biochemische
Grundlage des Warburg-Effektes (aerobe Glykolyse) aufgeklärt. Von dieser
Forschungsgruppe wurde auch gezeigt, dass eine Hemmung des TKTL1-Gens die
Vergärung von Zucker zu Milchsäure hemmt und damit der Energiegehalt von
Krebszellen reduziert wird. Gleichzeitig führte die Hemmung des TKTL1-Gens
zu einer Hemmung des Wachstums von Krebszellen und von Tumoren.

In einer weiteren amerikanischen Studie wurdegezeigt, dass die Hemmung der
Vergärung von Zucker zu Milchsäure Krebszellen wieder empfindlich für eine
Chemotherapie macht. Gegen das Chemotherapeutikum Taxol resistente
Brustkrebszellen konnten durch eine Hemmung der Zuckervergärung wieder
empfindlich für eine Taxol-Therapie gemacht werden.

Darüber hinaus konnte in einer weiteren amerikanischen Studie gezeigt
werden, dass die Hemmung der Vergärung von Zucker zu Milchsäure den
Energiegehalt von Krebszellen reduziert und oxidativen Stress in
Krebszellen auslöst. DieHemmung der Vergärung führte zudem zu einer
Hemmung der Tumorprogression.

Die von renommierten wissenschaftlichen Institutionen veröffentlichten
Studien belegen, dass eine Hemmung der Vergärung in Krebszellen eine viel
versprechende Therapie darstellt und dies zudem die Empfindlichkeit von
Krebszellen gegenüber Chemo- und Strahlentherapie steigert.

Da die Vergärung von Zucker in Krebszellen zur Resistenz gegenüber Radikal
auslösenden Therapien wie Strahlentherapie und Apoptose auslösenden
Therapien wie Chemotherapien führt, ist es sinnvoll vor der Durchführung
von Chemo- oder Strahlentherapien mit Hilfe von Gewebe- oder Bluttests zu
prüfen, ob Krebszellen bereits auf die Zuckervergärung umgeschaltet haben
und damit Resistenzen gegen Strahlen- und Chemotherapien vorliegen.

TAVARGENIX GmbH ist ein Biotech-Unternehmen, das sich zur Aufgabe gemacht
hat, Krebs gezielt über das TKTL1-Protein zu bekämpfen.

Literatur:

TKTL1 is activated by promoter hypomethylation and contributes to head and
neck squamous cell carcinoma carcinogenesis through increased aerobic
glycolysis and HIF1alpha stabilization.
Clin Cancer Res. 2010 Feb 1;16(3):857-66.

Warburg effect in chemosensitivity: Targeting lactate dehydrogenase-A
re-sensitizes Taxol-resistant cancer cells to Taxol.
Mol Cancer. 2010 Feb 9;9(1):33.

Inhibition of lactate dehydrogenase A induces oxidative stress and inhibits
tumor progression.
Proc Natl Acad Sci U S A. 2010 Feb 2;107(5):2037-42.


28.02.2010 16:58 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de---------------------------------------------------------------------------

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Datum: 28.02.2010 - 16:58 Uhr
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